Kleinkrieg

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Raya

Mitglied
Juckend
erschien der Mückenstich
qieckend surrend
sang die Mücke
ihren Triumph
in mein gereiztes Ohr
Hecktisch kratzend
sprang ich auf
nach der Kühllotion suchend
stieß ich mir fluchend
das Schienbein am Küchenschrank
Der Bluterguß trat wenig später ein
Die Mücke roch das Mahl
und kam heran getaumelt
Entnervt
schlug ich zu
traf leider nicht
Fazit
noch ein blauer Fleck.
Beschloß
die Selbstverstümmelung zu beenden
Kapitulation vortäuschend
setzte ich mich
Die Mücke leistete
mir sogleich an der Wand Gesellschaft
diesmal traf ich
Nun ziert ein roter Fleck das schöne Weiß
Was solls
der Sommer ist noch lang
Vielleicht ergeben die kleinen Kadaver
ein hübsches Muster
 

Retep

Mitglied
Hallo Raya,

von Lyrik vestehe ich wenig,vielleicht kannst du mir ein bisschen helfen: Was willst du mit deinen Versen aussagen? Um was geht es dir eigentlich?

Kleine Anmerkungen zur R-Schreibung:

- quie[red]c[/red]kend
- Blutergu[red]ß[/red] - Bluterguss
- beschlo[red]ß[/red] - beschloss

- vielleicht ergeben
die kleinen Kadaver
- vielleicht [blue]ergibt der kleine Kadaver[/blue]

LG

Retep
 

MarenS

Mitglied
Für Retep

Vielleicht mag Raya das ß nicht durch ss ersetzen?

...der Sommer ist lang = es wird noch viele Jagderfolge geben somit auch die Hoffnung auf viele kleine Kadaver...
...und schon stimmt der Satz so, wie er dasteht.

Quieken schreibt man nur mit k



Für Raya

Eine gute Idee, für mich etwas langatmig umgesetzt. Der neue blaue Fleck durch das Zuschlagen ist zu unwahrscheinlich es sei denn das Lyrische Ich ist schon sehr alt und die Aderwände sind sehr dünn.

Grüße von Maren
 

Retep

Mitglied
Ja quieken schreibt man nur mit k, Raya hat es mit ck geschrieben.

Ja , es können noch viele Kadaver werden, habe es jetzt auch schon gemerkt!

LG

Retep
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Raya,


für mich ist das ganz klar Prosa, mache einen Fließtext daraus, setzt die Zeichen und dann wirst du es auch sehen.
Ansonsten ist die Geschichte nicht wirklich neu und interessant, aber der Schluss gefällt mir.
Willst du jedoch bei Lyrik bleiben, dann empfehle ich Verdichtung und vielleicht auch Verfremdung.

LG Franka
 

Walther

Mitglied
Danke, Franka, das Du das hier formuliert hast. Deiner Einschätzung möchte ich zustimmen.
Gruß W.
 

Raya

Mitglied
Juckend
erschien der Mückenstich
qiekend surrend
sang die Mücke
ihren Triumph
in mein gereiztes Ohr
Hektisch kratzend
sprang ich auf
nach der Kühllotion suchend
stiess ich mir fluchend
das Schienbein am Küchenschrank
Der Bluterguss trat wenig später ein
Die Mücke roch das Mahl
und kam heran getaumelt
Entnervt
schlug ich zu
traf leider nicht
Fazit
noch ein blauer Fleck.
Beschloss
die Selbstverstümmelung zu beenden
Kapitulation vortäuschend
setzte ich mich
Die Mücke leistete
mir sogleich an der Wand Gesellschaft
diesmal traf ich
Nun ziert ein roter Fleck das schöne Weiss
Was solls
der Sommer ist noch lang
Vielleicht ergeben die kleinen Kadaver
ein hübsches Muster
 

Raya

Mitglied
Danke für die Korrektur und die Kritik.
Zu den ß, ich habe es so gelernt und ich verwende sie nach wie vor lieber, als das scharfe ss.
Die Rechtschreibung, ja da war ich etwas nachlässig. Danke für die Korrektur.
Ist es Prosa, oder nicht?
Schaun wir mal ;)
 



 
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