Klaus oder die Kunst der Pointierung

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Der Klaus war ein Meister des Limmerick
der hatte vom dichten die Finger dick
so zog er hinaus
verließ Heim und Haus
sein Sprachgefühl wurde ganz schimmelig

Er wurd’ für die Kunst gänzlich ungewohnt
und lebte weit hinter dem Dichtermond
so wusste er nicht
dass bei einem Gedicht
Die Pointe gewöhnlich am Ende thront

So schrieb er den Gag schon am Anfang rein
oder ließ Pointierungen gänzlich sein
nur eins war gewahrt
nämlich seine Art
mehr Verse sinnlos hinten dranzureih’n

Doch als unser Klaus schließlich doch verstarb
Da grüßte er schelmisch aus seinem Grab
denn auf seinen Stein
gravierte er ein
dass sein Lebenswerk für den Unsinn warb
 

ENachtigall

Mitglied
Der Klaus war ein Meister des Lim[strike]m[/strike]erick
der hatte vom [blue]D[/blue][strike]d[/strike]ichten die Finger dick
so zog er hinaus
verließ Heim und Haus
sein Sprachgefühl wurde ganz schimmelig

Er wurd’ für die Kunst gänzlich ungewohnt
und lebte weit hinter dem Dichtermond
Hallo Dante,

wie wird man für die Kunst ungewohnt? Gewöhnt sie sich an den Schaffenden wie die Leine an den Hund?
Da komme ich irgendwie nicht mit ...

Nix für ungut und lieben Gruß, Elke
 
Der Klaus war ein Meister des Limmerick
der hatte vom Dichten die Finger dick
so zog er hinaus
verließ Heim und Haus
sein Sprachgefühl wurde ganz schimmelig

Er wurd’ für die Kunst gänzlich ungewohnt
und lebte weit hinter dem Dichtermond
so wusste er nicht
dass bei einem Gedicht
Die Pointe gewöhnlich am Ende thront

So schrieb er den Gag schon am Anfang rein
oder ließ Pointierungen gänzlich sein
nur eins war gewahrt
nämlich seine Art
mehr Verse sinnlos hinten dranzureih’n

Doch als unser Klaus schließlich doch verstarb
Da grüßte er schelmisch aus seinem Grab
denn auf seinen Stein
gravierte er ein
dass sein Lebenswerk für den Unsinn warb
 
wup... danke. Fehler berichtigt.

Und das mit der Kunst ist natürlich ein bisschen übertragend gemeint. Quasi "die Kunst" als Umschreibung eines vorherrschenden Verständnisses der Kunst.

Sogesehen kann sich "Kunst" also auch an etwas "gewöhnen", auch wenn ich die Darstellung mit der Hundeleine ein wenig barsch finde... die arme Kunst....
 

ENachtigall

Mitglied
Hundeleine

Schreibe doch stattdessen:

Das Schriftstellen wurde ihm ungewohnt
er lebte weit hinter dem Dichtermond ...

Das fände ich klarer.

Außerdem könntest du die Groß- bzw. Kleinschreibung an den Zeilenanfängen noch einmal überprüfen; sie scheint mir ziemlich willkürlich.

Grüße von Elke
 
Der Klaus war ein Meister des Limmerick
Der hatte vom Dichten die Finger dick
So zog er hinaus
Verließ Heim und Haus
Sein Sprachgefühl wurde ganz schimmelig

Er wurd’ für die Kunst gänzlich ungewohnt
und lebte weit hinter dem Dichtermond
So wusste er nicht
dass bei einem Gedicht
die Pointe gewöhnlich am Ende thront

So schrieb er den Gag schon am Anfang rein
oder ließ Pointierungen gänzlich sein
Nur eins war gewahrt
nämlich seine Art
mehr Verse sinnlos hinten dranzureih’n

Doch als unser Klaus schließlich doch verstarb
da grüßte er schelmisch aus seinem Grab
Denn auf seinen Stein
gravierte er ein
dass sein Lebenswerk für den Unsinn warb
 



 
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