Karla

5,00 Stern(e) 3 Bewertungen

Vera-Lena

Mitglied
Karla

Du greifst zwei Töne am Klavier
in stetem Wechsel, hingegeben
an ihr verträumtes Klängeleben,
sind sie zwei muntre Kätzchen dir.

Du lässt sie miteinander sein,
verschmolzen innig im Akkord,
und lässt sie sich erneut entzwein,
und schickst sie in die Stille fort.

Umschmeichelnd jetzt, mich zu beglücken,
spielst du melodisch weichen Klang.
Mein Kind, längst hast du mein Entzücken,
bist selbst mir Lied, bist Lichtgesang.
 
K

Klopfstock

Gast
Liebe Vera-Lena:)
ich lese, hier haben sich zwei gefunden - der Erwachsene und das Kind, welches diesen zu entzücken vermag.
Eine besondere Beziehung.
Schöne Worte, liebe Vera-Lena für solch eine Herzens-Verbindung ;)

Dir einen schönen Sonntag
und liebe Grüße
Irene :)
 

Vera-Lena

Mitglied
Ja

Liebe Irene,

so ist es. Ich hatte zuerst sogar als Titel:"Wir beide", aber dann ging es mir doch mehr um das Kind, und so habe ich den Namen des Kindes als Titel gewählt.

Es tut so gut, wenn Du meinen Text bis auf den Grund verstehst und mitempfinden kannst:)
Ich danke Dir für Deine Antwort und Deine Interpretation.

Auch Dir einen wunderschönen Sonntag!:)
Mit lieben Grüßen Vera-Lena
 
H

Harald

Gast
"... bist selbst mir Lied, bist Lichtgesang."

Schön, wirklich schön, Vera-Lena!
 

Hella

Mitglied
Das ist ein wunderschöner Text, ganz geschmeidig und gleichzeitig sehr orignell (was, finde ich, sehr schwierig zu erreichen ist). Allein die letzte Zeile ist, finde ich, zu glatt geraten, sonst wäre das Gedicht m. E. PERFEKT.
Schönen Sonntag, Hella
 

Vera-Lena

Mitglied
Schönheit

Lieber Harald,

das freut mich, dass Du diesen Text als schön empfindest.
Schönheit für sich genommen macht doch auch schon eine Aussage,oder?

Einen wunderbaren Sonntag wünsche ich Dir.:)
Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
kniffelig

Liebe Hella,

danke für Dein goßes Lob!:)
An der letzten Zeile habe ich am längsten geknobelt.So wie ich sie noch im Entwurf hatte, war sie mir zu kitschig. Das ist sie jetzt nicht mehr, aber ich habe auch das Gefühl, man könnte es noch besser machen. Die Aussage allerdings muss unverändert bleiben.

Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir auch.:)
Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Du schmeichelst jetzt[strike],[/strike] mich zu beglücken[strike],[/strike]
mir mit melodisch weichem Klang.
Mein Kind, längst hast du mein Entzücken,
bist selbst mir Lied, bist Lichtgesang.

Liebe Vera-Lena,

ich schließe mich Hellas Meinung an, glaube aber, dass an der dritten Strophe insgesamt noch ein wenig gefeilt werden müsste.

Das "mir" steht dort ohne Bezug... "Du schmeichelst mir mich zu beglücken": Dann wäre der Bezug gegeben, aber die Abfolge "mir-mich" ist unschön. "Du schmeichelst jetzt mich zu beglücken mit dem melodisch weichen Klang" könnte diese Problematik umgehen.

Für die letzten zwei Zeilen hätte ich diese Vorschläge, mit denen ich aber auch nicht so richtig glücklich bin:

"Mein Kind, du hast längst mein Entzücken
bist wie ein Lied, bist mir Gesang"
oder
"bist mir Musik, bist selbst Gesang".

Viele Grüße, Zeder
 

Vera-Lena

Mitglied
mit mir

Liebe Zeder,

das "mit mir" ist tatsächlich leicht zu umgehen und ich werde es auch gleich ändern. Tausend andere Sachen für die letzte Zeile spuken mir den ganzen Nachmittag schon im Kopf herum.
Ich danke Dir ganz herzlich, dass Du Dich auch bemüht hast.
Momentan bin ich schon richtig verdreht. Ich kann mich für keine Änderung entscheiden. Vielleicht kommt ja noch die "Erleuchtung".

Noch einmal Danke!
Liebe Grüße Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
letzte Zeile

Liebe Hella, liebe Zeder,

nun habe ich auch die letzte Zeile geändert. Aber nach all dem Kopfzerbrechen bin ich ganz verunsichert. Ich denke, es müsste jetzt besser sein.

