Junge Lyrik3

chrisi

Mitglied
Der gute Freund

Als sie's nach vielen Tränen wagte,
Und mich schließlich zögernd fragte,
War mir klar gar zweifelsfrei:
Es war von ihr ein Hilfeschrei.
Sie zög's doch sonst nicht in Betracht,
Bei mir zu bleiben über Nacht!
Ich wusst' ich sollte Trost ihr schenken
-Schwer bei all dem Hinterdenken!
Schließlich kam ich zur Vernunft,
Und nützte die Zusammenkunft,
Um ihr im Schlechten beizustehn',
Und tröstend nur sie anzusehn'.
Das Mädchen schön, so zart und fein,
Schlief spät in meinen Armen ein,
Dann ging es mir recht sonderbar:
Das Mädchen, es war wunderbar!
Da kam's mir leise aus dem Mund:
"Zum Weinen Schatz, gibt's keinen Grund,
Wenn du mich brauchst, so bin ich da,
An jedem Tag, in jedem Jahr,
Und wenn's auf ewig heimlich bliebe:
Gott, er weiss, wie ich dich liebe!"
 
W

willow

Gast
Schön geschrieben!

Hallo,

Dein Gedicht hat mir wirklich gut gefallen, nur das eine vielleicht:

statt:
"Und nützte die Zusammenkunft"
Und nutzte die Zusammenkunft

weil nützen für mich mit Nutzen verbunden ist und nutzen mit benutzen/Chance nutzen...

Kann aber auch sein, dass ich mich irre.

Ist schon blöd, wenn man nur der gute Freund ist, oder?

LG,

Willow
 

chrisi

Mitglied
Danke für deine kritik, es war die erste für mich, wenn ich also einmal in die literaturgeschichte eingegangen bin, kannst du damit bei deinen freunden angeben.

spass bei seite..dankeschön

Chrisi
 

Auryn

Mitglied
Hallo chrisi

Hat mir sehr gut gefallen dein Gedicht.
Kann die Zeilen, zurückblickend auf meine
Jugend, sehr gut nachvollziehhen, habe auch in
einer solchen Situation gesteckt, sie blieb
aber doch unerreichbar für mich.

Gruß Auryn
 

chrisi

Mitglied
Liebe Auryn!

Danke für deine Meinung, es ist schön, wenn meine Worte verstanden werden.

Beste Güsse und denk mal' wieder an sie(mit einem nicht allzu melancholischen Schmunzeln)

Chrisi
 



 
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