Kirschblüte

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Maribu

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Kirschblüte

In diesem Jahr war der 1. April ein Montag und gleichzeitig mein erster Arbeitstag. Mit gemischten Gefühlen näherte ich mich meiner neuen Arbeitsstelle.
"WIR SUCHEN SIE, DEN LEITER MARKETING-KOMMUNIKATION FÜR UNSERE
WELTWEIT BEKANNTEN KAMERAS..." hieß die Stellenbeschreibung.
Mir kamen Zweifel. War das nicht eine Nummer zu groß für mich?
Aber vielleicht war diese beeindruckende Bezeichnung der
japanischen Firma nichts anderes als die Umschreibung meines bisherigen Jobs als Werbeleiter, beruhigte ich mich.
Bisher hatte ich mit Möbeln, Baustoffen und Mineralölprodukten
Erfahrung gesammelt. Von Kameras verstand ich so gut wie nichts, besaß nur einen veralteten deutschen Fotoapparat und würde mich nur als "Knipser" bezeichnen.
Ich hatte mir das Lieferprogramm zwar intensiv angesehen, war aber der Meinung, dass ich anfangs von den Produkten nicht so viel verstehen musste. Entscheidend war meine Werbestrategie.
Damit musste ich überzeugen!
Da ich schon mit Amerikanern zusammengearbeitet hatte, würde ich mich wohl auch an die asiatische Mentalität gewöhnen können.
Trotzdem kam mir ein lächerlicher Gedanke: Heute war der 1.April. Ich konnte immer noch kneifen und sagen: "April, April! Meine Bewerbung war nur ein Scherz!" Aber es gab ja einen unterschriebenen Vertrag , und einem Fünfunddreißigjährigen würde man so etwas Kindisches nicht abnehmen!
Aber der japanische Geschäftsführer war mir nicht unsympathisch. Wir konnten uns sehr gut auf Englisch verständigen.
Seine Sekretärin, die mich herumführte und vorstellte, sprach sogar Deutsch. Beruhigend war für mich, dass der Verkauf und der Vertrieb von Landsleuten geleitet wurden. Die Japaner waren als Techniker tätig.
Ich hatte mich schnell eingearbeitet, und nachdem ich mit dem Verkaufsleiter Wegner die nächste Werbekampagne abgestimmt hatte, sprachen wir auch über unseren Geschäftsführer. Ich erfuhr, dass er mit seiner Sekretärin vor fünf Jahren aus Japan gekommen war und die damalige deutsche Geschäftsleitung abgelöst hatte.
"Sie werden ihn Freitag in der Besprechungsrunde kennenlernen und...Ach, da kommt unsere Miss 'Nothing special'!" Er lachte und beendete das Gespräch, als die Chefsekretärin hinter uns
lächelnd vorbeiging.

Die Freitagsrunde begann um neun Uhr und neben dem Geschäftsführer und seiner Sekretärin waren die Abteilungsleiter anwesend. Wir sprachen Englisch.
Der Leiter des Rechnungswesens erzählte stolz, dass er eine Million zu einem hohen Zinssatz als Tagesgeld angelegt habe.
Der Chef der Reparaturabteilung beklagte sich über ein immer noch fehlendes wichtiges Ersatzteil. Was der Verkaufsleiter sagte, erschien mir wichtiger. "Mister Takahashi", begann er,
"wir haben ja schon öfter über die neue Entwicklung gesprochen. Auf meiner letzten Geschäftsreise sprachen mich viele Händler deswegen an. Es wird verstärkt nach digitalen Kameras gefragt und man ist der Meinung, dass wir da hinterherhinken!"
"Mister Wegner", entgegnete unser Geschäftsführer energisch, "die sind noch zu teuer und in erster Linie für Berufsfotografen gedacht. Wir möchten die Allgemeinheit beliefern und sind mit unseren bekannten Spiegelreflexkameras gut aufgestellt!"
Danach war ich an der Reihe und sagte: "Mit Verlaub, Mister Takahashi, ich habe mich auch gewundert, dass wir in unserem Lieferprogramm nur ein einziges digitales Modell anbieten, das dazu erst in einem Vierteljahr auslieferungsreif ist."
Er bügelte mich ab. Ich sei neu und müsste erst Erfahrungen sammeln.
Danach fragte er mit einem süffisanten Lächeln seine Sekretärin, die Protokoll führte, ob sie etwas vorbringen möchte. Miss Takimoto erwiderte lakonisch: "Nothing special!"
Wegner lachte und zwinkerte mir zu. Das sagte sie wohl jedes Mal. Mir wurde klar, weswegen er ihr diesen Spitznamen gegeben hatte.

