Män.nerfreundschaft

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Walther

Mitglied
Män.nerfreundschaft


Es trifft sich, dass man.n sich hier trifft.
Wie treffend, man.n gäb sich gern Gift,
Das Gift muss man.n jetzt runterspülen,
Am besten mit viel Bier, dem kühlen.

Es gibt sich Wort auf Wort. Vergibt
Man.n sich? Umsonst das Bier gekippt,
Auf Hockern hin- und hergewippt,
Die Zigaretten weggeschnippt:

Man.n wird sich niemals riechen können.
Man.n wird sich weiter gar nichts gönnen.
Man.n gäb’ sich weiter gerne Gift.
Was es auch war, man.n hat’s verschifft:

Das Lachen, das den Mund sonst ziert,
Ist tief gefroren, und man.n friert.
 

Walther

Mitglied
Män.nerfreundschaft


Es trifft sich, dass man.n sich hier trifft.
Wie treffend, man.n gäb sich gern Gift,
Das Gift muss man.n jetzt runterspülen,
Am besten mit viel Bier, zum Kühlen.

Es gibt sich Wort auf Wort. Vergibt
Man.n sich? Umsonst das Bier gekippt,
Auf Hockern hin- und hergewippt,
Die Zigaretten weggeschnippt:

Man.n wird sich niemals riechen können.
Man.n wird sich weiter gar nichts gönnen.
Man.n gäb’ sich weiter gerne Gift.
Was es auch war, man.n hat’s verschifft:

Das Lachen, das den Mund sonst ziert,
Ist tief gefroren, und man.n friert.
 
L

label

Gast
Hallo Walther

ich habe mit deinem Gedicht ein Problem. Es will mir einfach nicht gelingen vom Inhalt abzusehen und die gelungene Form zu bewundern. Alle (fast alle)Zutaten die ein gutes Gedicht ausmachen sind da, Rhythmus, Metrik, Silbenanzahl, gute Wortwahl und überdies auch noch in Sonnettform.
Der Inhalt stößt mich ab. Die Gedankenwelt des Lyri ist mir menschlich zuwider.
Die Faszination des Entsetzens brachte mich dazu, dein Werk mehrmals zu lesen, um über den instinktiven Widerwillen hinaus, das Schöne des Gedichtes (die Form) auf mich wirken lassen zu können.
Ich kann in dem Lyri nicht den kleinsten Ansatz zu problemlösendem Verhalten entdecken.
[blue]Vergibt
Man.n sich[/blue]
selbst hier drängt sich nicht der Gedanke an Vergebung auf, sondern dass man sich etwas vergibt, wenn man auf einander zu ginge
[blue]Was es auch war, man.n hat’s verschifft:[/blue]
dieser Satz zeigt zwar ein klein wenig Bedauern über die Situation, gleichzeitig ist es aber auch der Entschluss zum weitermachen.

Nichts, außer Vernichtungsgedanken.

ich habe mit diesem Gedicht ein Problem.
 

Walther

Mitglied
Hi Label,

danke für Deinen Eintrag.

Das LyrIch ist satirischer Beobachter der Situation. Wie immer ist Satire überspitzt.

Aus meiner Erfahrung gibt es "Sichnichtriechenkönnen"-Zustände dieser Art sogar zwischen Tieren, von den beiden Geschlechtern der Krone der Schöpfung einmal abgesehen. Auch das können wir hier auf unserer grünen Wiese beinahe jeden einzelnen Augenblick beobachten.

Bester Gruß W.
 

Walther

Mitglied
Hallo Vera-Lena,

danke für Deinen Hinweis. Das LyrIch, das ich hier sprechen lasse, ist nicht mehr nur ironisch, es ist satirisch mit einem Schuß Ermüdungszynismus.

Ich habe bewußt die Männerwelt herausgegriffen, weil ich von dieser mehr verstehe als von der Damenwelt. Obgleich die Gefühle ähnlich sind, nur würde die andere - bessere - Hälfte der Menschheit evtl. das Kaffee nehmen oder die Eisdiele und die Alkoholisierung mittels Pro Secco oder einigen Viertel Chardonnay bzw. Pino Grigio erledigen. :D

LG W.
 

