GerdaHaeusler
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Liebeserklärung an meine erwachsenen Söhne
Lieb genug
Ich habe Euch lieb genug gehabt, Euch von meinem Schoß
zu schieben, damit Ihr alleine stehen lernt.
Lieb genug, Euch zu zwingen, einen angelutschten Lolli ins
Geschäft zurück zu bringen mit der Erklärung:
Den habe ich gestohlen. Entschuldigung.
Lieb genug, Euch mit so dämlichen Fragen zu nerven, wie:
Wo geht Ihr wann und mit wem hin?
Lieb genug, Euch keine Respektlosigkeiten und keine
Lügen durchgehen zu lassen.
Ich habe Euch lieb genug gehabt, mich bei Euch zu
entschuldigen, wenn ich Fehler gemacht habe.
Lieb genug, Euch wider besseren Wissens in die
falsche Richtung laufen zu lassen.
Lieb genug, um zuzusehen, wie Ihr Schaden genommen
habt, weil Ihr Euren Kopf durchsetzten wolltet.
Lieb genug, Euch im Haushalt helfen zu lassen, obwohl
ich selbst es besser und schneller gemacht hätte.
Lieb genug, Euch so zu nehmen, wie Ihr seid.
Lieb genug, meine Tränen, meine Wut und meinen Ärger
in der Erziehung nicht vor Euch zu verstecken.
Ich habe Euch lieb genug gehabt, Euch Eure Wünsche
selbst finanzieren zu lassen, obwohl es mir leichter gefallen wäre.
Lieb genug, mich darüber hinwegzusetzen, was andere
Mütter in Euren Augen großzügiger handhabten.
Vor allen Dingen aber habe ich Euch lieb genug gehabt,
auch dann noch "Nein" zu sagen, wenn ich wusste, dass
Ihr mich dafür gehasst habt.
Und das war das Allerschwerste.
Lieb genug
Ich habe Euch lieb genug gehabt, Euch von meinem Schoß
zu schieben, damit Ihr alleine stehen lernt.
Lieb genug, Euch zu zwingen, einen angelutschten Lolli ins
Geschäft zurück zu bringen mit der Erklärung:
Den habe ich gestohlen. Entschuldigung.
Lieb genug, Euch mit so dämlichen Fragen zu nerven, wie:
Wo geht Ihr wann und mit wem hin?
Lieb genug, Euch keine Respektlosigkeiten und keine
Lügen durchgehen zu lassen.
Ich habe Euch lieb genug gehabt, mich bei Euch zu
entschuldigen, wenn ich Fehler gemacht habe.
Lieb genug, Euch wider besseren Wissens in die
falsche Richtung laufen zu lassen.
Lieb genug, um zuzusehen, wie Ihr Schaden genommen
habt, weil Ihr Euren Kopf durchsetzten wolltet.
Lieb genug, Euch im Haushalt helfen zu lassen, obwohl
ich selbst es besser und schneller gemacht hätte.
Lieb genug, Euch so zu nehmen, wie Ihr seid.
Lieb genug, meine Tränen, meine Wut und meinen Ärger
in der Erziehung nicht vor Euch zu verstecken.
Ich habe Euch lieb genug gehabt, Euch Eure Wünsche
selbst finanzieren zu lassen, obwohl es mir leichter gefallen wäre.
Lieb genug, mich darüber hinwegzusetzen, was andere
Mütter in Euren Augen großzügiger handhabten.
Vor allen Dingen aber habe ich Euch lieb genug gehabt,
auch dann noch "Nein" zu sagen, wenn ich wusste, dass
Ihr mich dafür gehasst habt.
Und das war das Allerschwerste.