Mitte Mai gab es ein Firmenessen in einem japanischen Restaurant. Das war Tradition, wenn ein neuer Mitarbeiter in das Team aufgenommen worden war. Nicht ganz zufällig setzte ich mich neben die Chefsekretärin. Ich war gerade ohne blonde Freundin, und so eine dunkelhaarige exotische Frau wäre mal etwas ganz Besonderes!
Sie war aufmerksam und stand auf und legte mir ein Besteck neben die Stäbchen. Lächelnd sagte sie: "Fül die Flühlingslolle." Es war ein seltsamer Laut, so eine Mischung
aus 'R' und 'L', und ich musste mich beherrschen, um nicht laut zu lachen. Bisher dachte ich, dass nur die Chinesen das 'R' wie ein 'L' sprechen.
Die Vorspeise schmeckte mir sehr gut. Die meisten Japaner hatten Suppe gewählt, und ich bewunderte sie, wie sie die Stäbchen wie eine filigrane Zange bewegten, Fleisch und Gemüse griffen und die Flüssigkeit schlürfend hochzogen, ohne sich zu bekleckern.
Das Kobe Beef wurde vor uns am Tisch gebraten. Ich hatte schon davon gehört, aber so zart und saftig hatte ich es mir nicht vorgestellt. Miss Takimoto aß selbstverständlich mit Stäbchen und sagte: "Velsuchen Sie es auch. Es ist ganz einfach!"
Ich nahm sie aus dem Papier und hatte mit Fleisch und Gemüse keine Schwierigkeit. Nur an den rohen Fisch, der offenbar als Nachspeise gedacht war, wagte ich mich weder mit Stäbchen noch mit Besteck heran.
Während wir zum Abschluss Reistee schlürften, sagte sie leise zu mir: "Ich fand es sehl mutig von Ihnen, dass Sie Mistel
Wegnel in unselel Fleitagslunde untelstützt haben."
Ich hatte mich an ihre Ausdrucksweise gewöhnt und erwiderte ernst: "Wieso mutig?"
Ihre dunklen, mandelförmigen Augen wurden noch schmaler und sie flüsterte: "Ich kann jetzt nicht mehl sagen. Möchten Sie Fleitag mit zum Kilschblütenfest kommen?"
"Ja", sagte ich überrascht und drehte mich schnell zur Seite, weil mir das Blut ins Gesicht gestiegen war. Es hatte sich mehr ergeben, als ich erhofft hatte!

Da sie tagsüber noch mit der japanischen Gemeinde zusammen sein musste, hatten wir uns zum Feuerwerk verabredet.
Sie wohnte in der Papenhuder Straße, und ich sollte sie abholen. Sie stand bereits vor der Haustür, und wir gingen zu Fuß zur Alster. Wir drängten uns in die Menge, und sie schmiegte sich an mich. Ich hoffte, dass es nicht nur wegen der Abendkühle war. Ich hatte uns Plastikbecher mit Coca-Cola besorgt, da sie keinen Alkohol vertrug und sagte: "Prost!"
Unsere Becher berührten sich. "Auf die deutsch-japanische Freundschaft!"
"Ja, Mistel Hanke, auf unsele Fleundschaft!"
"Wollen wir uns nicht duzen?" fragte ich kühn. "Ich heiße Ronald."
Sie lächelte. "Ganz laffinielt!"
Jetzt musste ich doch lachen und erwiderte: "Sag mal Ronald."
"Lonald", sagte sie erwartungsgemäß. "Ein schönel Name!"
Inzwischen war das Feuerwerk im Gange. Wie jedes Jahr sehr imposant, und es wurde mit vielen 'Ahs' und 'Ohs' begleitet und bewundert. Nach dem knatternden Finale, Gejohle und lautem Applaus sagte ich: "Nun musst du mir auch deinen Namen verraten!"
"Ist ganz einfach. Wie nennt man dieses Fest?"
Zaghaft fragte ich: "Heißt du etwa - Kirschblüte?"
Sie nickte.
"Und japanisch?"
"Sakura."
Eigenartig, dieses 'R' konnte sie aussprechen!
"Du sprichst so gut deutsch!",antwortete ich. "Nun musst du noch unser 'R' üben!"
"Ja, ich velsuche es, Lonald!"
Wir lachten so heftig, dass ich meine Limonade verschüttete.
Bevor ich sie nach Hause brachte, blieben wir vor einem Stand mit einem Schwenkgrill stehen. Ich zog den Bratenduft absichtlich geräuschvoll durch die Nase und sagte schmachtend:
"Hm, ich habe Appetit auf eine Currywurst. - Du auch, Kirschblüte?"
Sie blickte auf die Angebotstafel und erwiderte: "Nein, Lonald, bestell fül mich eine Thülingel Blatwulst!"
Unterwegs sagte sie mir, dass sie sich revanchieren und mich zum Essen einladen möchte. Mir hätte ja die Frühlingsrolle so gut geschmeckt. Sie könnte es noch besser, nach einem Rezept ihrer Mutter.
Selbstverständlich habe ich das nicht abgelehnt. Ich ging mit bis zur Haustür und wollte ihr einen Kuss auf den Mund geben.
Sie drehte den Kopf aber zur Seite, drückte den Zeigefinger auf die Wange und sagte: "Da!"