Vera-Lena

Mitglied
Zickenkriege sind auch keine Kleinigkeit, lieber Walther.

Was ich nicht verstehen kann ist die Tatsache, dass manche Menschen daran eine wirkliche tiefe Freude haben, Bosheiten auszutauschen, andererseits sind manche Bosheiten ja auch wirklich so intelligent, dass sie der Nachwelt überliefert wurden.

Momentan finde ich mein kleines Büchlein nicht mit derartigen Sentenzen aus dem vorvorigen Jahrhundert. Also bleibe ich mal in der Gegenwart. Gerhard Schröder hatte unseren derzeitigen Wirtschaftsminister zu Guttenberg als den "fränkischen Baron " bezeichnet. Zu Guttenberg sagte daraufhin über Schröder: "Über den Holzmann-Kanzler lache ich immer gerne und herzlich."

Na, Du weißt schon, was er damit sagen wollte. Schröder hatte ja die Firma Philipp Holzmann mit riesigen Summen unterstützt. Anschließend ist sie trotzdem pleite gegangen.

Das sind so die Sachen, die ich noch gut verstehe und über die ich mich auch amüsieren kann. Aber es gibt tatsächlich Feindschaften die auch emotional wirklich giftig sind,und ich glaube in solchen Fällen spielt der Intellekt dann nicht mehr mit und es fällt einem keine gut formulierte Bosheit ein. Ab da ist das Thema natürlich nicht mehr interessant für irgendwelches Publikum. Das hast Du wahrscheinlich hier gemeint mit dem Gift im Bier.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Walther

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

Du hast es getroffen: Bleibt es beim Austeilen und wechselseitigen Einstecken, und dann ist es gut, kann man das als lustiges Wortgefecht abtun. Wird es ein Dauerzustand, ist es nicht mehr so lustig, und alle müssen sich einmal an die Nase fassen.

Ich habe den Beobachter sich an die Nase fassen lassen, dafür aber den Umweg eines bekannten Bildes genommen.

Manchmal wird es Zeit, zu sich selbst auf Distanz zu gehen. Dann kommen einem erhellende Gedanken, und man/frau findet evtl. selbst einiges, was man/frau so tut und sagt und schreibt, nicht mehr so richtig prickelnd. Dazu kann ein Gedicht dienen. Es ist eine Entäußerung, die die Betrachtung als neutraler Dritter gelegentlich erst ermöglicht.

Zu den beiden Streuthähnen, die Du zitiert hast, gestattest Du mir ein kleines Apercu. Jemanden abschätzig als "fränkischen Baron" zu titulieren, ist relativ unter der Gürtellinie, weil man damit an schlechte Gefühle (Neid etc.) appelliert. Die Bezeichnung "Hozmann-Kanzler" ist da eine andere Qualität, das ist etwas, das sich der Ertappte vorhalten lassen muß, denn hier ist ein Scheitern umfaßt, das einen hohen Ähnlichkeitswert mit der aktuellen Debatte hat.

Was ich sagen will: Beide Sprüche sind deftig, aber nur einer ist unter der Gürtellinie. Und darum geht es, wenn wir uns über Umgang und Benimm auseinandersetzen, auch und gerade mit Kommentierern hier in der Lupe.

Bester Gruß

W.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

mit der Qualität der Bemerkungen von Schröder und Zu Guttenberg hast Du wahrscheinlich Recht. Ich hatte mir das so genau nicht überlegt, weil mich hauptsächlich der Ausspruch von zu Guttenberg amüsiert hat. Er war treffend und mit dem "Anhang" lache ich gerne und herzlich in keiner Weise beleidigend.

Da Zu Guttenberg nun wirklich aus uraltem Adel stammt hatte ich, gutgläubig, wie ich immer bin, den fränkischen Baron nicht als beleidigend angesehen. Aber du kennst Dich in solchen Dingen sicher besser aus als ich.

