Hallo Milko,
"wolkenweiß mit Zumpelhaar" - gefällt mir!
Zwei kleine Anmerkungen zum ersten Absatz:
„im kleine[blue]n[/blue] KreisderWünsche“
"glitzerngraues" - vielleicht soll es heißen glitzergraues oder glitzernd graues?
Dass Feen in Deiner Vorstellung graue Haare haben, finde ich sehr sympathisch.
Danach wird’s rätselhaft. Deine Wortzutaten hören sich vielversprechend an. Ich weiß nicht warum, aber das erinnert mich etwas an die berühmte Ursuppe, aus der wir stammen, nur diesmal mit einer ordentlichen Prise Metaphern aus dem Bereich der Magie gewürzt.
Ich verstehe ansonsten zwar nur Bahnhof, aber ich kann mir denken, dass Du Dir beim Schreiben etwas Schöpferisches, Hoffnungsfrohes vorgestellt hast. Da das ein experimenteller Text ist, finde ich mein Nichtverstehen hier völlig in Ordnung.
Nur eines ist mir nicht klar geworden: Wer oder was kann "voller Leere" sein?
Die Leere im Sinne von Nichts gibt’s ja nicht, also kann es auch niemanden geben, der "voller Leere" auf etwas wartet. Und deshalb macht die Warterei eigentlich keinen Sinn, was dann im letzten Abschnitt auch schön deutlich wird. Wenn da inhaltlich nur Leere ist, wozu dann überhaupt auf eine Blüte warten?
Oder ist gerade diese Unlogik das Wesentliche in diesem Gedicht?
Also das, was ich verstanden habe, klingt für mich traurigschön: eine unerfüllbare Sehnsucht (die Blüte, die nicht sein kann und auf die vergeblich gewartet wird) - aber über dem Ganzen eine Art magisches Augenzwinkern.
Soweit mein Leseeindruck. Ein interessanter Text, den ich gern gelesen habe.
Schöne Grüße, NDK