Lebensmitte

Brigitte

Mitglied
Die Mitte des Lebens hast du erreicht
rückblickend war es nicht immer leicht.
Recht früh kamen Kinder, belebten das Haus,
der Mann ging derweilen alleine aus.
Für Partys und Freunde hattest du nie viel Zeit,
nur Haushalt und Kinder, dazu warst du bereit.

Er ging früh am Morgen, du bliebst daheim,
Kinder versorgen, putzen und kochen mußte sein.
Das Abendessen pünktlich auf dem Tisch,
dann erwartet er noch, du bist ausgeruht und frisch.

Es gab auch Sorgen finanziell,
gute Freunde waren da selten zur Stell.
Banken geben Kredite, man muß zurück sie zahlen,
während andre von ihrem Wohlstand prahlen.
Harte Jahre, du hattest nur Arbeit und Pflicht,
das zeigen die Spuren in deinem Gesicht.

Du stehst nun in der Mitte des Lebens bereit
und hast plötzlich eine Menge Zeit.
Die Kinder sind groß, gehen aus dem Haus,
für dich sieht das Leben jetzt düster aus.
Einen Job hast du niemals angestrebt,
und nur für die Familie gelebt.

Die Sprößlinge ihr eigenes Leben führen,
daß du einsam bist, läßt man dich spüren.
Deine Freundinnen machen sich jeden Tag schön
und du würdest gern einmal mit ihnen gehn.
Du traust dich nicht, bist ihnen geworden fremd,
und irgendwie auch sehr gehemmt.

Erst 40 und doch schon ausgelaugt,
keiner da, der dich jetzt noch braucht.
Auch dein Mann hat sich längst abgesetzt,
das hat dich doch am meisten verletzt.

Du fragst, worin der Sinn des Lebens liegt,
wenn man viel gibt, doch wenig kriegt,
war es das alles wirklich Wert,
dass man nie an sich dachte, war das verkehrt?
 

Brigitte

Mitglied
Hi Big,

irgendwie hast Du schon Recht, ich habe schon bessere Gedichte geschrieben, über Deine Meinung darüber bin ich nicht böse und mit Herzblut hab ich es auch nicht geschrieben, weil der Inhalt niemanden betrifft, den ich kenne, aber trotzdem Dank für die fünf Punkte:)

Viele Grüsse Brigitte
 

angela bosch

Mitglied
Liebe Brigitte!

Der Inhalt zählt für mich! Die Reimform ist mir nun egal und der Pepp auch! Es ist so ernüchternd was dort beschrieben steht, die Frau als Dienstbotin ihrer Familie! Sie ging darin auf, hat es gerne getan, nur was bleibt ihr? Und am Ende hat sie das Gefühl alles war umsonst? War es aber nicht! Sie ist eine super starke Frau, ihre Kinder jetzt noch zu jung werden spätestens wissen was sie geleistet hat wenn sie selber Kinder haben und ihr es wenn auch verspätet danken, wenn sie es vielleicht auch nicht sagen. Ja und der Mann? Er hat sie wohl nicht verdient diese Frau und weiß nicht was er an ihr hat oder hatte. Traurig! Oder einfach in unterschiedliche Richtungen entwickelt? Sie sollte aus ihrem Schatten heraus treten, offene Worte sprechen und mit wachen Augen in die Zukunft blicken und anfangen ihr Leben neu zu leben!

Liebe Grüße von mir an Dich

Angela
 

Brigitte

Mitglied
Liebe Angela,

hab Dank für Deine Antwort. vielleicht liest sich das Gedicht ja für viele etwas kitschig, aber es gibt genug Frauen, denen es so geht, die sich aufopfern, niemals an sich denken und was ist der Preis?
Ich gehöre gottseidank nicht dazu, obwohl ich für meine Familie auch immer da war und auch noch bin, aber mein Mann ist mir schon eine Stütze und das ist doch was wert.

Recht liebe Grüsse und
eine gute Nacht
Brigitte
 

angela bosch

Mitglied
Liebe Brigtitte, ich finde es nicht kitschig! Ich fürchte daß es viel zu vielen Frauen so ergeht oder ergangen ist. Wie traurig! Mein Wolfgang ist zum Glück auch ein echt Lieber! Ich kann mir nicht vorstellen daß es sich bei uns mal so abspielen würde. Dazu bin ich auch zu sehr Widder!;) :D :D

War Dein Mann eigentlich auch bei der Feier von Jutta dabei? Kann mich irgendwie nicht mehr dran erinnern?! :D

Und ich finde Dein Computer Gedicht nicht! Wo ist es denn?? Ich denke unter Poesie?? Muß nachher nochmal suchen!!

Liebe Grüße Angela
 

Brigitte

Mitglied
Hallo Angela,

freut mich, daß Du es nicht kitschig findes:), aber jeder hat so seinen eigenen Geschmack, und das ist auch gut so.
Nein, mein Mann war nicht bei Juttas Fete dabei, weil er schon woanders eingeladen war, schade:(

Einen schönen Tag und
liebe Grüsse Brigitte
 



 
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