Dein Text, um endlich auch einmal auf den zu kommen, betrauert für mein Empfinden den Zustand beständiger Feindschaft auf eine leicht zynische Weise und hat ganz sicher seine Berechtigung, weil es eben auch solche Menschen gibt.

Ich finde ihn keinesfalls abstoßend oder fehl am Platze. Man braucht nur an mobbing am Arbeitsplatz zu denken und dann ist man wieder auf dem Laufenden.

Die Menschheit ist insgesamt noch sehr weit weg vom Gedanken oder gar der Tat der christlichen Vergebung und so ein kleiner Anstupser in lyrischer Form erscheint mir durchaus angemessen.

Dir ganz liebe Grüße
Vera-Lena
 
H

Heidrun D.

Gast
Mir gefällt der Text auch, setzt er doch etwas voraus, das auch dem Brävsten täglich begegnet: Neid, Missgunst, Zerstörungswut etc., die ihre Quelle entweder bereits in Wahnvorstellungen haben oder darein münden. Diese Verhaltensstörungen machen dem Protagonisten eine Umkehr oft unmöglich; seine Krankheit (das "Gift") richtet sich gegen die eigene Person (oft Flucht in Suchtverhalten).

Wie im Kleinen, so im Großen.

Formal zähle ich dein Gedicht - im Vergleich zu anderen Werken von dir - nicht zur Spitzenklasse (mir gehen mal wieder die Pünktchen auf die Nerven ;)), doch handelt es sich um eine solide Arbeit mit sehr bedenkenswertem Inhalt.

Dir liebe Grüße
Heidrun
 

Thylda

Mitglied
Hallo Walter

Wiedermal ein Sogarnichtnett. Form allein würde ich mit 8 Punkten bewerten. Inhalt flach 2 Punkte, zusammen also etwa 4 bis 5 Punkte. Das Hauptroblem, das ich hier, wie so oft sehe, ist der Mangel an Potential. Die Ursprungsidee mag noch gewisses Potential gehabt haben, nur so wie Du es umgesetzt hast, entsteht keine mehrlagige Tiefe, die ein gutes Gedicht auszeichnet. Weiteres Problem: mag man die Aussage nun mögen oder nicht, sollte es meiner Meinung nach noch irgendwie relativiert werden. Normalerweise kann man bei einer guten Idee noch feilen und mit guter Form Einiges herausreißen. Nur fürchte ich, hast Du, geübt wie Du was diese Gedichtform betrifft bist, schon alles Machbare ausgereizt. Besser wirds nicht. So viele Sonette dieser Qualität machen wirklich keine Lust auf mehr und verleiden zumindest mir den Spaß an dieser Gedichtform. Vielleicht solltest Du einmal eine Andere in Betracht ziehen.
Da Dir anscheinend Bewertung sehr wichtig ist, werde ich Dich nicht tatsächlich bewerten. Ich werde Dich von nun an nur noch kommentieren. Hoffentlich ist diese Maßnahme dem Lupenfrieden zuträglich. Dies ist ein Angebot zum Waffenstillstand. Jetzt liegt es an Dir, ob etwas daraus wird.

höfliche Grüße
Thylda
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Thylda,

nur als kleine Anmerkumg, diese hier ist kein Sonett. Sonette bestehen aus zwei Quartetten und zwei Terzetten, was hier nicht der Fall ist. Außerdem haben sie noch ein festgelegtes Reimschema.

Ich empfehle: Erwin Arndt: "Deutsche Verslehre", immer noch das beste Buch auf diesem Gebiet.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Walther

Mitglied
Hallo Thylda,

wie Vera-Lena bemerkt hat, ist das - wenn man die Formvorschriften zu Rate zieht - kein Sonett. Es war auch nicht beabsichtigt, daraus eines zu machen.

Ob Dir der Inhalt zusagt, ist Geschmacksache. Wie Du siehst, scheiden sich darob die Geister.

