muddelschnuddel
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Hallo,
wollte mal Nachfragen, was ihr vom Anfang meiner Kindergeschichte haltet. Bis jetzt hat sie den Arbeitstitel "Norbert der Elefant" was mir aber überhaupt nicht gefällt. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee???
Ansonsten würde ich gerne eure Kommentare über Stil, Idee, Verständlcihkeit etc. hören.
Danköh!
_______________
Dies ist die Geschichte von Norbert dem kleinen blauen Stoffelefanten. Er lebt in einer Spielzeugkiste in Matthias Zimmer. Aber er lebt nicht alleine dort. Elsa der Rote Hase mit nur einem Ohr, das grüne Polizeiauto Brumsel, ohne Batterien und der bunte Ball Dupsi teilen sich den Platz.
Die Spielzeugkiste in der sie wohnen (mietfrei wohl gemerkt) steht unten im Regal in Matthias Zimmer. Unten links. Neben der anderen Spielzeugkiste.
Norbert ist mit Reiskörnern gefüllt, was ihn meistens ziemlich schwerfällig macht. Wenn er jedoch mal in die Luft geworfen wird, ist er nicht mehr zu bremsen, denn fliegen und fallen kann er wirklich gut. Vor allem, da er dabei immer so lustige Geräusche macht, wenn die Reiskörner übereinander rascheln.
Meistens findet er das auch sehr lustig, nur wenn er müde ist, stört ihn das kribbeln im Bauch ein wenig, denn diese Reiskörner kitzeln an manchen Tagen, vorzugsweise Samstags mittags, wirklich fürchterlich.
Norbert ist ein eher schüchterner Elefant. Naja, eigentlich ist es ja kein Wunder, denn er ist sehr klein und schmächtig. Kleiner noch als Elsa. Und schließlich ist Elsa nur ein Hase. Mit großer Klappe schafft sie es immer wieder Norbert einzuschüchtern. Wenn sie wieder einmal von Matthias nach dem Spielen in die Spielzeugkiste zurückgeworfen wird und mit einem unsanften Plumps auf Norbert landet, traut er sich schon gar nicht mehr zu protestieren, denn auch nur das kleinste „Aua!“ lässt Elsa an die Decke gehen. Sie meckert und schimpft und tobt, dass das Regal wackelt. Also duckt sich Norbert lieber und hofft, dass sie diesmal nicht wieder auf ihn fällt mit ihrem roten, rundlichen Bauch.
An einem Morgen, es muss etwa drei Minuten nach zwanzig vor neun gewesen sein, schaute Norbert auf die Uhr, die über Matthias Bett hing und erschrak.
„Er hat verschlafen!“, flüsterte er Brumsel zu. Der schlief aber noch und knarrte nur mit den Rädern.
Dann zupfte er Elsa an ihrem Ohr „Elsa?“, fragte er vorsichtig. Die sah ihn müde und strafend an und murmelte etwas von „bruublubmpff... schlafen!“
„Aber..“, versuchte es der kleine Elefant noch mal und wackelte ungeduldig mit seinen großen Ohren. „heute ist doch Spielzeugtag im Kindergarten!“
Sofort war Elsa hellwach „und da weckst du mich erst jetzt?“ Sie sprang auf und stieß dabei unsanft Dupsi den Ball mit ihrer Pfote an. Doch der beschwerte sich nicht. Eigentlich beschwerte er sich nie, denn da Bälle keinen Mund haben, können sie verständlicherweise auch nicht reden. Was jedoch nicht den Eindruck erwecken soll, dass sie keine Gefühle haben. Dupsi spürte den Stoß von Elsa sehr wohl und beschloss es ihr beim nächsten mal heimzuzahlen. Aber dazu kam es erst mal nicht. Was Elsa und Norbert so aufregte, war die Tatsache, dass heute Spielzeugtag war. Das heißt, dass jedes Kind sein eigenes Spielzeug mit in den Kindergarten bringen durfte (meistens zwei Teile) was sonst verboten war.
