Lebensabschnitt

Andrea1694

Mitglied
16/04/02

Lange, lange Zeit war ich nicht in der Lage dazu, etwas in mein Tagebuch zu schreiben.

Mich umgaben lange Zweifel und Ängste ob meine Entscheidung, mich von meinem Mann ganz und gar zu lösen, richtig war.

Ich trauerte jede Sekunde meiner "Kurzschlussreaktion" hinterher, ihm, der mich all die Jahre fallen ließ, einfach ALLES ohne jeglichen Kampf zugestanden zu haben.

Ich sah die Ängste in den fragenden Augen meiner Mutter und sah die NACKTE ANGST in den Augen meines eigenen SPIEGELBILDES.

Hatte das Gefühl "vollends" verloren zu haben ohne jemals meine Ruhe und Freude am Leben wiedergewinnen zu können.

Doch seit gestern abend habe ich wieder ein ruhiges Gefühl gespürt. Ein Gefühl welches ich durch meine Mutter und den Mann den ich liebe eigentlich stets vermittelt bekam.

Das SCHLIMMSTE, was ein Mensch tun darf, ist,
VERGANGENEM hinterherzutrauern.

Ich trauerte dem hinterher was ich einmal besessen hatte, trauerte sogar einem Auto hinterher, obwohl ich nach wie vor nicht Auto-los bin.

Trauerte sogar meiner eigenen Angst hinterher, was werden sollte, wenn ich einmal ganz ALLEINE dastehen sollte.

Trauerte sogar einer Frau, meiner langjährigen Freundin nach, obwohl es recht fraglich ist ob es jemals die wirkliche FREUNDSCHAFT zwischen uns beiden war.

Es ist so vieles in meinem Leben vorgefallen, so vieles passiert, einfach gescheh`n und dennoch ging es immer wieder weiter.

UND es WIRD STETS WEITER GEH`N !!!!!!

Unser ZIEL muß es sein STETS nach vorne zu streben,
EGAL welche Steine und Hürden auch zu überwinden sind!

Andrea
16/04/02
 



 
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