Lass mich in Ruh

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Bramfelder

Mitglied
Lass mich in Ruh ...

Der Ring ist längst verschwunden,
die Enttäuschung nicht.

Ich hab es überwunden,
du lachst mir ins Gesicht.

Du wusstest ich seh die Zeichen,
doch du gingst über Leichen.

Als wär´s das normalste der Welt,
machtest du was dir gefällt.

Hochverrat hast du begangen,
nur um an dein Ziel zu gelangen.

Hast dich zu dem anderen gelegt,
ohne Gedanken was mich bewegt.

Mich hast Du nun verloren,
denn du hast dir einen anderen erkoren.

Ich werd dir nicht verzeihen,
du durftest dir meine Liebe leihen.

Jetzt gib sie wieder her,
sie gehört dir nun nicht mehr.

Drum lass mich in Ruh ... und geh,
es tut mir nicht mehr weh.

Verlorene Liebe, verlorenes Glück,
ich kehre nun in mein eigenes Leben zurück !!
 

Kaleidoskop

Mitglied
Hallo Bramfelder,

ein trauriges Thema, das sicherlich ein anderes Gewand verdient.

Deine Zeilen klingen phrasenhaft. Vielleicht wäre es besser, sich bei einem solchen sensiblen Thema eine andere Form zu wählen.

Ich hoffe, dass mein Kommentar nicht entmutigt, sondern anspornt.

lg,
kalei
 

Bramfelder

Mitglied
Hallo kalei,

danke für Deinen Vorschlag.
Wenn Du Dir meinen Beitrag " Ein neues Leben " ansiehst,
hast Du die andere Form. Denn es ist das selbe Thema. Nur mit anderem Titel ;-)
 

Walther

Mitglied
Hallo bramfelder,

zuerst herzlich willkommen in der Leselupe. Nachstehend, Deinem Profilwunsch entsprechend, ein paar Hinweise zum Wesen der Reimdichtung. Nachstehend ein Silbenbild Deines Texts:
Der Ring ist längst verschwunden,
xXxXxXx
die Enttäuschung nicht.
XxXxX

Ich hab es überwunden,
xXxXxXx
du lachst mir ins Gesicht.
xXxXxX

Du wusstest ich seh die Zeichen,
xXxxXxXx
doch du gingst über Leichen.
xXxXxXx

Als wär´s das normalste der Welt,
xXxxXxxX
machtest du was dir gefällt.
XxXxXxX

Hochverrat hast du begangen,
XxXxXxXx
nur um an dein Ziel zu gelangen.
XxXxXxxXx

Hast dich zu dem anderen gelegt,
xXxXxXxXxX
ohne Gedanken was mich bewegt.
XxxXxxXxX

Mich hast Du nun verloren,
xXxXxXx
denn du hast dir einen anderen erkoren.
xXxXxxXxXxXx

Ich werd dir nicht verzeihen,
xXxXxXx
du durftest dir meine Liebe leihen.
xXxxXxXxXx

Jetzt gib sie wieder her,
xXxXxX
sie gehört dir nun nicht mehr.
XxXxXxX

Drum lass mich in Ruh ... und geh,
XxXxX/xX
es tut mir nicht mehr weh.
xXxXxX

Verlorene Liebe, verlorenes Glück,
xXxxXxxXxxX
ich kehre nun in mein eigenes Leben zurück !!
xXxXxxXxxXxxX
Form- oder Reimlyrik kennt ein festes Reimschema, das mit einem festen, durchgängigen Metrum verbunden ist. Zum den Begrffen "Silbenbild", "Metrum" und "Verslehre" empfehle ich den Einsatz von Dr. Google bzw. Professor Wikipedia. Ebenso könnten bei Bedarf die Inhalte der Begriffe Sprachbild und Methapher über die vorgenannten erforscht werden.

Kalei hat auf die abgedroschene Sprache hingewiesen, ebenso auf einen Mangel an überraschenden Metaphern und über den Tag hinausweisenden Erkenntnissen, die ein Stück Lyrik, das ja extrem verdichtete Sprache als Werkstoff einsetzt. Ebenso hat Kalei darauf hingewiesen, daß gute Lyrik auch so etwas wie originelle Sprachbilder oder Metaphern erwarten läßt, soll sie zum Genuß für den Leser und nicht nur zur Selbsttherapierung (hier nach einer verflossenen Liebe) des Autors dienen.

Du siehst, Du hast einen Haufen Arbeit vor Dir, wobei man Dir zurufen kann, daß wir alle ungefähr genauso angefangen haben, als wir die ersten Gedichtversuche schrieben und in der Leselupe zum Besten gaben. :D Du hast also eine gute Aussicht, diese Art von Kritik zunehmend seltener zu lesen. ;)

In diesem Sinne Frohes Dichten und Werken!

LG W.
 

Bramfelder

Mitglied


Hallo Walter,

herzlichen Dank für Deine Kritik. Ich beginne nun zu verstehen.
Ist gar nicht so leicht, seine eigene Richtung für das Schreiben zu finden. Ich probiere ständig herum. Schneide sämtliche Themen an, die mir gerade in den Sinn kommen.
Ich bin mir sicher, das ich irgendwann meine Richtung gefunden habe. Aber bis dahin ist es sicherlich noch ein sehr langer Weg.
Und ich hoffe, Ihr alle habt bis dahin ein wenig Geduld mit mir und meinen Schreibversuchen ;-)
 



 
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