Kleine Allegorie

Gilmon

Mitglied
Kleine Allegorie

Traurig ließ sich der kleine, rote Fisch durch Wasser treiben und dachte: Ich bin nach Norden geschwommen und die Welt war bald zu ende, ich bin nach Süden geschwommen und die Welt war bald zu ende, ich bin nach Westen geschwommen und die Welt war bald zu ende, ich bin nach Osten geschwommen und die Welt war bald zu ende. Ach, wie klein die Welt ist, wie gerne würde ich sie sprengen.

Verzweifelt blieb der Mensch stehen und dachte: Ich bin nach Norden gelaufen und die Welt nahm kein Ende, ich bin nach Süden gelaufen und die Welt nahm kein Ende, ich bin nach Westen gelaufen und die Welt nahm kein Ende, ich bin nach Osten gelaufen und die Welt nahm kein Ende. Ach, wie groß die Welt ist, wie gerne würde ich sie überblicken.

Und was willst Du?

Marius Pieruschka
 

Chrissie

Mitglied
Was willst Du?

Ich will weiteren Weitblick als mein physikalischer Blick reicht, ich will weitere Räume erkennen als meinen Eigenraum, ich will lernen durch Kommunikation, ich will Überblick.
Mal sehen, ob ich das in diesem Leben noch geregelt bekomme.

Eine schöne kleine Allegorie hast Du da geschrieben.

Liebe Grüße
Chrissie
 
W

Wolfgang Wilholm

Gast
Hallo Marius,
schön mal wieder was Gutes zu lesen

:)

Wolfgang
 

Gilmon

Mitglied
Hallo, Chrissie und Wolfgang!!

Schön, dass euch die Allegorie gefällt. Die Inspiration kam mir, als ich mich in den Tropenhäusern des Botanischen Gartens in Tübingen herumgetrieben habe und mich zwischen riesigen Pflanzen aus aller Welt befand. Im groben Kontrast dazu stand das Aquarienhaus mit den Fischen, die von einer Ecke zu anderen schwammen und nicht so recht wußten wohin.

Grüße, Gilmon
 



 
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