Lujans Traum ein Ritter zu sein

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Lichterglanz

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Lujans Traum, ein Ritter zu sein

Lujans Traum, ein Ritter zu sein


Wie kann man sein Kind nur Lujan nennen, dachte Lujan, als er die Treppen zu seinem Zimmer hoch lief, nein, er lief nicht, er schleppte sich die Stufen nach oben.

Er war mal wieder auf der Flucht. Seine Eltern hatten Streit. Der uebliche Zoff. Mama schrie rum, weil Papa immer so spaet nach Hause kam, Papa schrie rum, weil Lujan mal wieder seine Milch verschuettet hatte. Komisch, warum schwappt Milch immer aus dem Beutel, dachte Lujan, gerade in dem Moment, als die Bruellerei losging.

Mama fing an zu weinen, da zog Lujan es vor, in sein Zimmer zu verschwinden.
Irgendwie war es sonderbar, seit sie in dieses schoene grosse Haus gezogen waren....mit einem extra grossen Kinderzimmer....lief hier nichts mehr wie zuvor. Ob Mama deshalb so oft weinte, oder war es am Schluss seine Schuld? Lujan wusste einfach keine Antwort darauf.

Wie immer in solchen Faellen, wenn Lujan sich total einsam und verlassen fuehlte, legte er sich auf sein Bett, schloss die Augen und fing an zu traeumen, ganz automatisch, Augen zu und ab in eine andere Welt.

Heute ging es ganz schnell, er spuerte sofort den Wind, der ihm um die Haare wehte, als er mit seinem Pferd, es war natuerlich ein schwarzes Pferd und hiess Spirit, durch den Wald galoppierte.

Lujan wollte ein Ritter werden, ein ganz starker Ritter, mit Mut und Kraft, den die Freunde mochten und so ein daemlicher Streit mit den Eltern nicht gleich aus der Ruhe brachte.

Langsam wurde der Wald lichter, als Lujan ploetzlich auf einem Huegel stand.
Ja, was war denn das dort in der Ferne, dachte Lujan, wenn das mal nicht eine Ritterburg ist.
Als er naeher kam, erkannte er auch das Banner der Burg, welches oben auf dem Turm wehte. Es war ein roter Drache auf weissem Grund...wow dachte er, eine Drachenburg...

Aber bei naeherem Hinsehen stellten sich die Drachen, die ihm da entgegenkamen doch als Ritter in glaenzenden Ruestungen heraus und Lujan ritt auf sie zu.

Sie machten einen sehr freundlichen Eindruck und Lujan vergass seine Angs,t die er doch gerade noch fuer ein paar Sekunden, aber wirklich nur Sekunden, gehabt hatte.

Martin, sein Freund, der hatte wenigstens einen gescheiten Namen, lachte ja immer, wenn Lujan nicht ganz so mutig war wie er selbst, aber Martin war weit weg, Martin gehoerte nicht hier her, hier war er, Lujan, im Begriff, ein beruehmter Ritter zu werden.

Lujan stieg von seinem Pferd, mit weichen Knien betrat er die Burg und stand in einem grossen Saal. Dort war ein reges Treiben. An einer Tafel sassen sie, Maenner in glaenzenden Ruestungen, redeten laut, lachten und tranken Wein aus Kelchen.

Lujan stand ganz still, er konnte sein Herz schlagen hoeren, als ihn einer der Ritter ansprach...“Hey, kleiner Mann, was hat dich denn hierher verschlagen?“ Lujan schluckte zweimal kraeftig, bevor er antworten konnte. „Ich will ein Ritter werden, so wie du, „sagte er zaghaft.

Der freundliche Ritter neigte seinen Kopf , betrachtete Lujan von der Seite und schien gar nicht boese zu sein. „Du hast viel vor, Junge, es ist ein langer Weg, ein Ritter zu werden, aber du hast Mut und siehst kraeftig aus, ich denke, wir koennten es mit dir probieren.“

Lujan fiel ein Stein vom Herzen....Er war am Ziel seiner Traeume!!!! Er wuerde ein Ritter werden!!!

Von ganz weit her hoerte Lujan ein Donnern, es wurde immer lauter, nun gesellte sich auch noch ein Rufen hinzu, was war das nur, wo kam es her, es schien doch gerade noch die Sonne! Es soll weg gehen, es stoert mich beim Traeumen, dachte Lujan und oeffnete langsam die Augen.

