Lyrik

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revilo

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ja, mittendrin und voll daneben.....dazwischen der revilo und ich....... is alles so seltsam plural........
LG revilo
 

HerbertH

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Hallo Oliver,

was sagen Deine Zeilen? Ich versuche mich mal heranzutasten:

"einer montiert" - der experimentelle Aspekt, der konstruktive im Gegensatz zum Dichten aus dem Bauch heraus

"Habenichtssätze" - Sätze eines Habenichts, eines Armen, der wenigsten Sätze hat, oder eines, der noch nicht einmal Sätze hat, oder Sätze, die nichts besitzen, also inhaltslos sind, oder die nichts besitzen wollen oder sollen.

"Lyrik" - ohne diesen Titel könnte es sich auch um Sätze einer Rede oder eines Gesprächs oder in einem Essay, einer Geschichte handeln.

Man könnte das Gedicht auch selbstbezüglich interpretieren: Einer montiert es als einen Habenichtssatz, was immer das genau heißt ... :)

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, dem Puzzle beim Lesen Sinn(e) einzuhauchen...

Das ist Vor- und Nachteil zugleich.

lG

Herbert
 

revilo

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Hallo Herbert..........es kann aber auch heißen : da schreibt einer ein Gedicht und kommt sich großartig vor..........Als er am nächsten Tag sein Oktavheftlein wieder aufklappt und das Geschriebene liest, stellt er fest, daß er nur Grütze produziert hat............und alles fängt wieder von vorne an.........das LyrI nimmt sich also mit diesem Gedicht auf die Schüppe oder verspottet sich..........LG revilo
 

Vera-Lena

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Lieber Oliver,

"Habenichtssätze" bedeutet für mich: Ich habe nichts, worüber man reden könnte. Und so schreibe ich Sätze, die gar nicht zu mir gehören, sich aber vielleicht auf den ersten Blick irgendwie interessant anhören. Und dann montiert man, wurstelt hier und da ein bisschen herum, bis man endlich merkt, dass man in diesem Geschreibsel selber überhaupt nicht vorkommt mit reineweg gar nichts. Und dann wird alles gelöscht. Tja...

Schön ironisch und kürzer geht es auch nicht.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

revilo

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Danke, liebe Vera........ein Habenichtssatz ist ein Leersatz für Vorbeisprachler............Grüß mir die Lena...........revilo
 

Ralf Langer

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Hallo Oliver,

sehr kurz, fast zu kurz?

Spontan durchforste ich „ montieren“
nach seinen Bedeutungen.

Montur, Montage, Montan
Alles ursprünglich aus lat. Mons Berg Gebirge;
also zum Berg gehörig.
Montieren in diesem Sinne also eher wie ausrüsten,
zum besteigen herrichten.

Besteigt hier so gesehen jemand einen Berg
Für den sein Rüstzeug nicht reicht?

Der Habe- Nichts – Satz ist toll!

Lg
Ralf
 

revilo

Mitglied
Hallo Ralf, montieren ist ein Gegensatz zum Schreiben.....es soll ein wenig hilflos klingen, so als ob LyrI mit einem Schraubenschlüssel schriebe........Habenichtssätze können Leerformeln sein.......vielleicht aber auch die Sprache der Armen....... nicht im monetären Sinne zu verstehen.........auf jeden Fall denkt mein LyrI, er habe das perfekte Gedicht gezimmert.........
LG revilo
 



 
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