König der Najaden

Beleth

Mitglied
So fandet ihr, verfluchte Geister
In diesem Tölpel euren treuen Meister
Ein Meister so erfüllt von Gnade
Daß ihn die Gnade fürchten macht
Ja einer, der nur furchtsam bittet
Und ängstlich über jene Späße lacht
Die seine Diener mit ihm treiben

Und doch beseelt ihn stummes Glück
Denn jeder Geist schenkt ihm ein Stück
Der Hoffnung, die noch übrig war.
Sie trösten ihn, berühr'n ihn sacht
Streichen kunstvoll durch sein Haar
Sie geben seiner Einsamkeit die Macht
Najadenliebe zu erleiden.

Ich sprech' von mir, als sei ich er
Der Herrscher dem Najadenheer
Ein Nichts gebietet diesen Geistern
Die Güte ihres treuen Herrn
Zu nutzen und zu schenken
Alljenen die mit großem Lärm
Nur an Najadenliebe denken

Es ist, so spreche ich zu ihnen,
Nur diesem einen Herrn zu dienen
Der Mensch, der eure teure Liebe
Nicht nur mit hundert trüben Worten schmälert
Und eure tiefe Herzlichkeit
Mit nackter Leidenschaft entstellt
Nur jener ist's, der eurem Herrn gefällt.
 



 
Oben Unten