Kannsichten eines Fauns

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Bücherei in Einerleipzig
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Kannsichten eines Fauns

Blätter kleben an der Wand. Gefrevelt mit Lust. Sperma als Papierkleister. Gerupfte
Bücher, hähnchengleich, die Innereien im Raum verstreut. Seitenflocken, zu Textbällen geformt. Verkohlte Geistesblitze schwelen, vergehen in Urin. Holzgestelle umklammern ihr Ausgebrochenes.
Nur ein Text liest sich noch, rotflammend vor Scham: van Dalen was here!

Abwendebetrachter mit kalten Schultern. Sekundensensationen tickern zeitgleichgültig. Was zuviel ist, ist Vergessen. Aufmacher sind Defloranten, ignoranzgebärende Gefühlskastraten, machen zu.
Im Pixelgestöber wird nichts mehr auf den Punkt gebracht. Medienfluten verwässern die Ansichten eines jeden clownigen Wendehalses.

Die Wissen Schaffenden thesieren, der Darm wäre ein ausgelagerter Teil des Gehirns. Jeder Furz wird hiermit zu einem Denkausstoß der in euch wohnenden Frühlingsgöttin erklärt. Wer euch nicht riechen kann, kann euch nicht folgen, geistige Höhenflüge sind gasgefüllte leichtentflammbare Gedanken, seid weise,
geniales kommt leise.

Kann sichten eines Fauns auf pan-amerikanischen Asphaltdecken ein Irrweg sein?
Sind die Fähigkeiten eines Fertigen nur brachlandliegende, hirngestanzte Vergessensrillen? Einer End leibt zig, denkt, was ihr wollt, will ich tun, was ihr sollt, ist ruhen, doch sieh, ein Engel, er brach das achte Siegel und es ging ihm wieder gut.

Nachgeschoben ist gut aufgehoben:
Das ist mein Stick, rief der Blonde, doch der Lieb dachte nur, warum hurt der Knund?
Der aber verstand den Sinn des Schildes nicht: Wer bei Niedrigwasser einen Hochsee fischt, wird mit einem Knoten in seinem Senkblei bestraft.
Ihre Kali Gul AG (bei uns sind sie gesichert)

Etwas Gutes zu hinterfragen ist etwas Schlechtes!
 



 
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