Wenn Du kommentierst, bleibe bei der Sache. Jemandem klar zu machen, er schriebe inhaltlich schlechte Gedichte, ohne den Nachweis zu führen, daß er es tut, ist eine persönliche Abwertung des Gegenübers. Daß das Deine Ansicht ist, hast Du nicht nur bei diesem Beitrag kundgetan. Diese Deine Meinung ist Dein gutes Recht und entsprechend zu bewerten auch.

Ich habe nie einen "Krieg" mit Dir geführt. Was ich gemacht habe, ein Fehler übrigens, war mich auf Deine Art, andere zu behandeln, einzulassen und mit gleichen Mitteln zu kontern. Das habe ich eingestellt, weil es mich - und den Rest der Lupe auch - einfach langweilt, sich mit solchen Methoden auseinanderzusetzen.

Wie Du den Umgang mit Deiner Umwelt, zu der hier auch ich gehöre, organisierst, bleibt Dir überlassen. Mir ist das inzwischen ziemlich egal, um es einmal deutlich anzumerken, was Du bei wem wie schreibst. Bisher habe ich durch keinen Deiner Hinweise ernsthaft profitieren können. Daher ist es auch irrelevant, was Du in Kommentaren schreibst.

Ich greife nur noch ein, wenn ich ein sich gegenseitiges Beweihräuchern erkenne, daß Du mit Deiner Begleitung Label und anderen ja gerne betreibst, und auch nur dann, wenn es in der Sache nun wirklich gar nicht erträglich ist. Ansonsten überlasse ich Dich und die Dich Umgebenden Euch selbst. Da fühlt Ihr Euch doch eh am wohlsten.

Allerbeste Grüße W.

Liebe Vera-Lena,

herzlichen Dank für Deinen Eintrag. Es ist in der Tat ärgerlich, immer wieder auf die Grundlagen des Schreibhandwerks verweisen zu müssen. Es gibt aber Mitmenschen, die wollen das einfach nicht lernen oder verstehen oder begreifen. Und dann gibt es noch so einige, die brauchen so etwas gar nicht zu wissen, weil sie schon schlau auf die Welt gekommen sind.

Lieber Gruß W.
 

JeanJeudi

Mitglied
Lieber Walther,

ich lese Dein Gedicht. Es macht mich tieftraurig. Ich hoffe, dass es keine Analyse ist.
Ist es eine Analogie? Worauf, wenn?
Falls dem etwas Schlimmes zugrunde liegt, dann rate ich Dir: lass los. Frei Fallen ist wunderschön.
Oder verstehe ich nur nichts?
Für mich ist das schwere Kost.

Liebe Grüsse

JeanJeudi
 

Thylda

Mitglied
Hallo Walter

Warum ich da ein Sonett gesehen habe, kann ich im Nachhinein auch nicht sagen.

Dennoch empfinde ich das Werk als flach. Da Du ja bemängelt hast, ich würde meine Aussage nicht erläutern, hier bitte (ich nehme an, ich kann das in Zukunft auch von Dir erwarten):

In den ersten vier Zeilen geht es wohl hauptsächlich um das Gift ohne Nebenbezüge zu Naheliegendem, wie Vergiftung der Seele, Genussgifte, jemanden mit einer GIFTigen Bemerkung TREFFEN o.ä. Nur der unmutige Groll, ohne eine tiefere Lage.

Die nächsten vier Zeilen sind bloße Ereignisbeschreibung. Auch hier hätte man auf Zigaretten = Gift, Selbstvergiftung, Rauch als Anzeichen des inneren Feuers eingehen können. Der Rauch wird nicht erwähnt, obwohl er sich hervorragend zur Beschreibung des Unwillens und der Wut geeignet hätte.

Die weiteren vier Zeilen beinhalten nur die Ansage, daß sich nichts ändern wird. Kein Bemühen um Änderung, kein Lösungsansatz, kein Bedauern. Lyri will anscheinend auch gar nichts ändern.

Dann zum krönenden Abschluß zergeht das Lyri dann auch noch in Selbstmitleid, gefangen in der Unfähigkeit, irgendetwas zu verbessern.

