Kunst (gelöscht)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Walther

Mitglied
Lb. wirena,

leider kann ich mit diesem Text so recht nichts anfangen. Irgendwie wird das, was Du sagen willst, nicht klar. Die Definition von Kunst, die Du hier vorstellst, trägt nicht und bringt wenigstens mir keinen Erkenntnisfortschritt.

Der Text unterhält zudem nicht, er läßt mich völlig ratlos zurück.

Sorry für diese Einschätzung.

LG W.
 
B

Beba

Gast
Schließe mich hier Walther an. Mir erscheint der Text recht wirr. Er wirft mir einige Brocken vor, die für mich absolut unverdaulich sind. Der Text erscheint mir, sorry dafür, mit Absicht und viel Mühe konfus zurechtgeschrieben zu sein. Ist aber nur meine persönliche Ansicht.

Es fängt schon an mit

trifft Kunst den Mond der Zeit
fliesst silbern sie in Börsen
Für mich absolut unverständlich, was du hier sagen willst. Dazu reicht meine Phantasie nicht. Und, was bitte, ist der Mond der Zeit? Das würde ich als Mondliebhaber gern mal von dir erfahren. Bin schon gespannt. )

LG
Beba
 

wirena

Mitglied
Lieber Walther, liebe Beba

Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen, für das sich Befassen mit meiner Lyrik. Dies führt dazu, dass ich mich nochmals vertieft mit den veröffentlichten, lyrischen Zeilen auseinandersetzen muss.

...in diesem Sinne habe ich z.Zt. den Mond der Zeit getroffen, meine Zeilen sind heute nur für mich verständlich.

Seinerzeit, im Januar 2011,- anlässlich meiner ursprünglichen, veröffentlichten Version -, gab es ebenfalls, doch ganz anders geartete Rückmeldungen/Arbeiten an diesen Zeilen (siehe die Beiträge/Rückmeldungen vom 19.01. und 20.01.2011 der gelöschten Version „Kunst", untenstehend als PS. eingefügt).

Schön dies zu erleben! Demnach heute erneut ein Versuch einer Erklärung:

Mond der Zeit, was verstehe ich darunter:
Der Mond hat kein eigenes Licht, wiederspiegelt lediglich das allgegenwärtige Sonnenlicht, kalt und verfremdet; weckt die Romantik für Romantiker – in diesem Sinne verstehe ich Euer Unverständnis – ja in diesem Sinne ist der „Mond der Zeit“ ein Irrtlicht, das irritieren kann.

....(ich) - „der/die KünstlerIn“ ist aber von diesem Irrtlicht durchflutet; hat hier seinen Stand- und Ausgangspunkt und schafft Spiegelbilder, die allerdings nicht verstanden werden. Was dazu führt, dass sich seine Arbeiten, seine Werke nicht verkaufen lassen. Sie sind nur für ihn einen Gewinn.

Trifft „der/die Künstlerin“ allerdings das „Mark der Zeit“, (dies kann gegenwärtig der Fall sein, oder erst später) sind die „Werke/Objekte“ verständlich und finden gesellschaftliche Anerkennung. Dem Zeitgeist entsprechend, lassen sich die Arbeiten verkaufen, werden verstanden.


(....oder sie sind zumindest so interessant, dass auf Gewinn spekuliert wird, was dann allerdings jenseits von Kunst, gemäss meinem Verständnis wäre...:))

PS.
Zitat Pelikans und Ralfs Rückmeldungen vom Januar 2011:
„Ein sehr interessantes Gedicht, liebe Wirena.

quote:

trifft Kunst den Mond der Zeit
fliesst sie in Börsen


Wie verstehe ich den "Mond der Zeit"? Der ehemals romantische
(Gefühle auslösende) Mond ist inzwischen nur noch ein
entzauberter Silberscheiner und passt somit zum
kaufmännischen, kühlen versilbern der Kunst=Silberschein/versilbern/Scheine machen, die natürlich in Geldbörsen fließen, oder man spekuliert an den Börsen,
sprich verkauft dort Kunstwerke, was ja letztendlich auch
ins Portemonnaie fließt

quote:

bleibt Kunst für sich allein
ringt Kunst um die Gunst
Leben ungekünstelt zu befreien


