Männer und Frauen und überhaupt

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Helmut D.

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Männer und Frauen und überhaupt

Oder die Welt ist ein überaus schönes Nichts.


Für viele Männer und Frauen gilt, daß der Lebensalltag oft mühsam und beschwerlich ist. Stets plagen einen Sorgen, der andere will nicht so, wie man es selbst will und dann noch die vielen versteckten Bösartigkeiten der Kollegen.
Also ist das Leben schlimm und schwer und mancher kann auch in jungen Jahren schon nicht mehr.

Aber die Natur hat dagegen eine Abhilfe geschaffen, indem sie auf dem Planeten Erde das männliche und das weibliche Geschlecht etablierte. Und wie jeder weiß, kommt es beim Kontakt des männlichen und des weiblichen Geschlechts zu einer Art von Glück. Aber nicht dieses Glück ist nun so wichtig, sondern die Ideen, die Gedanken, die Logik, das Geschehen vorher, was zwischen Mann und Frau stattfindet, wie man denn dieses sexuelle Glück erreichen könnte. Und das wiederum ist nun sehr wichtig, denn das Überlegen des Mannes und der Frau befreit den Kopf von beiden Geschlechtern von dummen, ja oft sehr dummen Gedanken und schafft Freiraum für Hoffnung, Sehnsucht und Vorfreude, eben auf das sexuelle Glück.
Drum ist der arm dran, der diese Gedanken nicht hat, weil er entweder als Mann oder als Frau keine Sehnsüchte nach dem anderen Geschlecht hat, weil er vereinsamt ist, in sich zurückgezogen lebt und alles gegengeschlechtliche als tabu abtut.
Aber schon die Altvordern, also unsere Urgroßväter und Urgroßmütter vor grauer Zeit wußten, daß die Würze des Lebens in der Liebe zwischen Mann und Frau steckt, und daß sie beiden Geschlechtern einen ungeahnten Auftrieb geben kann, ja daß sie Gefühle und Kräfte freisetzen kann, die sonst keiner kennt.
Und weil das so ist und weil das immer so war, sollte der Mann nichts tunlichst anderes tun als sich nach einer Frau umzusehen und die Frau sollte niemals vergessen, daß es auch Männer gibt, die zärtlich zu ihr sind und ihr nicht weh tun wollen.

Und nun?
Ist das nicht alles sehr schön? Hat sich die Natur nicht ein sehr schönes Spiel ausgedacht, dessen Vorbereitung im Grunde schöner ist, als der nackte geschlechtliche Akt, obwohl der die Krönung darstellen soll? Und wenn das alles nun von der Natur (und von wem sonst) so ausgedacht wurde, frage ich mich, warum dieses Spiel so wenige spielen?
Also Leute denkt an das uralte Lied vom Reigen wo es heißt:
?Dreht euch, liebt euch, tanzet im Reigen, ich tanz ihn vor und ihr tanzt mit. Laßt mich im Reigen die Liebe euch zeigen, tanzt ihn zu zweit und tanzt ihn zu dritt.?
Oder wie es die Meistermusiker, die Beatles so schön ausdrückten: All you need is love und love ist wirklich all you need.
Darum ist der, der als Mann oder Frau die Sorgen und Beschwernisse des Lebens satt hat, eigentlich arm dran, wenn er nicht weiß, daß es einen ?easy way out? gibt, der einfach im Liebesspiel zwischen Mann und Frau besteht, und sei es nur in der Liebelei, im Flirt und daß dieser Ausweg oft Gold wert sein kann, weil, wie schon gesagt, der Mensch eben ein geschlechtliches Wesen ist und weil es zum größten Glück der Welt zwei Geschlechter gibt, nämlich Mann und Frau, die beide gleich viel wert sind, aber die sich finden müssen und dann überlegen müssen und dann auch loslegen müssen und Lebensfreude im Tanz, in der Liebe und in der Lust finden werden ohne Ende. Ohne Ende worauf ich schwöre.

Mein Gott, was wäre zum Abschluß gesagt, diese Welt, wenn es keine Männer und keine Frauen gäbe. Und das liebe Leute müßt ihr ausnutzen, eiskalt ausnützen, wenns sein muß oder mit heißer Liebe ausnützen, nur ausnützen müßt ihr es! Denn es gibt bestimmt im Universum viele außerirdische Wesensarten wo keine Männer und Frauen existieren. Also müßt ihr es ausnützen Menschen, daß der eine so und die andere so ist, und daß dabei immer etwas sehr, sehr schöner herausspringt.
Etwas sehr, sehr schönes!

Hasta la vista!
 

itsme

Mitglied
.....

Das wirkt so erotisierend wie ein Dampfbügeleisen.
Lebt Oswald Kolle eigentlich noch?


itsme
 

jon

Mitglied
Teammitglied
„Und wenn das alles nun von der Natur (und von wem sonst) so ausgedacht wurde, frage ich mich, warum dieses Spiel so wenige spielen?“ – Wie kommst Du Himmels willen darauf, dass "es wenige spielen"?

Was ist mit all dem Ärger und Frust, den genau die Liebe hervorruft? Und was ist mit dem Ärger und Frust, den die Gier nach gutem Sex hervorruft?

„Drum ist der arm dran, der diese Gedanken nicht hat, weil er entweder als Mann oder als Frau keine Sehnsüchte nach dem anderen Geschlecht hat, weil er vereinsamt ist, in sich zurückgezogen lebt und alles gegengeschlechtliche als tabu abtut.“
– Was ist mit den Homosexuellen? Keine Sehnsüchte zu haben, macht NICHT einsam – unerfüllte Sehnsüchte machen einsam.

Fazit des Textes (besonders nach dem letzten Abschnitt): Bummst euch quer durch alle Betten /Fahrstühle und andere nette Orte, dann seid ihr glücklich! Wenn es im Job nicht klappt – im Puff renkt sich euer Seelengleichgewicht wieder ein!


PS: Ich kann ja nachvollziehen, dass man nach einer richtig guten Sex-Nacht so euphorisch drauf ist – aber muss sich das gleich in einem solchen inhaltlich dreiviertelgegorenen und stilistisch unsinnlichen Pamphlet (nochmal) ergießen?
 



 
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