Das Ganze ist höchstgradig deprimierend, zeigt es doch ein verbohrtes, trotziges Lyri, das sich selbstgefällig in seiner Abneigung aalt. Allerdings ohne eine tiefere Botschaft, die über die reine Zustandsbeschreibung hinausgeht. Es werden keine Bilder gemalt.

Wenn also die Botschaft die Aussichtslosigkeit der Situation sein soll, dann ist das Gedicht zu lang. Das müßte einem kurz und schmerzvoll vor die Füße geknallt werden. So hat es mehr von Gejammer. Oder sollte das die Aussage gewesen sein? Selbstironie des jammernden Lyris? Insgesamt ist die Aussage nicht verdichtet, sondern gereimte Prosa, ohne dann wenigstens Etwas zu erzählen.

Ach ja, der Titel: Männerfreundschaft. Was sind das für „Freunde“?

Fazit: alles doof, es bleibt so und Lyri sieht auch nicht ein, warum es Etwas ändern soll.
Die Thematik an sich ist ja schon interessant, aber da hätte mehr Auseinandersetzung kommen müssen.

Grüße
Thylda
 
B

bluefin

Gast
der leser sieht sich nicht an einem stammtisch sitzend, wie's die überschrift suggeriert, sondern in einer tuntenbar, in der nicht männer, sondern zicken hocken.

wenn männer ein bier zusammen trinken, vertragen sie sich entweder, oder sie streiten, notfalls bis die polizei und der sanitäter kommen.

insoweit finde ich dieses ziemlich gespreizte gedichtlein amüsant - erstaunlich, was für männer es hier geben soll: wenn's denn keine drag-queens sind, könnt's höchstens noch ein bier sein, das "parteifreunde" miteinander trinken. parteifreundschaft aber ist von einer männerfreundschaft so weit entfernt wie rigel von beteigeuze.

tipp, lieber @walther: im dorfkrug neben dem stammtisch platz nehmen und mäuschen spielen - wirst sehen, da wird nicht gezickt, sondern heftig gezwickt, und zwar auf. sonst sind's keine männer - nur schlappschwänze. oder wirklich parteifreunde.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
S

suzah

Gast
hallo walther,
da hast du dein können an einem sehr profanen thema verschwendet.

ich sehe nicht ganz wie der titel zum inhalt passt, da ist doch nicht von "freundschaft" die rede, nur von giftigem stammtischgelaber. gut, dass es auch andere männer gibt.

liebe grüße von suzah
 

Walther

Mitglied
Hallo Suzah,

hier handelt es sich nicht um DIE Männer sondern um einige Ausgaben davon. Hatte ich etwas Anderes ausgesagt?

Gruß W.


Hallo Hans Donnerstag,

ich habe eine Beobachtung dargestellt, die den Kern bestimmter Verhaltensweisen trifft. Dabei habe ich auf keine konkrete Situation Bezug genommen.

LyrIch und Dichter sind nicht identisch, sondern durchaus zwei unterschiedliche Aggregatzustände. Das ist übrigens empfehlenswert. Betroffenheitslyrik taugt selten zu etwas außer sich die eigenen Seele freizuschreiben.

Gruß W.

Lb. Thylda,

Du willst es nicht verstehen, was man sagt und schreibt. Was Dir verborgen bleibt, ist anderen klar. Woran das wohl liegt?

Wieoft muß ich hier noch wiederholen, daß die beschriebene Situation und der Dichter nicht identisch sind? Wird deshalb aus dem, was hier geschrieben steht, etwas, das weniger wahr ist? Reicht es nicht aus, daß diese Schilderung wirklich so stattgefunden haben kann? Muß alles eine Auflösung haben, eine Anweisung zur Besserung?

Ich meine, daß das Geschilderte sehr wohl zum Nachdenken anregen kann und Verhaltensweisen hinterfragt. Und mehr will ich mit meinen Gedichten auch gar nicht erreichen, weil ich den Leser für viel intelligenter halte, als er von Dir gesehen wird.

Allerwerteste Grüße W.
 



 
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