Liebesexil

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Cirias

Mitglied
LIEBESEXIL

Schwarzes Laub
treibt auf dem Fluss
Der Abendhimmel ist wolkenlos
deine Stimme
legt sich schlafen
im Ohr des Flusses
lass mich
ein Schiff sein
im Blau deiner Nächte
Ich tauch
zwischen deine leisen Sätze
weder hier noch irgendwo
fiel ein Bleiben
dich an
Ich folge dem Fluss
deiner Augen
zwischen glanzlosen Himmelsscherben
fangen sie das Meer
dort wo
die Orte ohne Wiederkehr sind
und die Winde
die Zeit
in Gesicht und Haar
flüchtig bewahren
Dort öffnen sich
deine Augen
leichthin flüstern sie mir
zum Bleiben
diese Sehnsucht nach dir
fliehend
ins wunde Herz
 
S

Sandra

Gast
Lieber Cirias,

viele sehr, sehr schöne Bilder führen durch deinen Text. Wie gewohnt verwöhnst du den Leser mit gefühlvollen und sehr eigenen Metaphern.
Jedoch - du erwähnst dreimal das Wort "Bleiben" in deinen Zeilen. Diese Wiederholung, sei es vielleicht auch ein Stilmittel, stören.

Ansonsten - wunderschön!


Sandra
 

Cirias

Mitglied
Liebe Sandra,
danke dir für deine Zeilen. Du liegst mit deiner Wahrnehmung völlig richtig-mir ist das überhaupt nicht aufgefallen. Also werde ich mich gleich mal an das in der Tat zu häufig verwendete "Bleiben" machen,
herzlich, Cirias
 



 
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