Licht

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Rakun

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LICHT

Wolkenstreifen zeichnen parallel
das restliche Bunt des Tages
in das müde Himmelsblau

keck reflektiert die Sonne ihr
unermüdliches Gelb
hüpft ein letztes Mal über Grashalmspitzen
streichelt die Netze aus Tau über den Wiesen
schlängelt empor an schwankenden Ästen
vermischt sich mit dem
schüchternen Rot des Abends

lächelt verschmitzt dem Mond in sein Gähnen
kokettiert mit dem Schaum auf den Wellen
schenkt ihr brechendes Licht
jedem Sandkorn am Strand
legt heimlich die letzte Wärme
in bunte Blüten

hockt verträumt in den Bäumen
glitzert verführerisch in gelben Augen
tanzt in schwarz weißem Fell
lässt es leuchten wie Seide
kitzelt Pfoten aus Samt
versteckt sich für letzte Minuten
im hellen Bambusgrün

senkt sich sanft dem Horizont entgegen
winkt der Katzengöttin in den Sternen
begrüßt den Mond auf seiner Runde
in die Nacht
 



 
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