Matthias hatte gestern vor dem zu bett gehen noch mit seiner Mutter zusammen überlegt, welche seiner Spielzeuge er mitnehmen wollte und hatte sich für Elsa und Norbert entschieden, die sich natürlich riesig über diese Ehre freuten.
Und jetzt? Jetzt lag Mathias um drei Minuten vor zwanzig vor neun immer noch im Bett, obwohl er doch sonst immer schon um acht Uhr aufsteht, damit er auch pünktlich um neun von seiner Mama in die Sonnengruppe gebracht werden konnte.
Aber nicht diesen Morgen. Norbert wedelte aufgeregt mit seinen Ohren, Elsa hüpfte von einer Pfote zur anderen und beide warteten nur auf Matthais Mutter, die möglichst bald mit einem „Matthias, aus den Federn, wir haben verschlafen!“ hereinplatzen sollte.
Die Beiden hatten die Hoffnung schon aufgegeben, da passierte es: Um zwei Minuten vor zehn vor neun, wurde die Kinderzimmertür geöffnet und Matthias Mutter kam hereingestürzt: „Matthias aufstehen, wir haben verschlafen!“
Norbert freute sich, wie ein Schneekönig, er sprang übermütig in die Luft. Elsa warf ihm einen scharfen Blick zu „kannst du nicht mal aufhören damit? Die werden uns noch sehen, und du weißt, was passiert, wenn Menschen sehen, dass wir leben!“
Norbert war sofort still. Natürlich wusste er das. Eine alte Sage im Spielzeugland besagt, dass jedes Spielzeug, dass von einem Menschen lebendig gesehen wird, erstarren muss. (Das ist natürlich nur eine Geschichte, wie viele Sagen, aber das weiß das ganze Spielzeug ja nicht) Und bevor jemand wie Norbert oder Elsa ein Risiko eingehen, sind sie lieber mucksmäuschenstill und warten in ihrer Spielzeugkiste darauf, dass Matthias sie abholt.
[...]
fortsetzung folgt
wollte mal Nachfragen, was ihr vom Anfang meiner Kindergeschichte haltet. Bis jetzt hat sie den Arbeitstitel "Norbert der Elefant" was mir aber überhaupt nicht gefällt. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee???
Ansonsten würde ich gerne eure Kommentare über Stil, Idee, Verständlcihkeit etc. hören.
Danköh!
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Dies ist die Geschichte von Norbert dem kleinen blauen Stoffelefanten. Er lebt in einer Spielzeugkiste in Matthias Zimmer. Aber er lebt nicht alleine dort. Elsa der Rote Hase mit nur einem Ohr, das grüne Polizeiauto Brumsel, ohne Batterien und der bunte Ball Dupsi teilen sich den Platz.
Die Spielzeugkiste in der sie wohnen (mietfrei wohl gemerkt) steht unten im Regal in Matthias Zimmer. Unten links. Neben der anderen Spielzeugkiste.
Norbert ist mit Reiskörnern gefüllt, was ihn meistens ziemlich schwerfällig macht. Wenn er jedoch mal in die Luft geworfen wird, ist er nicht mehr zu bremsen, denn fliegen und fallen kann er wirklich gut. Vor allem, da er dabei immer so lustige Geräusche macht, wenn die Reiskörner übereinander rascheln.
Meistens findet er das auch sehr lustig, nur wenn er müde ist, stört ihn das kribbeln im Bauch ein wenig, denn diese Reiskörner kitzeln an manchen Tagen, vorzugsweise Samstags mittags, wirklich fürchterlich.
