Klagelied

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EngelGottes

Mitglied
Klagelied

Unnahbares rückt in die Ferne
Schwer tragendes wird nun zur Last
Was ich sonst liebe mag ich gerne
Was ich nicht mochte wird gehasst

Der Gegensatz macht Unterschiede
Die Gleichheit wird Egalität
Ich merke, dass ich sie noch liebe
"Zum falschen Zeitpunkt" wird "zu spät"

Das was sich ändert
Das bleibt gleich
Ertragenes muss ich durchstehn
Die Zuwendung von ihr bleibt aus
So werd ich klagend weitergehn
 

Ohrenschützer

Mitglied
Hallo EngelGottes,

Mir gefällt dein Text recht gut, vor allem, weil du dich bemühst, ein Gefühl nicht in irgendeine, sondern eine strenge Form einzubetten. Rhythmisch fallen die ersten zwei Zeilen ziemlich aus dem Rahmen, das macht den Einstieg zum Lesen etwas schwer. Später stolperte ich noch über "durchstehn", was den Rhythmus betrifft.

Amüsant fand ich das Wortspiel mit "Egalität", im Gegensatz zu "was sich ändert, das bleibt gleich" (was nun?).

Meine Kritikpunkte:
Ich nehme an du meinst schwer zu Tragendes.
Schnitzer bei dass ich sie liebe
Das Apostroph nach klagend ist überflüssig.

Nichtsdestotrotz fühle ich mich dem Text verwandt...

Gruß
 

EngelGottes

Mitglied
Hey Ohrenschützer

dank dir für deine Worte. Gut das es dir gefällt, ich finde deinen Ausdruck "ich fühle mich dem Text verwandt" als besonders gefühlvolle Verbindung und das ist ja das wichtigste.
Nun zu deinen Vorschlägen: Hatte mir schon gedacht, dass einer was sagt wegen "schwer tragendes". Natürlich meine ich damit etwas was mich belastet. In anderer Form(schwer zu Tragendes) würde es allerdings nicht dem Rhythmus entsprechen, außerdem weiß jeder wie es gemeint ist.
"das ich sie liebe" werde ich natürlich verbessern und das Apostroph nach klagend auch.
Und Kommasetzung war moch nie meine Stärke, falls hier ein Fehler drin sein sollte. :)
Also danke nochmal
 



 
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