Er lag noch immer in seinem Bett und der Donner war ein Klopfen an seiner Tuer. Klasse, sie haben es wieder einmal geschafft, nun war auch noch der letzte Rest seines Traumes verschwunden.

Duerfen wir reinkommen, hoerte er seine Eltern zaghaft fragen. „Hmmm, die Tuer ist offen“, brummte Lujan von innen.

Da standen sie vor seinem Bett. Mama nahm Lujan in den Arm und kuesste zaertlich seine Haare...kuessen war ja eigentlich etwas fuer Maedchen, aber Mamas duerfen es trotzdem noch....dachte Lujan. „Schau mal, was ich dir gestern aus der Stadt mitgebracht habe“, sagte Papa und zauberte hinter seinem Ruecken eine komplette Ritterruestung hervor.

Lujan strahlte uebergluecklich, sprang aus dem Bett und umarmte seinen Vater. Nun wuerde er doch noch ein Ritter werden, und da war seine kleine Welt wieder in Ordnung.



Geschrieben von Monika Wedjelek fuer meine beiden Soehne Lukas und Jannis am
06.10.2002
Ó copyright by Monika Wedjelek
 

flammarion

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Korrekturvorschläge:

Eine angenehme kleine Geschichte haste da geschrieben. Leider haben sich n paar Fehlerchen eingeschlichen. Vermutlich hast du keine Umlaute auf deiner Tastatur, deshalb lasse ich diese Worte aus.
Lujans Traum(Komma) ein Ritter zu sein
Veröffentlicht von Lichterglanz am 10. 03. 2005 12:06
Lujans Traum(Komma) ein Ritter zu sein


Wie kann man sein Kind nur Lujan nennen, dachte Lujan, als er die Treppen [blue] in sein [/blue] (zu seinem) Zimmer hoch(getrennt)lief, nein(Komma) er lief nicht, er schleppte sich die Stufen nach oben.

Er war mal wieder auf der Flucht. Seine Eltern hatten Streit. Der uebliche Zoff. Mama schrie rum(Komma) weil Papa immer so spaet nach Hause kam, Papa schrie rum(Komma) weil Lujan mal wieder seine Milch verschuettet hatte. Komisch(Komma) warum schwappt Milch immer aus dem Beutel, dachte Lujan, gerade in dem Moment(Komma) als die Bruellerei losging.

Mama fing an zu weinen, da zog Lujan es vor(Komma) in sein Zimmer zu verschwinden.
Irgendwie war es sonderbar, seit sie in dieses schoene grosse Haus gezogen waren....mit einem extra grossen Kinderzimmer....lief hier nichts mehr wie zuvor. Ob Mama deshalb so oft weinte, oder war es am Schluss seine Schuld? Lujan wusste einfach keine Antwort darauf.

Wie immer in solchen Faellen, wenn Lujan sich total einsam und verlassen fuehlte, legte er sich auf sein Bett, schloss die Augen und fing an zu traeumen, ganz automatisch, Augen zu und ab in eine andere Welt.

Heute ging es ganz schnell, er spuerte sofort den Wind(Komma) der ihm um die Haare wehte, als er mit seinem Pferd, es war natuerlich ein schwarzes Pferd und hiess Spirit, durch den Wald galoppierte.

Lujan wollte ein Ritter werden, ein ganz starker Ritter, mit Mut und Kraft, den die Freunde mochten und so ein daemlicher Streit mit den Eltern nicht gleich aus der Ruhe brachte.

Langsam wurde der Wald lichter, als Lujan ploetzlich auf einem Huegel stand.
Ja(Komma) was war denn das dort in der Ferne, dachte Lujan, wenn das mal nicht eine Ritterburg ist.
Als er naeher kam, erkannte er auch das Banner der Burg, welches oben auf dem Turm wehte. Es war ein roter Drache auf weissem Grund...wow(Komma) dachte er, eine Drachenburg...

Aber bei naeherem [red] hinsehen [/red] (Hinsehen) stellten sich die Drachen(Komma) die ihm da entgegenkamen(Komma) doch als Ritter in glaenzenden Ruestungen heraus und Lujan ritt auf sie zu.

