Odilo Plank
Mitglied
Ich mag eigentlich nicht darüber sprechen. So beginnen alle geschwätzigen Leute.
Ich bin geschwätzig. Ich höre mich gerne reden. Wenn mir andere dabei zuhören, bin ich glücklich.
Worüber ich rede? Mein Leben ist arm, ich erfinde Geschichten. Im Grunde bin ich ein Lügner.
Da ist so eine Erzählung. Ich habe sie mehrmals zu besten gegeben.
Ich sollte einen Vortrag halten, auf einer Vernissage. In einer größeren Stadt. Im besten Hotel, so sagt man. Ich sollte über expressionistische Malerei reden.
Ich hatte also glücklich mein Auto geparkt, stand vor dem Eingang und wollte hinein. Aber da stand ein gut angezogener Türwächter. Er hielt mich an, fragte mich, was ich da wollte.
Ich soll hier einen Vortrag halten. Geht nicht, sagte er. Sie haben keinen Smoking. Wir haben hier Smokingzwang.
Jeder Vernissagebesucher weiß jetzt: Das stimmt hinten und vorne nicht. Da kommt man doch in Jeans und im schwarzen Rollkragenpulli. Und wer redet denn heute noch auf einer Vernissage vom Expressionismus?
Und ausgerechnet ich. Was weiß denn ich, was solche Leute gerne hören? Auch wo das Hotel sich befindet, weiß ich nicht. Und vor allem: Ich habe keinen Smoking. Ich habe keinen schwarzen Rollkragenpulli.
Ich bin ein Lügner. All das ist von vorne bis hinten gelogen.
Nicht ganz: Das Hotel gibt es angeblich wirklich. Manchmal findet eine Vernissage statt. Da reden Leute über alles mögliche. Es gibt den Smoking. Ich schreibe ihn richtig.
Nur mich gibt es nicht.
Keine Angst, es ist alles gelogen. Nicht ganz: Ich habe einen Malkasten.
Ich bin geschwätzig. Ich höre mich gerne reden. Wenn mir andere dabei zuhören, bin ich glücklich.
Worüber ich rede? Mein Leben ist arm, ich erfinde Geschichten. Im Grunde bin ich ein Lügner.
Da ist so eine Erzählung. Ich habe sie mehrmals zu besten gegeben.
Ich sollte einen Vortrag halten, auf einer Vernissage. In einer größeren Stadt. Im besten Hotel, so sagt man. Ich sollte über expressionistische Malerei reden.
Ich hatte also glücklich mein Auto geparkt, stand vor dem Eingang und wollte hinein. Aber da stand ein gut angezogener Türwächter. Er hielt mich an, fragte mich, was ich da wollte.
Ich soll hier einen Vortrag halten. Geht nicht, sagte er. Sie haben keinen Smoking. Wir haben hier Smokingzwang.
Jeder Vernissagebesucher weiß jetzt: Das stimmt hinten und vorne nicht. Da kommt man doch in Jeans und im schwarzen Rollkragenpulli. Und wer redet denn heute noch auf einer Vernissage vom Expressionismus?
Und ausgerechnet ich. Was weiß denn ich, was solche Leute gerne hören? Auch wo das Hotel sich befindet, weiß ich nicht. Und vor allem: Ich habe keinen Smoking. Ich habe keinen schwarzen Rollkragenpulli.
Ich bin ein Lügner. All das ist von vorne bis hinten gelogen.
Nicht ganz: Das Hotel gibt es angeblich wirklich. Manchmal findet eine Vernissage statt. Da reden Leute über alles mögliche. Es gibt den Smoking. Ich schreibe ihn richtig.
Nur mich gibt es nicht.
Keine Angst, es ist alles gelogen. Nicht ganz: Ich habe einen Malkasten.