Kindheitstraum

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L

Lutz Menard

Gast
Kindheitstraum

Vergangenes träumte ich, golden durchwirkt,
der Vorhang der Zeit, der den Himmel verbirgt,
er lüftet für mich einen Augenblick lang
ein Kindheitsbild: mir ist gar nicht mehr bang!

Denn Mutter sitzt bei mir und streicht mir die Stirn,
küßt wach mich aus fiebrigem Albtraumverwirr´n.
Es war mir, als sei sie gestorben gewesen
und wiedergeboren zu meinem Genesen.

Verhallt auch mein Ruf - mir ist Hoffnung gegeben,
auf neue Begegnung im anderen Leben -
vor langem schon ging sie hinaus in die Räume,
die irdische Augen nur schauen durch Träume.
 
S

Sansibar

Gast
Traum

Guten Abend Lutz,
ein wunderschönes Gedicht das mir sehr gut gefällt.Erinnerung, Schmerz, aber keine Traurigkeit über den Verlust, weil ja, wie du es beschreibst, nur die irdischen Augen schauen. Gerade dieser letzte Satz ist wundersam schön ausgedrückt. Du hast mich neugierig gemacht auf die Texte, die ich hoffentlich nun öfters von dir lese.
Guten Abend
Sansibar aus Sansibar
 

Paloma

Mitglied
Hallo Lutz,
ich kann mich nur anschließen, es ist wunderschön. Das poetischste was ich seit langem laß.

Liebe Grüße
Paloma
 
K

Klopfstock

Gast
wunderbar....

Hallo, LuMen,

Du beweist mit diesem Gedicht,daß auch
ein Satiriker tief poetisch sein kann.
Ein wunderbares Werk!!!

Sende Deinem zweiten Ich (zwinker)
liebe Grüße
 
L

Lutz Menard

Gast
Hallo Sansibar, Paloma und Klopstock,

ich danke Euch für Eure positiven Kommentare und freue mich, daß die kleine Rückbesinnung Anklang bei Euch gefunden hat.

Herzliche Grüße
LuMen
 



 
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