Sie machten einen sehr freundlichen Eindruck und Lujan vergass seine Angst(Komma) die er doch gerade noch fuer ein paar Sekunden, aber wirklich nur Sekunden, gehabt hatte.

Martin(Komma) sein Freund, der hatte wenigstens einen gescheiten Namen, lachte ja immer(Komma) wenn Lujan nicht ganz so mutig war wie er selbst, aber Martin war weit weg, Martin gehoerte nicht hier her, hier war er, Lujan, im Begriff(Komma) ein beruehmter Ritter zu werden.

Lujan stieg von seinem Pferd, mit weichen Knien betrat er die Burg und stand in einem grossen Saal. Dort war ein reges Treiben. An einer Tafel sassen sie, Maenner in glaenzenden Ruestungen, redeten laut, lachten und tranken Wein aus[red] Klechen[/red] (Kelchen).

Lujan stand ganz still, er konnte sein Herz schlagen hoeren(Komma) als ihn einer der Ritter ansprach...“Hey(Komma) kleiner Mann, was hat dich denn hierher verschlagen?“ Lujan schluckte zweimal kraeftig(Komma) bevor er antworten konnte(Punkt) „Ich will ein Ritter werden, so wie du. (Leerfeld zuviel)„, [red] sagter [/red] (sagte) er zaghaft.

Der freundliche Ritter neigte seinen Kopf , betrachtete Lujan von der Seite und schien gar nicht boese zu sein. „Du hast viel vor(Komma) Junge, es ist ein langer Weg(Komma) ein Ritter zu werden, aber du hast Mut und siehst kraeftig aus, ich denke(Komma) wir koennten es mit dir probieren.“

Lujan [red] viel [/red] (fiel) ein Stein vom Herzen....Er war am Ziel seiner Traeume!!!! Er wuerde ein Ritter werden!!!

Von ganz weit her hoerte Lujan ein Donnern, es wurde immer lauter, nun gesellte sich auch noch ein Rufen hinzu, was war das nur, wo kam es her, es schien doch gerade noch die Sonne! Es soll weg gehen, es stoert mich beim Traeumen, dachte Lujan und oeffnete langsam die Augen.

Er lag noch immer in seinem Bett und der Donner war ein Klopfen an seiner Tuer. Klasse, sie haben es wieder einmal geschafft, nun war auch noch der letzte Rest seines Traumes verschwunden.

Duerfen wir reinkommen, [blue] hoert [/blue] (hoerte) er seine Eltern zaghaft fragen. „Hmmm(Komma) die Tuer ist offen“, brummte Lujan von[red] Innen[/red] (innen).

Da standen sie vor seinem Bett. Mama nahm Lujan in den Arm und kuesste zaertlich seine Haare...kuessen war ja eigentlich etwas fuer Maedchen, aber Mamas duerfen es trotzdem noch....dachte Lujan. „Schau mal, was ich dir gestern aus der Stadt mitgebracht habe“, sagte Papa und zauberte hinter seinem Ruecken eine komplette Ritterruestung hervor.

Lujan strahlte uebergluecklich, sprang aus dem Bett und umarmte seinen Vater. Nun wuerde er doch noch ein Ritter werden, und da war seine kleine Welt wieder in Ordnung.



Geschrieben von Monika Wedjelek fuer meine beiden Soehne Lukas und Jannis am
06.10.2002
Ó copyright by Monika Wedjelek

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Mona
Bin gespannt auf dein nächstes Werk.
lg
 

hera

Foren-Redakteur
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Hallo Lichterglanz,

ich finde die Geschichte etwas zu einfach gestrickt. Es ist schön, wenn Kinder ihre Wünsche erfüllt bekommen, aber das geht nicht immer so schnell.
Und was ist eigentlich mit den Streitereien der Eltern? Du schreibts "der übliche Zoff", also streiten die Eltern wohl immer wieder.
Belastet das jetzt, nachdem Lujan die Rittersachen bekommen hat, den Jungen nicht mehr? Das nehme ich dir nicht ab.
Das klingt, als würden die Eltern mit dem Geschenk nur ihr Gewissen beruhigen wollen. Die Probleme bestehen jedoch nach wie vor. Das macht mich schon nachdenklich.

Viele Grüße,
hera
 



 
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