Kurze Jägermeister Episode

Ein Waidmann, der, von Hohem Stand,
(ein dreifach Hoch dem Vaterland!)
gefallen, brach sich Fuß und Hand,
man dacht´, er sei getroffen.

Doch er, der auf dem Hochstand stand,
(ein dreifach Hoch dem Flaschenpfand!)
und unterm Stand sich wieder fand,
war einfach nur besoffen.

Fazit:
Von hohen hin zu flachen Stellen
führt ein Fall in vielen Fällen.

Ich hätte mir vor der Pointe ( Moral ) vielleicht noch eine Strophe gewünscht. Da bin ich eitel weil: jede verlustig gehende Strophe eines Gerd Geiser ist Verlust von Lachen und Sinnen.

Weiter so.

Nee Carlo, das passt schon. GG hat bezüglich der richtigen Länge eigentlich immer den richtigen Riecher. Ist überhaupt ein würdiger Busch-Epigone, unser Gerd aber psssssst... nicht weitersagen, dass ich öfter mal lobe..... mein Image könnte leiden......

J.

Danke, lieber Gerd, für dieses Werk, das auch ich (wieder) verstehe. Ich mag die Binnenreime.

Die Flaschenpfand ist für mich nicht ganz stimmig, aber OK. Toll hätte ich gefunden:
Ein dreifach Hoch dem Hochstandrand!
Oder noch vermurkster:
Ein dreifach Hoch dem Standwandrand!
(Über den er gekippt ist.)

Meint, freundlich gesinnt wie immer,

Hallo ihr Lieben,

werde gleich mal über eure Anmerkungen nachdenken. Im Moment bin ich noch anders unterwegs. Ich habe ein paar Gedanken zur Folgenschwere gebündelt.

Über die Folgenschwere (Folge 8)

Folgt der Jäger dem Alkohol (siege auch: Folgsamkeit, Folge 6), zieht dieses in direkter Nachfolge im Folgenden weitere Folgen nach sich (Folgefolgen). Obwohl sich die Folge(zeit)folgen im Nachhinein nicht immer zurückverfolgen lassen, ist deren Abfolge in ihrer Reihenfolge meist folgerichtig. Hieraus lässt sich folgende Schlussfolgerung ziehen: Liegen bestimmte Folgemerkmale vor, bleiben die Nachfolgen als Folge von Folgsamkeit nicht folgenlos. Ihnen folgt in der Regel die Folgenschwere.

Ein dreifach Hoch auf Willy Brandt!

Muss lüften,
Gruß,
Gerd.

Grandios ins Horn geblasen

Fazit:
Von hohen hin zu flachen Stellen
führt ein Fall in vielen Fällen.

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Lieber Gerd Geiser,

die ersten beiden Strophen bleiben mal schön, wie sie sind, auch wenn ich in Gedichten versuche, das Wörtchen "man" zu vermeiden. "Man" kann "man" immer ersetzen, auch immer dann, wenn "man" nicht anders kann.

Ob du das Wörtchen "Fazit" benötigst?

Für den Vortrag, ist die letzte Zeile, wunderbar geeignet,
sie lallend vorzutragen. Ich würde sie noch in die Länge dehnen, z.B.

Von hohen hin zu flachen Stellen
führt Fall zu Fall ein Fall zum Fall in vielen Fällen.

Gefällt mir ausgezeichnet dein Gedicht. Noten gibt es keine von mir, nie nimmer mehr für Niemanden. Führt nur zu Stress.

Viele Grüße
Henrik Müller

Vielen Dank für deine überdenkenswerten Gedanken, Henrik.

Ich war schon an anderer Stelle auf dich aufmerksam geworden und hoffe, dass du hier ab und an mal wieder den Jackpot knacken wirst.

Lieben Gruß,
Gerd