Norbert ist ein eher schüchterner Elefant. Naja, eigentlich ist es ja kein Wunder, denn er ist sehr klein und schmächtig. Kleiner noch als Elsa. Und schließlich ist Elsa nur ein Hase. Mit großer Klappe schafft sie es immer wieder Norbert einzuschüchtern. Wenn sie wieder einmal von Matthias nach dem Spielen in die Spielzeugkiste zurückgeworfen wird und mit einem unsanften Plumps auf Norbert landet, traut er sich schon gar nicht mehr zu protestieren, denn auch nur das kleinste „Aua!“ lässt Elsa an die Decke gehen. Sie meckert und schimpft und tobt, dass das Regal wackelt. Also duckt sich Norbert lieber und hofft, dass sie diesmal nicht wieder auf ihn fällt mit ihrem roten, rundlichen Bauch.
An einem Morgen, es muss etwa drei Minuten nach zwanzig vor neun gewesen sein, schaute Norbert auf die Uhr, die über Matthias Bett hing und erschrak.
„Er hat verschlafen!“, flüsterte er Brumsel zu. Der schlief aber noch und knarrte nur mit den Rädern.
Dann zupfte er Elsa an ihrem Ohr „Elsa?“, fragte er vorsichtig. Die sah ihn müde und strafend an und murmelte etwas von „bruublubmpff... schlafen!“
„Aber..“, versuchte es der kleine Elefant noch mal und wackelte ungeduldig mit seinen großen Ohren. „heute ist doch Spielzeugtag im Kindergarten!“
Sofort war Elsa hellwach „und da weckst du mich erst jetzt?“ Sie sprang auf und stieß dabei unsanft Dupsi den Ball mit ihrer Pfote an. Doch der beschwerte sich nicht. Eigentlich beschwerte er sich nie, denn da Bälle keinen Mund haben, können sie verständlicherweise auch nicht reden. Was jedoch nicht den Eindruck erwecken soll, dass sie keine Gefühle haben. Dupsi spürte den Stoß von Elsa sehr wohl und beschloss es ihr beim nächsten mal heimzuzahlen. Aber dazu kam es erst mal nicht. Was Elsa und Norbert so aufregte, war die Tatsache, dass heute Spielzeugtag war. Das heißt, dass jedes Kind sein eigenes Spielzeug mit in den Kindergarten bringen durfte (meistens zwei Teile) was sonst verboten war.
Matthias hatte gestern vor dem zu bett gehen noch mit seiner Mutter zusammen überlegt, welche seiner Spielzeuge er mitnehmen wollte und hatte sich für Elsa und Norbert entschieden, die sich natürlich riesig über diese Ehre freuten.
Und jetzt? Jetzt lag Mathias um drei Minuten vor zwanzig vor neun immer noch im Bett, obwohl er doch sonst immer schon um acht Uhr aufsteht, damit er auch pünktlich um neun von seiner Mama in die Sonnengruppe gebracht werden konnte.
Aber nicht diesen Morgen. Norbert wedelte aufgeregt mit seinen Ohren, Elsa hüpfte von einer Pfote zur anderen und beide warteten nur auf Matthais Mutter, die möglichst bald mit einem „Matthias, aus den Federn, wir haben verschlafen!“ hereinplatzen sollte.
Die Beiden hatten die Hoffnung schon aufgegeben, da passierte es: Um zwei Minuten vor zehn vor neun, wurde die Kinderzimmertür geöffnet und Matthias Mutter kam hereingestürzt: „Matthias aufstehen, wir haben verschlafen!“
Norbert freute sich, wie ein Schneekönig, er sprang übermütig in die Luft. Elsa warf ihm einen scharfen Blick zu „kannst du nicht mal aufhören damit? Die werden uns noch sehen, und du weißt, was passiert, wenn Menschen sehen, dass wir leben!“
Norbert war sofort still. Natürlich wusste er das. Eine alte Sage im Spielzeugland besagt, dass jedes Spielzeug, dass von einem Menschen lebendig gesehen wird, erstarren muss. (Das ist natürlich nur eine Geschichte, wie viele Sagen, aber das weiß das ganze Spielzeug ja nicht) Und bevor jemand wie Norbert oder Elsa ein Risiko eingehen, sind sie lieber mucksmäuschenstill und warten in ihrer Spielzeugkiste darauf, dass Matthias sie abholt.
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fortsetzung folgt