Betreibt man Kunst für sich, im stillen Kämmerlein, ohne Anspruch auf Öffentlichkeit, so ist und bleibt diese
eine Möglichkeit sein Inneres auszuleben - sich auszudrücken,
verwirklichen sozusagen. Außerhalb der vorwiegend materiellen
Gesellschaft hat man dann eine Möglichkeit sich selbt zu leben, denke ich

quote:

ins Mark getroffen
fliesst sie mit der Zeit


Hierbei bin ich nicht sicher, ob ich es verstehe.
Ins Mark getroffen, heißt doch verletzt sein.
Wird Kunst verletzt, wird sie getroffen, verhöhnt, verschmäht?
dann vergeht sie mit der Zeit??? Und da die Zeit nicht wiederkehren kann, kann man eine einmal zutiefst getroffene Kunst nicht wieder auferstehen/heile machen lassen???

mit herzlichen Grüßen und in der Hoffnung nicht ganz
daneben zu liegen Pelikan


hallo wirena,

ich finde die thematik gut.
bin aber mit satzbau und mit der wortstellung
etwas unglücklich.

hier mal ein versuch von mir:

kunst

trifft kunst den mond der zeit
fliesst silbern sie in börsen

bleibt kunst für sich allein
ringt kunst um gunst
das leben ungekünstelt zu befreien

trifft sie das mark
geht kunst
auch mit der zeit


in dieser form beginnt jede zeile mit einer betonten
silbe, was meinem empfinden nach den lesefluß erleichtert

in der letzten strophe
habe ich versucht das kommen und gehen
und das antreffen des zeit/geistes etwas doppelbödiger
zu gestalten....

wie gesagt nur ein versuch.
vielleicht ist etwas dabei für dich

lg
ralf“


Für mich wurde diese Lyrik erneut aktuell, da ich Mitte August einem Kunsthändler meine Gemalten- und meine Steinsachen zeigen darf. Ich bin gespannt auf das Feedback. Sollte ich etwas verkaufen können, würde mir dies einen gehörigen Schub für weiteres handwerkliches Schaffen/Investieren z.B. in Raummiete und Material geben. Bin gespannt und freue mich auf diese Standortbestimmung, wie sie auch herauskommen mag, sie wird ein Gewinn für mich sein!.... smile

Ich hoffe ich habe mit meiner Rückmeldung etwas Klarheit verschaffen können –, ich werde eine neue Version in mir reifen lassen, ob und wie mir dies gelingt - on verra. Eine Collage kann ich sofort erstellen und werde dies (möglicherweise :)) auch tun; vielleicht entwickelt sich dadurch etwas allgemeinverständlich Lyrisches – .

Lg wirena
 

Walther

Mitglied
Lb. wirena,

wenn der Autor seinen Beitrag inhaltlich und formal erläutern, also verteidigen, muß, hat er bereits verloren. Das ist der letzte Beleg dafür, daß ein Text nichts geworden ist.

So solltest Du unsere Wortmeldungen bitte verstehen.

Letztlich, darauf lege ich selbst aus Autor größten Wert, ist das natürlich DEIN Text. Allerdings gebietet es zugleich der Respekt vor dem begründeten Urteil von fachkundigen Lesern, deren Überlegungen bescheiden auf sich einwirken zu lassen.

LG W.
 

wirena

Mitglied
Hej Walther

ich habe Eure Rückmeldungen schon verstanden und denke auch an eine neue Fassung - wollte meinen Text nicht verteidigen...mein Kommentar sollte lediglich eine Unterstützung sein ....
auch dies, nicht als Rechtfertigung hingeschrieben - ich meinerseits, bin immer froh um Handreichungen, wenn es darum geht Neuland zu entdecken, so waren auch meine Ausführungen/Erklärungen gedacht -
lg wirena
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.



 
Oben Unten