Labyrinth

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Leise Wege

Mitglied
ein paar atemzüge nur
und dann ein gehen
hineingeschlängelt
immer? - nicht? stehen.

vor und hinter nächster wende
treff ich am irren vorbei.
in die ruhige wärme deiner hände
lege ich dir frei.

halt!-ein flüstern aus dem nah.
schreib ein weisen!
wo es verwegen wagt
lass uns verweilen.

jedes mit ein-an-der beschreiten -
wie wirr es scheint.
endlich wird es an? - fang! bleiben
du? des-wegen bleib!
 

Franzi

Mitglied
Liebe(r) Leise Wege,

Falls du hier neu bist: Herzlich willkommen!
Deine Zeilen verwirren mich ein bisschen:

quote:
[blue]in die ruhige wärme deiner hände
lege ich dir frei.
[/blue]

Wer, wie was wird denn hier freigelegt?

Was meinst du mit:
[blue]schreib ein weisen???[/blue]

Wenn ich ehrlich bin, mag ich das Gedicht nicht besondes. Wahrscheinlich bin ich zu blöd dafür. Vielleicht ist es ein Experiment, was unter Experimentelles gehört?
Oder du bist anderer Nationalität, und nicht ganz firm in der deutschen Grammatik?
Die Zeilen kommen bei mir nicht nur wirr, sondern irre an, nämlich irre merkwürdig bis befremdlich. Kannst du mir was dazu erklären oder muss ich dumm sterben?
Liebe Grüße, Franzi
 

Leise Wege

Mitglied
in die ruhige wärme deiner hände
lege ich dir frei.
- ich gebe dir die freiheit, lege sie in deine hände.

schreib ein weisen ist gleichbedeutend mit gib mir ein zeichen, ein weisen, ein schild am weg... labyrinth :)

Man kann und muss ja nicht alles mögen, - befremdlich heißt, dass Du Dich hier nicht einfühlen kannst, durchaus möglich und auch in Ordnung. Vielleicht erschließt es sich mit meiner Erklärung etwas besser?

Lieben Gruß
Moni
 

Balu

Mitglied
es ist dieses immer wieder glauben,
den richtigen abzweig genommen zu haben
und dann wieder im toten arm zu enden
neu atmen, nochmal hinein und sackgasse
und so wartet lyrich auf ein zeichen von außen
ein "weisen" eben

jedes mit ein-an-der beschreiten -
es sind verschiedene wege, die jeder anders geht
und doch gibt es immer wieder ein treffen im labyrinth
um wege neu zu weisen

du forderst, moni
führst die leser in ein labyrinth

dein text segelt hart am wind des üblichen hier

aber ich finde es gelungen und spreche dir mut

herzlich willkommen und viel erfolg

Knut
 

Franzi

Mitglied
@ moni

vielen Dank schon mal. Ich muss mir für dein Gedicht noch mal mehr Zeit nehmen. Die hatte ich vorhin nicht. Sicher erschließt sich dann auch mir der Sinn. Es ist nicht so, dass ich Ungewohntem ablehnend gegenüber stehe. Muss mich erst mal einlesen in deine Sprache ...
LG, Franzi
 

Leise Wege

Mitglied
Du hast eine prima Sicht in meine Irrwege genommen, und das freut mich.

Labyrinth heißt auch, nicht und nie die Sicherheit und Klarheit einer Geradeausstraße zu erlangen. Wo zu sein, dennoch keinen Anspruch zu erheben.

Vielleicht... die Nächste oder hinter der nächsten Kehre..

Dankeschön Knut fürs hiersein und befassen.

Lieben Gruß
Moni
 

Leise Wege

Mitglied
Liebe Franzi,
dankeschön Dir. Freut mich, wenn Du fürs befassen offen bist. Und starre Leser würden in einem Schreiberforum auch nicht wirklich zurechtkommen, allein schon deshalb nehme ich sowas auch nie an. Lächel, und zugeb, es ist ja auch etwas irrwegig.
Lieben Gruß
Moni
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Ich mag, wie viele hier Wortspielereien. Die hast du wahrlich zu Hauf in deinem Werk untergebracht und die müssen erstmal vom Leser geortet werden. Das fällt schwer, weil niemand ahnt, von dir dazu aufgefordert zu werden. Hat der Leser aber den Draht zu deinem Werk gefunden, dann...ja dann liest es sich flüssig und freudig. Ich finde, Du bist, liebe Moni eine schöne literarische Bereicherung für unser Forum.

VG
Thomas
 

Leise Wege

Mitglied
Hab vielen Dank, :) wie noch anders, als mit dem Titel hätte ich vorbereiten können?
Labyrinth ist nur ein solches, wenn man sich darauf einlässt. Wortspiele... hier die BeWEGung.
Ein schönes Willkommen von Dir, danke.
Lieben Gruß
Moni
 



 
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