Liebelei

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DayDreamer

Mitglied
Liebelei

Wie ein Sandkorn meines Himmels,
das auf diese Erde fällt,
leise strauchelnd, zaghaft taumelnd,
küsst es still die heile Welt.

Wie die Schneeflocke der Hoffnung,
die den Winter übersteht,
wie ein Sonnenstrahl der Liebe,
der den Eissturm überlebt.

Nur ein Hauch von all der Güte,
die mein Herz erbeben lässt,
still gestreichelt von dem Windhauch,
aus Norden, Ost, Süden, West.

Begleit mich auf dieser Reise,
gib mir Schutz in deiner Hand,
küsse mich, halt mich, brauch mich,
bleib bei mir im Himmelsland...
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,
spontan dachte ich eher an:
"So wie eine kleine Wolke,
die auf diese Erde fällt...
(küsst sie meine Welt)"

Ich kann "Sandkorn" und "Himmel" so schwer miteinander verbinden. Eher doch verbindet man das mit seiner "Wüste"?

Und diesem "Sandkorn" ordne ich leider auch nicht diese Attribute zu, die beschrieben. (strauchelnd,zaghaft taumelnd).

DAS dann eher bei ner Schneeflocke.(?)

WAS ist die "Schneeflocke der Hoffnung"?

So ganz zugänglich ist mir dieser Text nicht.
*jaul*
Hilf mal:)

lG
Sanne
 

DayDreamer

Mitglied
hi =)

klar *gg*

also, der Grundgedanke mit dem Sandkorn war folgender: Es gibt dieses Bild "wir bauen uns ein Traumschloss aus Sand". Eben ein einziges Sandkorn von diesem Traumschluss, einen kleinen Teil, gerade mal einen kleinen Atemhauch, lässt man von seinem Himmel auf die Erde fallen. Ich hab hier extra ein "besitzergreifendes Wort" (meinem!) genommen, anstaatt "einem". Dadurch, das der Himmel personalisiert wird, soll das Gefühl entstehen, dass es mehrere individuelle Himmel gibt. Nicht einen generellen, sondern für jede Person einen ganz speziellen. Und jeder Mensch hat wiederrum mehrere Himmel, je nachdem wie seine Situation gerade ist.
Und eben ein kleiner Hauch von diesem perfekten, paradiesischem Traumschloss tändelt ganz sanft, unsicher strauchelnd auf die Erde - auf uns zu.

Bei der Schneeflocke der Hoffnung wirds etwas komplizierter. Für mich ist Schnee eine Art gefrorener Regen. Regen ist etwas reinigendes, aber auch etwas leicht Zwiespältiges. Die Form "Schnee" erweitert das Ganze: Es legt sich ein sanfter, weißer Hauch des Vergessens auf das Land. Die "Schneeflocke der Hoffnung" ist also die Aussicht auf etwas reinigendes, etwas, das vergessen lässt und die einem natürlich Hoffnung auf die Zukunft gibt. Zudem ist sie derart intensiv, dass sie den Winter, der sie eigentlich mit in den Tod reißen sollte, übersteht und uns in den neuen Frühling begleitet. :)

So, ich hoff ich hab das einigermaßen logisch erklärt... *g* :)

lg und schöne weihnachten :)
 
S

Stoffel

Gast
moin,

ich versteh das schon sehr gut, dennoch steht aber in dem Gedicht nicht...
"mein Schloss aus Sand". Daran hatte ich im Traum nicht gedacht.:confused:
Ok, nun weiß ich ja was es sein soll.

Himmel. Ja, das benutze ich auch gern personalisiert.

Und ich bleib dabei...ein Sandkorn taumelt nicht, es fällt/rieselt/etc.*g*

Wenn oben das "Schloss aus Sand" ist logisch, "unten" kann dann die "heile Welt" sein. WIESO aber in aller Welt, will er dann, dass sie (in der letzten Strophe) da ihn in sein "Himmelsland" begleiten soll??

Ok, ich muss nicht alles verstehen, nachvollziehen.;)

lG
Stoffel
 



 
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