Klage des Verschmähten

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Lucia

Mitglied
Klage des Verschmähten

Der, den sie liebt, er schenkt ihr
eine Rose. Eine einzige nur, doch
sie strahlt. Warum nur?
Ich hätte sie mit Rosen überschütten können
- vergeblich. Selbst mein Herz war ihr nicht kostbar genug.

Und überhaupt:
Ich war zuerst da.
Ich sah sie vor ihm.
Ich kannte sie vor ihm.
Ich liebte sie vor ihm.

Und überhaupt:
Was ist mit ihr?
Sieht sie mich denn nicht genauso?
Kennt sie mich denn nicht genauso?
Warum kann sie mich nicht genauso lieben?

Der, den sie liebt, liebt sie auch.
Wie sein Leben, so sagt er, doch sein Leben
endet irgendwann.
Ich liebe sie wie mein Leben und
wie meinen Tod.


Kleine Anmerkung: lyrisches Ich und Verfasser driften hier weit auseinander ;)
 



 
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