Omar Chajjam
Mitglied
Lied der Leidenschaft in Deutschland
Erinnerst Du Dich noch, gestern,
am Abend hast du gesprochen
von einer Leidenschaft, die beide,
Mann und Frau beherrschen müssen,
die wie ein Kampf ist der Geschlechter.
Ich gab Dir drauf die Antwort,
Daß die Liebe über allem stehe,
Ja, daß sie Verzicht bedeuten könne,
Daß Mann und Frau ihr Gleichmaß
Finden unter diesem Leitgedanken.
Was wärs, ich setzte drauf die Wette,
Ich würde prüfen an dir, wie die Regel lautet.
Ich würd mein ganzes, vergangnes Leben
Als Einsatz bringen gegen diese eine Nacht
Der großen Prüfung deiner Kraft.
Ich würd für dich dann brennen
Wie der Scheiterhaufen für Jeanne d´Àrc,
Die Flammen würden dir den Atem rauben,
Daß du durch mich zum Himmel kämst
Und ich geraden Wegs zur Hölle.
Mit meiner Meute hetzen würd ich dich,
Zerreißen wie Penthesilea den Achill,
aus Leidenschaft, wenns dich so gäb,
wie den strahlendsten Helden der Griechen,
Weil Bisse wie die Küsse sind der Leidenschaft.
Vom König würd ich fordern deinen Kopf
Auf silbernem Tablett, zu küssen deine Lippen,
Wenn anders ich dich nicht gewinnen könnte,
Wie Salome würd ich tanzen für Jochanaan
Den Derwischtanz des Wahnsinns.
Doch fehlt noch, fürcht ich, dieser Funke
Von dem Du auch gesprochen an dem Abend,
der erst die Flammen ruft zum dürren Holz,
der Wittrung gibt den Hunden, daß sie jagen,
der nach dem fremden Blut riecht in dem einen Kampf.
Ich bin zur Schlacht bereit und ich bin gerüstet.
Das Schwert liegt strahlend vor mir,
und aus Gold getrieben ist mein Schild,
daß ich der Amazone auf dem freien Feld begegne,
um sie zu schlagen mit des Bacchus Waffen.
Doch fürcht ich, geht der graue Tag vorüber
Wie alle grauen Tage dieser grauen Welt.
Woher sollt aus den deutschen Eichenwäldern,
Aus prilgeputzten Eiscafes am Kleinstadtmarktplatz
Die Flamme kommen, die meine Welt verzehren könnte.
Erinnerst Du Dich noch, gestern,
am Abend hast du gesprochen
von einer Leidenschaft, die beide,
Mann und Frau beherrschen müssen,
die wie ein Kampf ist der Geschlechter.
Ich gab Dir drauf die Antwort,
Daß die Liebe über allem stehe,
Ja, daß sie Verzicht bedeuten könne,
Daß Mann und Frau ihr Gleichmaß
Finden unter diesem Leitgedanken.
Was wärs, ich setzte drauf die Wette,
Ich würde prüfen an dir, wie die Regel lautet.
Ich würd mein ganzes, vergangnes Leben
Als Einsatz bringen gegen diese eine Nacht
Der großen Prüfung deiner Kraft.
Ich würd für dich dann brennen
Wie der Scheiterhaufen für Jeanne d´Àrc,
Die Flammen würden dir den Atem rauben,
Daß du durch mich zum Himmel kämst
Und ich geraden Wegs zur Hölle.
Mit meiner Meute hetzen würd ich dich,
Zerreißen wie Penthesilea den Achill,
aus Leidenschaft, wenns dich so gäb,
wie den strahlendsten Helden der Griechen,
Weil Bisse wie die Küsse sind der Leidenschaft.
Vom König würd ich fordern deinen Kopf
Auf silbernem Tablett, zu küssen deine Lippen,
Wenn anders ich dich nicht gewinnen könnte,
Wie Salome würd ich tanzen für Jochanaan
Den Derwischtanz des Wahnsinns.
Doch fehlt noch, fürcht ich, dieser Funke
Von dem Du auch gesprochen an dem Abend,
der erst die Flammen ruft zum dürren Holz,
der Wittrung gibt den Hunden, daß sie jagen,
der nach dem fremden Blut riecht in dem einen Kampf.
Ich bin zur Schlacht bereit und ich bin gerüstet.
Das Schwert liegt strahlend vor mir,
und aus Gold getrieben ist mein Schild,
daß ich der Amazone auf dem freien Feld begegne,
um sie zu schlagen mit des Bacchus Waffen.
Doch fürcht ich, geht der graue Tag vorüber
Wie alle grauen Tage dieser grauen Welt.
Woher sollt aus den deutschen Eichenwäldern,
Aus prilgeputzten Eiscafes am Kleinstadtmarktplatz
Die Flamme kommen, die meine Welt verzehren könnte.