Sonntagsschreiber
Mitglied
„Mein Kind", ich schluchze laut auf. „Mein Kind, du bist für mich mein Ein und Alles." Ich lege meine Hand auf seinen Kopf. Lange wuschelige Haare. Ein Traum. „Es ist so schwer für mich!" Meine Hand fährt durch sein Haar. Die andere Hand ertastet seinen Nacken. „Das eigene Kind..." Meine Wange ist nass von den Tränen. Ich nehme die Hand vom Kopf und fahre mit ihr an seinem Gesicht entlang, streichle seine Wangen und lege auch die Hand in seinen Nacken. Dann drehe ich ihn zärtlich zu mir und schaue ihn in seine abwesenden Augen. „Das einzige was man nicht unterdrücken kann, ist die Liebe zu dem eigenen Kind, mein Schatz. " Ich berühre seine warme weiche Haut. "Aber nun bist du Gottes Geschenk." Ich kann nicht hinsehen, als ich meine Hände um seinen Hals lege. „Lebe wohl!“ Mit einem schnellen Ruck drehe ich ihm seinen Hals um. Ein Knacken. Er erschlafft ohne etwas zu sagen. Tod.
Vorsichtig lege ich seinen toten Körper auf eine Pritsche und schließe lächelnd seine Augen. Seine Lippen lächeln zurück. „Danke Mama!"
Vorsichtig lege ich seinen toten Körper auf eine Pritsche und schließe lächelnd seine Augen. Seine Lippen lächeln zurück. „Danke Mama!"