Lieber Karl-Theodor,

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Alo Isius

Mitglied
Lieber Karl-Theodor,
soweit ich ergooglen konnte, solltest Du sicherheitshalber bei Deiner nächsten Doktor-Arbeit nur Persönlichkeiten zitieren (und/oder zitieren lassen), die schon mindestens siebzig Jahre tot sind:

„Das Urheberrecht erlischt siebzig Jahre nach dem Tode des Urhebers.“

Das erspart nicht nur die Mühe vorgeschriebener, ordentlicher Zitat- kennzeichnung, sondern auch Ärger mit Neidern, Parteifreunden und -feinden, Erben, nimmermüden Ordnungshütern und anderen Gut-menschen, die das Pech haben, sich mit nur einem ’t’ in der Herkunftsbezeichnung (von und/oder zu) begnügen zu müssen.

Nur, bei Texten ohne gekennzeichnete und ordentlich aufgelistete Zitate merken weder hochgebildete Ignoranten noch volkstümelnde Experten, über welch enorm umfangreichen neuzeitlichen Bildungskanon so ein schreibender Baron wie Du von Haus aus verfügt; und – so gesehen – hast Du übrigens nur zu Gunsten Deiner unt-adeligen Bescheidenheit auf eine exakte und vollständige Auflistung des in Deinem Schriftwerk verwendeten ’Angelesenen’ verzichtet.

Nebbich: Aus ähnlichen Gründen der Bescheidenheit erspare auch ich mir konsequent jegliche Zitatkennzeichnung. Und das womit? Mit Recht!
Als begeisterter Wiederverwerter von starken Sprüchen achte ich nur darauf, das deren Urheber schon lange genug tot sind, um nicht hienieden noch irgendwelche Rechte geltend machen zu können. Ach, ich liebe tote Maulhelden, die mir nicht mehr vorschreiben können, wie ich sie zu markieren und/oder zu zitieren habe... alle anderen können mich mal... als ob ich Burggraf wäre und Götz von B. hieße.

Also Karl-Theodor, Junge, komm bald wieder....
Und sei so lange gegrüßt von Deinem
Klon AI 2011-03-26
 



 
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