Bei der nächsten Freitagsrunde hatten die Abteilungsleiter auch nichts Besonderes. Aber unser Geschäftsführer überraschte uns glücklich strahlend mit der Ankündigung, dass er am 1. Juli zurück nach Japan gehe. Er bekam wegen guter Leistungen einen Posten im Management unserer Muttergesellschaft. Gleichzeitig käme Mister Nakumura als sein Nachfolger, der in Los Angeles noch bis Ende Juni eine Tochtergesellschaft leitete.
Miss Takimoto ließ sich nichts anmerken und sagte ernst und
lakonisch wie immer: "Nothing special!" Und unerwartet nach einer kurzen Pause: "Ich muss auch zulück!"
Dass Takahashi abgelöst wurde, war mir egal, aber dass auch Sakuras Vertrag endete, traf mich hart. Ich versuchte später mit ihr darüber zu reden. Sie hatte aber keine Zeit und lud mich zum Sonntagmittag in ihre Wohnung ein.

Kurz vor zwölf Uhr war ich bei ihr und bereits im Flur konnte ich das Mahl erschnuppern. "Du hast Wort gehalten!", sagte ich.
"Flühlingslolle nach dem Lezept deinel Muttel!"
Sie fand es nicht komisch und antwortete: "Du scheinst nicht betlübt zu sein, dass ich gehe! Hast du mil nichts andeles zu sagen?"
Noch war ich in guter Stimmung und antwortete lächelnd:
"Nothing special!"
Mich traf ein beleidigter Blick, und ich sagte sofort: "Du musst nicht gehen! Takahashi hat doch jetzt noch mehr Einfluss!
Er kann deinen Vertrag verlängern und du bleibst hier und wirst die Sekretärin von Nachfolger Nakumura!"
Sie schüttelte den Kopf. "Nun lass uns elstmal essen!"
Ich probierte den Reisteig und lobte ehrlich: "Du hast nicht zu viel versprochen! Sie sind noch krosser und würziger als im Restaurant. - Was ist in der Füllung?"
"Bambusschösslinge, Zwiebeln, Sojasplossen, Möhlen und Pilze und velschiedene Gewülze."
Als wir fast fertig waren, sagte sie so leise, dass ich dachte, ich hätte mich verhört: "Kaito und ich sind vellobt. Wil wollten nach unselel Lückkehl heilaten." Sie blickte wie beschämt nach unten auf ihren Teller.
Plötzlich war mein Hals wie zugeschnürt, und ich spülte erstmal eine Tasse Reistee zum Auflösen hinunter.
Sie blickte mich jetzt offen an. "Bis vol zwei Jahlen habe ich mit in seinem Mietshaus in Volksdolf gewohnt. Danach habe ich mil diese Wohnung genommen."
"Und was war der Grund?"
"Kaito will immel lecht haben."
"Das habe ich gleich bei der ersten Freitagsbesprechung festgestellt. Er ist beratungsresistent!"
Sie sah mich verständnislos an. "Das Wolt kenne ich nicht!"
Ich schmunzelte. "Es wäre aber gut zum Üben!"
Sie ging nicht darauf ein und sagte: "Ich dulfte nie allein etwas untelnehmen. El wal immel eifelsüchtig. - Wil haben uns ausgelebt!"
"Du meinst auseinandergelebt!"
Sie nickte. "Abel iss doch zu Ende! Ich habe sie extla fül dich gemacht!"
"Ja, zum Abschied. Es kommt mir wie eine Henkersmahlzeit vor!"
Sie sah auf einmal sehr traurig aus und sagte: "Seien Sie nicht böse, Mistel Hanke. Ich muss zulück nach Japan, abel ich welde Takahashi nicht heilaten!"
Ich kaute widerwillig auf dem Rest der Rolle und spülte mit Tee hinterher. "Und was wird aus uns?"
"Wel kann schon in die Zukunft schauen? Ich habe in Deutschland gelelnt, dass man sich immel zweimal im Leben tlifft!"
"Aber wann ist für uns das zweite Mal?"
Sie schwieg und wir standen auf.
Sie strich mir über das Haar. "Ich melde mich! Ich welde dil schleiben. Sei nicht so tlaulig, Ronald!"
"Das darf doch alles nicht wahr sein, Sakura!", rief ich verzweifelt. "Jetzt, wo du meinen Namen aussprechen kannst, musst du mich verlassen!"
Sie sah mich wehmütig an und ihre Augen wurden feucht.
Ich zog sie an mich und wollte ihre Wangen küssen. Sie bot mir aber den Mund an.
 

