Liebesbrief

L

loona

Gast
Hallo Panther,

ein interessantes Bild, ein weicher Rhythmus. Fließt schön (auch wenn mir das Ende sehr kryptisch erscheint ;-) )

Nachhaken will ich bei der 2. Strophe...

das Papier mein Körper
die Feder meine Worte
die Tinte meine Tränen


Papier>Körper und Tinte>Tränen paßt. Perfekt. Aber bei Feder da hängt's.
Die Tinte wird mit der Feder auf's Papier gebracht (formt so die Worte (könnte aber auch zeichnen)). Körper, Tränen... das sind die "Worte" kein passendes "Zwischenstück", sie vermitteln nicht zwischen Körper und Tränen und passen auch nicht in die "Verkörperung" (im wahrsten Sinne des Wortes) des "Liebesbriefs".
Die einzige Assoziation, die mir in diesem Gesamtzusammenhang im Moment als Alternative zu "meine Worte" einfällt, sind die Finger(spitzen). Sie streichen(wie die Feder über Papier) über den Körper und provozieren vielleicht auch Tränen (Tinte)...

Wie siehst Du die ganze Sache?

Mit Gruß

loona
 

Panther

Mitglied
halolo

es ist mir wichtig, die worte bzw. sprache zu instrumentalisieren...denn sprache kann beherrscht werden...ebenso wie musik...
sprache kann manipulieren...sie ist ein instrument, das wirklichkeiten schafft...emotionale wie rationale...das sollte die feder ausdrücken...als metapher für freiheit
 
L

loona

Gast
Ahoi :)

Ich grüble und rolle und schiebe und horche nach... Deine Sätze über die Sprache und ihre Kraft. Okay... Ich lese heute auch das Bild anders, nicht mehr getrennt von der ersten Strophe. Trotzdem kriege ich's "die Feder meine Worte" nicht da hinein. Jetzt erscheint's mir gar, als ob die "Worte" an den Anfang müßten... Das Papier, die Worte, die Tinte - und dem gegenüber: mein Körper, ......, meine Tränen. Stimme? Gedanken? Seele? (Da)Sein? Geist? Fühlen?... erweiterbar.

Brainstormig grüßt

loona
 



 
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