LG Vera-Lena
 
H

Harald

Gast
... um Himmels willen, Vera-Lena,

laß Dich doch nicht ins Bockshorn jagen!

" ... bist selbst mir Lied und Lichtgesang."
war und ist das Beste. Verlaß Dich ruhig auf das ursprüngliche Empfinden.

Liebe Grüße
Harald
 

Vera-Lena

Mitglied
zu müde

Lieber Harald,

ich werde es jetzt erst einmal überschlafen. Ich bin abends immer sehr müde, ich bekomme jetzt nichts mehr auf die Reihe. Ich kann es ja jederzeit wieder hin-und-her und zurück verändern. Das ist das Angenehme an der LL. Man kann wirklich experimentieren.

Danke für Deine vehemente Intervention. Das zeigt mir, wie sehr Dir dieser Text gefällt.

Ich wünsche Dir eine gute Nacht.:)
Liebe Grüße Vera-Lena
 

Mara Krovecs

Mitglied
Liebe Vera-Lena,


ich habe Dieses schöne Gedicht einige Male gelesen, nicht nur heute;
als ich eben gewertet habe, hatte ich noch nicht gesehen, dass Du die letzte Zeile geändert hast.



"... bist selbst mir Lied, bist Lichtgesang."


das gefiele mir auch viel besser, es drückt soviel zwischen den Zeilen aus.

Insgesamt finde ich Dein Gedicht wirklich fast selber wie Musik.

Ganz liebe GRüße Mara :)
 
liebe vera-lena die erste strophe liest für mich sich nicht sehr flüssig, während die 2 undbesonders die letzte strophe wirklich weich und klar zu lesen sind. was bitte ist mit den kätzchen gemeint? schön sind ansonsten die klaren bilder die gezaubert werden.

Du greifst zwei Töne am Klavier
in stetem Wechsel, hingegeben
an ihr verträumtes Klängeleben,
sind sie zwei muntre Kätzchen dir.

vorschlag..
Du greift zwei Töne am Klavier
dem steten Wechsel hingegeben
hängst verträumt an der( oder am )Klänge Leben
sind (sie) wie zwei muntre Kätzchen hier(?)
lieben gruß heike
 
H

Harald

Gast
Liebe Vera-Lena,

mir ging es vor allen um den Erhalt des Begriffs „Lichtgesang“, denn er überhöht vor allem die an sich bereits abgehobene letzte Strophe, deren letzte Zeile nochmals eine inhaltliche Steigerung bildet.

@Heike: Die Kätzchen sind Umschreibungen, die man im musikpädagogischen Bereich unterbringen kann, ich kenne z.B. auch den Begriff „Pferdchen“, das die Finger, elegant wie im spanischen Tritt, die Tasten und Saiten zum Klingen bringt. „Kätzchen“ ist passender, weil verspielter, kindlicher.

Die ersten beiden Strophen beschreiben das Kind, das den Zugang zur Musik sucht und in seiner Art findet. Die dritte Strophe wechselt die Perspektive. Sie klingt aus dem Herzen des Erwachsenen. Das Kind in seiner verspielten Hinwendung zu Klangerfahrung und –bezauberung wird "selbst ihm Lied und Lichtgesang".

Im Übrigen halte ich es mit dem Sprichwort: „Viele Köche verderben den Brei!“

Recht liebe Grüße an alle „Beteiligten“, vor allem an die Autorin!
Harald
 

Vera-Lena

Mitglied
Danke

All Ihr Lieben,

ich danke Euch von Herzen für Eure unterstützende Hinwendung zu meinem Text.

Ich hatte es mir inzwischen noch einmal überlegt und war zu dem Schluss gekommen, dass ich den Inhalt nur in der Weise transportieren kann, wie ich es getan hatte, und deshalb habe ich die letzte Zeile wieder unverändert eingesetzt.

Inhaltlich hat Harald es ausgezeichnet interpretiert, so dass ich dem nichts hinzufügen muss.

Ich war auch sehr erfreut, dann noch einmal eine Bestätigung zu finden für das Beibehalten der letzten Zeile.

Ich danke auch ganz herzlich für Eurer Lob, das mich erneut anspornt.

Jetzt bleibt dieses Gedicht wie es ist, und ich wünsche mir, dass es etwas Positives hinausstrahlt über das innige Einverständnis, das zwischen Erwachsenen und Kindern zustande kommen kann.

Euch Allen einen guten Wochenanfang!!!:)
Mit den herzlichsten Grüßen Vera-Lena
 



 
Oben Unten