Ji Rina

Mitglied
Hallo Maribu,
Eine nette Geschichte, die mir durch Deine Art des Erzählens gut gefallen hat. Aber... Und? Was passierte dann?? Wann kommt die Fortsetzung?
Gruss,
Ji
 

Maribu

Mitglied
Hallo Ji Rina,

es freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat.

Auf die Fortsetzung muss man noch warten. Die Post hat vier Wochen gestreikt und der versprochene Brief aus Japan ist bei Ronald noch nicht eingetroffen.

Lieben Gruß
Maribu
 

Ralph Ronneberger

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Maribu,

Ji Rina schrieb:
Eine nette Geschichte, die mir durch Deine Art des Erzählens gut gefallen hat.
Dem möchte ich mich einfach nur anschließen. Fortsetzung? Ich weiß nicht. Ich bin zwar ein Happy-End-Süchtiger, aber ich male mir ein solches Ende ausnahmsweise mal selbst aus.
Ein paar kleine Vorschläge bzw. Anmerkungen habe ich mir erlaubt. Nichts Besonderes. Mach damit, was du willst.

Gruß Ralph.


"WIR SUCHEN SIE, DEN LEITER MARKETING-KOMMUNIKATION FÜR UNSERE
WELTWEIT BEKANNTEN KAMERAS..." hieß [blue](es in der)[/blue] die Stellenbeschreibung.

Von Kameras verstand ich so gut wie nichts, besaß [blue](selbst)[/blue] nur einen veralteten deutschen Fotoapparat und würde mich nur [blue](„lediglich“ – damit vermeidest du zweimal „nur“ hintereinander)[/blue] als "Knipser" bezeichnen.

Entscheidend war meine Werbestrategie.[blue](Für entscheidend hielt ich meine Werbestrategie)[/blue]

[strike]Da ich schon mit Amerikanern zusammengearbeitet hatte, würde ich mich wohl auch an die asiatische Mentalität gewöhnen können.[/strike] [blue](Halte ich für entbehrlich)[/blue]

Trotzdem kam mir ein lächerlicher Gedanke: Heute war der 1.April. Ich konnte immer noch kneifen und sagen: "April, April! Meine Bewerbung war nur ein Scherz!" [blue](Hinter der wörtlichen Rede sollte man mit einer neuen Zeile beginnen)[/blue]


[strike]Aber[/strike] Der japanische Geschäftsführer war mir nicht unsympathisch.

Ich erfuhr, dass er mit seiner Sekretärin vor fünf Jahren aus Japan gekommen war, [blue](um die damalige deutsche Geschäftsleitung abzulösen. - Das spart ein „hatte“)[/blue] und die abgelöst hatte.

Der Leiter des Rechnungswesens erzählte [blue](berichtete)[/blue] stolz, dass er eine Million zu einem hohen Zinssatz als Tagesgeld angelegt habe.

