Losgetippt und schon geschrieben

mc poetry

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Losgetippt und schon geschrieben

Dieser Text ist mit links getippt. Ich hoffe Ihr könnt ihn lesen. Mein primärer Schreibarm ist leider gerade gebrochen; ein Geisterfahrer auf dem Fahrrad ist schuld daran. Das zu schreiben ist ganz schön anstrengend, da mein Großhirn für die Feinmotorik der linken Hand sorgen muss; bei der rechten Hand würde das Kleinhirn die Bewegungen automatisiert durchführen. Nun muss das Großhirn Schwerstarbeit verrichten. Darunter leidet der Inhalt.

Die Sache mit meinem Arm liefert mir einen wunderbaren Vorwand mich hier inhaltlich in keinster Weise festlegen zu müssen; außer dass ich meinen rudimentären Kenntnissen über die Funktionsweise meines Gehirnes Ausdruck verleihe. So bin ich etwa nicht gezwungen darüber zu sinnieren, was eine gute Glosse ausmacht. Vielleicht fehlt meinem Text dadurch die nötige Gag-Dichte. Dafür muss ich mir keine Gedanken darüber machen, allen Randgruppen gleichermaßen auf die Füße zu treten und keine auszulassen.

So habe ich nun doch schon einiges geschrieben, obwohl ich zuerst gar nicht wusste worüber ich schreiben sollte, außer dass mein Arm gebrochen ist. Die Idee Texte zu schreiben, die sich nur selbst kommentieren, ist übrigens schon dutzendemale dagewesen. Gerhard Polt hat einmal eine Dankesrede bei einer Preisverleihung gehalten, bei der er 10 Minuten lang erklärt hat, warum er nichts sagen will und insbesondere nicht den Spitznamen eines gewissen Politikers nennen wolle, was ihm verboten worden war. Douglas R. Hofstadter muss einmal ein Buch geschrieben haben, welches nur seine eigene Rezension enthielt. So, nun ist aber wirklich alles gesagt.
 



 
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