Kosmisches Ziel

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agonius

Mitglied
Das kosmische Ziel

Verlorner Träume Bürgersteig,
die Welt versinkt in endlos grau,
kein Vogelsang, kein Himmelsblau,
kein Sonnenstrahl, kein grüner Zweig.

Mein Leben ist ein Sauerteig,
ein einsam toter Kerkerbau,
wo bleibt der frische Morgentau,
was soll ich sagen: "Kummer schweig!"

Es werden bessre Zeiten kommen,
ein Frühlingsmorgen folgt der Nacht,
im Grabe bist Du erst vollkommen,

mit Mutter Erde Weltsymphonie,
bist Du Natur, dann ist's vollbracht,
es endet alles in Harmonie.
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
mit

diesem werk machst du deinem namen ehre. nur der letzte vers scheint mir etwas zu hinken.
lg
 

agonius

Mitglied
Danke Old Icke für das Kompliment,
wie meinst Du das mit dem letzten Vers und hast Du einen Verbesserungsvorschlag?
LG agonius
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
na,

ich würde vielleicht an erde ein s ranhängen, die beiden vorletzten kommas weglassen, aus dem letzten komma einen punkt machen und die letzte zeile mit und beginnen.
lg
 

agonius

Mitglied
Liebe Old Icke,

ich danke Dir für Deine Vorschläge, allerdings bedeutet es nicht Mutter Erdes Weltsymphonie, sondern wir sind gemeinsam mit Mutter Erde ein Teil der Weltsymphonie, wahrscheinlich muß ich nach Mutter Erde ein Komma setzen.
Was das "und" betrifft in der letzten Zeile würde es holprig klingen, wenn ich es noch einsetzen würde.
Das ist meine Meinung und deshalb will ich es auch so lassen, trotzdem nochmals vielen Dank für Deine Überlegungen.

Mit Herzensgruß
agonius
 

pablo

Mitglied
Lieber Jürgen,

ja, es ist das Ziel eines jeden Lebewesens im Tod Erlösung von Weh und Leid des Erdendaseins zu finden.
Ein sehr bewegendes Sonett.

Herzlichst
Pablo
 

agonius

Mitglied
Lieber Pablo,
danke für das Lob!
Und im Einssein mit der Erde werden wir gemeinsam für immer in einer Art Weltsyhmhonie vereint sein.
"When all are one and one is all to be a rock and not a roll."
Mit Herzensgruß
agonius
 

agonius

Mitglied
Neue Version

Das kosmische Ziel

Verlorner Träume wüster Bürgersteig,
die Welt versinkt in endlos trübem grau,
kein Vogelsang, kein klares Himmelsblau,
kein Sonnenstrahl, kein bunter Blütenzweig.

Mein Leben ist ein bleicher Sauerteig,
ein einsam kalter, toter Kerkerbau,
wo bleibt der malerische Morgentau,
was soll darauf ich sagen: "Kummer schweig!"

Es werden wieder bessre Zeiten kommen,
ein Frühlingssamen folgt der dunklen Nacht,
im Grabe ruhend, sind wir erst vollkommen,

mit Mutter Erde, Weltensymphonie,
im Einssein mit Natur ist es vollbracht,
so enden kosmisch wir in Harmonie.
 
N

nachtlichter

Gast
Unendliche Harmonie

Vollkommene Ruhe,
keine Schmerzen mehr, weder Angst noch Traurigkeit.
Der Kampf, das qualvolle Sterben ist vorüber.

Jetzt sind wir innig mit der Natur verbunden -
wir werden wieder zu Mutter Erde,
fühlen uns in ihr geborgen,
zu Hause angekommen.

Danke für Dein Gedicht, agonius.

nachtlichter
 

agonius

Mitglied
Danke nachtlichter,

Danke Ihr erleuchteten nachtlichter,
das habt Ihr sehr schön nachempfunden,
es haben sich hoch ein paar kleine Fehler eingeschlichen,
zum Bearbeiten war es leider zu spät, deshalb hier die Korrektur:

Das kosmische Ziel

Verlorner Träume wüster Bürgersteig,
die Welt versinkt in endlos trübem Grau,
kein Vogelsang, kein klares Himmelsblau,
kein Sonnenstrahl, kein bunter Blütenzweig.

Mein Leben ist ein bleicher Sauerteig,
ein einsam kalter, toter Kerkerbau,
wo bleibt der malerische Morgentau,
was soll darauf ich sagen: "Kummer schweig!"

Es werden wieder bessre Zeiten kommen,
ein Frühlingssamen folgt der dunklen Nacht,
im Grabe ruhend - einst sind wir vollkommen,

mit Mutter Erde, Weltensymphonie,
im Einssein mit Natur ist es vollbracht,
so enden kosmisch wir in Harmonie.
 
N

nachtlichter

Gast
Malerischer Morgentau auf einem bunten Blütenzweig,
in dem sich die Vielfalt des Lebens spiegelt -
es ist so traurig, dass er fehlt, keine große Blumenwiese mehr benetzt. Dennoch glaube ich, dass trotzdem der eine oder andere Tautropfen den Weg in den grauen Kerker findet, einen Sonnenstrahl, der durch ein winziges Fenster scheint, reflektiert und wie ein Kaleidoskop die Farben der Blumen zeigt, damit der Weg zur unendlichen Harmonie nicht ganz trostlos ist.
 

agonius

Mitglied
Dazu habe ich passende Gedanken in meiner Geschichte
"Liebeslichtlied" geschrieben. Es würde mich freuen, wenn Ihr sie auch lest und kommentiert!
 

Inu

Mitglied
lieber Agonius

Es gibt bei der Leselupe das Problem, dass DER Text bewertet wird, der ganz oben gepostet ist. Da kann ich dann nur finden, dass die 5 von Nachtigall die fairere Note ist, weil der ganze letzte Vers ziemlich hinkt, sodass man da einfach keine 8 oder 9 geben kann. Woher soll ich denn ahnen, dass Du in einem Deiner Kommentare viel weiter unten eine bedeutend bessere Version gepostet hast, die eine hohe Note verdient?? Wenn ich Du wäre, würde ich die überarbeitete Version nach oben stellen. Ob es erlaubt ist, weiß ich nicht. Dann kommen dem Leser die zuvor geposteten schlechten Bewertungen wiederum unfair vor :( Es ist ein Dilemma.

Also für den überarbeiteten Text kriegst Du von mir eine 7.:)

LG
Inu
 



 
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