Luftzüge

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Zeder

Administrator
Teammitglied
Hallo Tulpe,

ganz ehrlich gesagt verstehe ich die Aussage deines Gedichts nicht. Vielleicht kannst du mir da auf die Sprünge helfen? Ich 'hänge' schon ganz vorne:

Luftzüge

Deine Not,
nach Leben
ist unvermeidlich
in jedem Atemzug,


Deine Not nach Leben - durch ein Komma getrennt. Also vermute ich, dass das Nachfolgende ein Eínschub ist und lese weiter "bis zur Geburt von all den Tränen".
Das ergibt keinen Sinn.

Andere Lesart: Das Komma ist falsch, es soll heißen:

Deine Not
nach Leben
ist unvermeidlich
in jedem Atemzug,


Dann verstehe ich die Aussage inhaltlich nicht. Was bedeutet "Not nach Leben?"

Verwirrte Grüße, Zeder
 

Inu

Mitglied
Tulpe

ist es nun geheimnisvoll oder einfach verworren?
Irgendwo solltest Du vielleicht einen Punkt machen und die Gedanken klarer strukturieren.

Deine Not,
nach Leben
.........
bis zur Geburt...

beim ersten Lesen dachte ich: der arme kleine Fötus!:)

Gruß
Inu
 

Tulpe

Mitglied
Hallo Zeder und Inu


Ich sitze seid etwa fünf Wochen hier und versuche meine Schreibblockade zu brechen. Ich wollte hier etwas beschreiben, dass mir, so denke ich mittlerweile, misslungen ist. Denn ich glaube, jetzt nach mehrfachen durchlesen, dass es für andere Leser sehr kompliziert ist zu verstehen.

Es geht um Attacken, Panik, und die darauf oder vorher entstehende, unvermeidliche Atemnot, die auftritt wenn Erinnerungen ihren Weg finden. Diese Erinnerungen werden( in diesem Fall) durch ein bestimmtes Verfahren hervorgehoben und natürlich ist so etwas mit Schmerz verbunden, den man vollkommen verspürt wenn man es zulässt, was einerseits ja passieren muss( hier passiert dieses zulassen durch die Tränen)Und davor ensteht diese Angst es überhaupt zuzulassen und dann die Atemnot. Ich versuchte das zu beschreiben. Die Erinnerungen bahnen sich ihren Weg frei. Es geht hier um Verarbeitung von Erinnerungen.

Ich versuche diesen Text nochmals zu überarbeiten und danke euch für die Kritik.
Liebe Grüße
 
S

Stoffel

Gast
Liebe Tulpe,

natürlich lese ich ein wneig anders, nach Deinem Kommentar.
(mei, Schreibloch hat jeder. Schön doch, wenn man dann an einem Text einfach mal arbeitet. Sich inspirieren lässt. Kommt schon wieder:))

Unten mal meine Interpretation.
Wobei..letzte Zeile die Frage...
WER findet WAS?

Dennoch erkenne ich den Wechsel. Hin zur Hoffung auf (ver)Änderung.
Nur mal meine Gedanken dazu.

lG
Sanne

Luftzüge

Das aus der Not geborene,
nach dem Leben zu trachten,
stets unvermeidlich
in jedem Atemzug.

Bis zur Geburt aller Tränen
vergangenem Schmerzes,
der niemals wirklich starb,
Leben neu einzuhauchen -
bis du mich gefunden hast.
 

Tulpe

Mitglied
Hallo liebe Stoffel

Schön dich zu lesen und danke für die Worte.

[blue]Was findet Wer[/blue]

Der SChmerz findet mich. Das Kind findet mich durch die Erinnerung Das Kind das ich nicht kenne, und das denn Schmerz trägt. Es ist ein und die selbe Person.
Der Schmerz schleicht sich durch. Und sobald eine Träne fließt, ist es passiert. Dann ist ein Schmerz, von vielen,zugelassen, doch davor entwickelt sich diese mächtige Angst.
Somit wird das weinen vermieden und lieber in der Angst statt im Schmerz gelebt

Liebe Grüße an dich
Tulpe
 
S

Stoffel

Gast
Liebe Tulpe,

ja, das dachte ich mir so auch. Nur eben die letzte Zeile. Aber es ist so wie:
"Bis ich mich gefunden habe"

Danke Dir, verstehe es sehr gut.
Da muss man auch nichts ändern am Text, finde ich.

Einen schönen Abend
herzliche Grüße
Sanne
:)
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Da hier konstruktiv gearbeitet wurde vergesse ich mal, dass so etwas eigentlich in der Schreibwerkstatt geschehen sollte und habe noch folgende Ergänzungen/Vorschläge:

Deine Not nach Leben ist unvermeidlich
in jedem Atemzug,
bis zu[red]r[/red] Geburt
von all den Tränen,
[blue]die[/blue] dem vergangenen Schmerz sein Leben
zurückgeben.

Er hört nie auf zu sterben ...

bis du mich gefunden hast.

Viele Grüße von Zeder
 



 
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