Der Chef der Reparaturabteilung beklagte sich über ein immer noch fehlendes wichtiges Ersatzteil. [blue](Fehlt wirklich nur ein Ersatzteil?)[/blue]

Danach war ich an der Reihe und sagte: "Mit Verlaub, Mister Takahashi, ich habe mich auch gewundert, dass wir in unserem Lieferprogramm nur ein einziges digitales Modell anbieten, das dazu [blue](darüber hinaus)[/blue] erst in einem Vierteljahr auslieferungsreif ist."

Er bügelte mich ab. Ich sei neu und müss[strike]t[/strike]e erst Erfahrungen sammeln.

Mir wurde klar, weswegen [blue](weshalb)[/blue] er ihr diesen Spitznamen gegeben [blue](verpasst)[/blue] hatte.

Ich nahm sie aus dem Papier und hatte mit Fleisch und Gemüse keine Schwierigkeit[blue]en[/blue].
Wir lachten so heftig, dass ich meine Limonade verschüttete.[blue]Weiter oben war es noch Cola. Regiefehler oder muss man davon ausgehen, dass die beiden „nachgetankt“ haben?[/blue]

[strike]Bei der nächsten Freitagsrunde hatten die Abteilungsleiter auch nichts Besonderes. Aber unser Geschäftsführer überraschte uns glücklich strahlend mit der Ankündigung, dass er am 1. Juli zurück nach Japan gehe.[/strike] [blue](Bei der nächsten Freitagsrunde überraschte uns unser glücklich strahlender Geschäftsführer mit der Ankündigung, dass er am 1. Juli zurück nach Japan gehe.[/blue] Er bekam wegen guter Leistungen einen Posten im Management unserer Muttergesellschaft. [strike]Gleichzeitig käme Mister Nakumura als sein Nachfolger, der in Los Angeles noch bis Ende Juni eine Tochtergesellschaft leitete.[/strike] [blue]Halte ich für unwichtig. Der Mann spielt für die Handlung keine Rolle[/blue]

Miss Takimoto [blue](Warum nennst du sie nicht einfach Kirschblüte oder Sakura?)[/BLUE] ließ sich nichts anmerken und sagte ernst und lakonisch wie immer: "Nothing special!"

Ich kaute widerwillig auf dem Rest der Rolle [blue](herum)[/blue] und spülte mit Tee hinterher.

Ich zog sie an mich und wollte ihre Wangen küssen. Sie bot mir [strike]aber[/strike] den Mund an.
 

Ilona B

Mitglied
Hallo Maribu,
ich schließe mich meinen Vorlesern ebenfalls an. Eine nette Geschichte, schön erzählt. :)

Der Abschnitt
Trotzdem kam mir ein lächerlicher Gedanke: Heute war der 1.April. Ich konnte immer noch kneifen und sagen: "April, April! Meine Bewerbung war nur ein Scherz!" Aber es gab ja einen unterschriebenen Vertrag , und einem Fünfunddreißigjährigen würde man so etwas Kindisches nicht abnehmen! Aber der japanische Geschäftsführer war mir nicht unsympathisch.
behagt mir persönlich nicht so richtig. Bewerbung und Vertragsabschluss waren nicht am 1. April und ich denke es könnte reichen, wenn Du den letzten Satz ändern würdest.
Z.B.: Der japanische Geschäftsführer war mir nicht unsympathisch und so legte sich meine Nervosität schnell.

Schön ist auch, dass ich wieder was dazu gelernt habe. Ich weiß nun das Sakura Kirschblüte heißt. :D
Herzliche Grüße Ilona
 

Maribu

Mitglied
Hallo Ilona,

danke für Deine Meinung!
Ja, das hätte man auch so oder auch zusätzlich noch schreiben können...
Man findet in jedem fremden Text Sätze oder Ausdrucksweisen, die man selber nicht verwenden würde.
Selbst beim Lesen von Weltliteratur fragt man sich manchmal, warum hat sie oder er es so und nicht anders ausgedrückt.
Der Foren-Redakteur war ja auch so nett, einige Tipps zu geben,
für die ich immer dankbar bin.
Einiges könnte ich ändern, anderes begründen, weshalb es stehen bleiben sollte.
Aber die Geschichte würde sich deshalb nur unwesentlich verändern.
Solange es keine Rechtschreibefehler sind, die man auf jeden Fall verbessern sollte, ist vieles Ansichtssache und man sollte da tolerant sein.
Trotzdem vielen Dank für das Lesen und die Reaktion darauf!

Lieben Gruß und schönes Wochenende
Maribu
 



 
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