Leise flehen meine Worte

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Etwas ist verloren gegangen.
Ich könnte den Verlust nicht benennen.
Da ist nur plötzlich so eine Leere,
angefüllt mit Vergangenem.
Eine tosende Stille macht mich taub.
Meine Augen sind weit offen,
aber ich starre nur ins Dunkle.
Meine tastenden Hände finden keinen Halt mehr.
Ich taumele ziellos umher.
Ein kleiner Windstoß bringt mich schon ins Straucheln.
Hilflos liege ich am Boden,
einem Käfer gleich, der auf dem Rücken liegt.
Meine Hilferufe bleiben unerhört.
Niemand spendet mir Trost.
Niemand hilft mir auf.
Ich flehe um Ruhe und Frieden, vergeblich.
Ich träume von einem Kissen,
weich, warm und formbar,
mit dem ich mich bedecken kann.
Aber der einzige Schutz der mir bleibt,
ist eine vage Hoffnung auf Erlösung.
Ich möchte hinüber gleiten in eine andere Welt,
in eine Welt ohne Dunkel,
in eine Welt, die mich für immer aufnimmt,
in eine Welt, in der ich mich endlich ausruhen kann.
 



 
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