Lebensfluß

Das Leben beginnt wie die Quelle eines Flusses. Tränen gleich rinnt ein kleiner Bach durch das Land.
Gräbt sich in die Erde ein, hinterläßt Spuren.

Die Erde bricht auf, teilt sich, immer tiefer dringt das Wasser ein. Der kleine Bach schwillt an zu einem großen Fluß. Immer breiter wird er und nimmt seinen Lauf.
Das Wasser hat große Kraft, es fließt stetig und unbeirrbar seinem Ziel entgegen.
An seinen Ufern bilden sich kleine Nebenflüsse, die ausbrechen wollen und in eine andere Richtung fließen.
Teils findet das Wasser seinen Weg, aber teilweise verliert es sich auch in der Weite des Landes.

Ich möchte das mein Leben so wär wie der Fluss!
Mächtig und zielsicher.
Ein Fluss überwindet Hindernisse, stößt auf Grenzen und strebt doch stetig seinem Ziel entgegen.
Er findet seinen Weg ohne zu wissen wo genau sein Ziel liegt.
Der Fluss nimmt den Platz ein den er braucht. Er gibt aber auch Raum, "Lebensraum".
Er ist erfüllt von Leben.
Still und voller Sanftmut kann man sich von dem Wasser treiben lassen, doch wenn man nicht Acht gibt wird man plötzlich und unerwartet von Stömungen mitgerissen.
Man hat keinen " Einfluss" mehr auf die Richtung.
Immer weiter ohne Gnade.
Der Fluss kann unbarmherzig sein. Strudel tauchen auf und halten einen auf der Stelle gefangen oder ziehn einen sogar in die Tiefe.

Das Ziel scheint unerreichbar.
Doch wer sich aus den Strudeln befreit findet es.

Woimmer es auch ist!