Luka und die Regeln (gelöscht)

Mandelbaum

Mitglied
Hallo,Garde,
in Deiner Geschichte gibt es einige gute Ideen.
Schade, dass die Versuche Lukas so abrupt enden.
Auch habe ich einige Korrekturhinweise.
LG, Mandelbaum

Manchmal wäre Luka wieder viel lieber bei [strike]der[/strike]Oma und [strike][strike]dem[/strike][/strike] Opa und würde sich von ihnen verwöhnen lassen. Besonders dann, wenn seine Mama darauf bestand, dass er alles so machte, wie sie es wollte.
So muss er immer erst die Schularbeiten machen und dann darf er spielen. Das verstand er nicht. Wieso konnte er nicht zuerst spielen und dann die Schularbeiten machen? War es nicht egal[blue]Komma[/blue] in welcher Reihenfolge man etwas tat?
Es machte so viel Spaß im Treppenhaus laut zu rufen oder zu pfeifen. „Hör auf Luka“, sagt dann seine Mama, „du störst die Nachbarn.
Warum war sie böse, wenn er ein bisschen zu spät vom Spielplatz zurückkam? Das verstand er schon gar nicht.
Sein Papi kam oft sehr spät von der Arbeit nach Hause. Manchmal lag Luka schon im Bett.
Aber mit Papi schimpfte die Mami nie. Sie sagte stattdessen richtig lieb: „Mein armer Schatz. Es ist schon wieder so spät geworden.“
Und vor allen Dingen, warum musste er immer so früh ins Bett? Auch wenn er überhaupt noch nicht müde war.
Als er mal wieder über diese Dinge nachdachte, kam ihm der kleine Bär, aus der Sendung „Bärengeschichten“ im Fernsehen, in den Sinn.
Der kleine Bär konnte nicht verstehen, warum die Blaskapelle auf den Bärenversammlungen nicht auftreten durfte. Alle Bären hörten gerne Blasmusik. Die Frau Bärenvorsitzende lehnte aber eine Änderung der Bärenregel, in der dies verboten wurde, strikt ab.
Da der kleine Bär wusste, dass sie früher sehr gerne und sehr gut die Trommel geschlagen hatte, wollte er sie daran erinnern, wie viel Spaß Trommeln machte. Obwohl es verboten war, trat er mit der Blaskapelle in einer Versammlung auf und trommelte so falsch, dass die Frau Bärenvorsitzende ihm die Stöcke aus der Hand nahm und ihm zeigte, wie man es richtig machte.
Dabei hatte sie so viel Spaß, dass sie sich von den anderen Bären davon überzeugen ließ [blue]Komma[/blue] die Regel, dass die Blaskapelle während der Bärenversammlung nicht spielen durfte, abzuschaffen.
Das hatte Luka sehr gut gefallen und er dachte so bei sich. Wenn es bei den Bären funktionierte, die Regeln zu ändern, müssten das die Menschen doch auch können.
Er wollte einmal gründlich darüber nachdenken, wie er seine Mama dazu bringen konnte[blue]Komma[/blue] die Regeln, die ihm nicht gefielen, zu ändern und vor allem [blue]Komma[/blue] wie er es schaffen könnte, dass sie ihm gerne öfter den Fernseher einschaltete.
Am nächsten Tag mahnte seine Mama, wie immer, wenn er vom Spielplatz kam: „Luka nicht vergessen, du musst dir die Hände waschen.“
Luka erinnerte sich an den kleinen Bären und dass er es erreicht hatte, eine Regel zu ändern. Warum sollte es ihm nicht auch gelingen.
Er strahlte seine Mama an: „Ich habe eine gute Idee. Wir schaffen das Händewaschen einfach ab. Keiner braucht sich mehr die Hände zu waschen. Wir sparen ganz viel Wasser und Seife und können uns dafür etwas anderes kaufen.“
Seiner Mama schien das zu gefallen, denn sie lachte laut. „Das hättest du wohl gerne, mein Sohn. Aber daraus wird nichts. Wenn wir uns nicht die Hände waschen [blue]Komma[/blue] werden wir krank. Das willst du doch nicht, oder? Also, marsch, marsch ins Badezimmer.“
 



 
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