Ich sitze vor meinem Puzzle. Hunderte von kleinen Teilchen liegen vor mir. Sie flehen mich an, zusammengefügt zu werden. Sie wollen, müssen ein Ganzes werden.
Los geht´s. Mit meiner Hand nehme ich die Teilchen und drehe sie herum. Mit meinen Augen sehe ich, was auf ihnen abgebildet ist. Hier ein Stück lachende Kindheit, dort ein bunter Tupfer meiner Schultüte. Ich schmunzle und decke weitere Teile auf. Ein lebendiger Umriss meines ersten Kusses und da ein chaotischer Streifen des ersten Arbeitstages. Ich staune, schmunzle, schwelge in Erinnerungen. Die Teile, die ich kenne lege ich zusammen. Mit meinem Herzen betrachte ich die ersten Formen des Gesamtbildes, schaue, warte. Gefällt mir gut. Weiter geht´s.
Mit meinen Fingern wühle ich in den anderen Teilchen herum und fische. Ich sehe ein braunes Teilchen bemalt mit Hass und ein Dunkles mit Krankheitsflecken. Mag ich nicht, kommt weg. Weiter geht´s.
Ich sortiere den riesigen Teilchenberg, denn ich benötige nicht alle Teile für mein Puzzle. Mit meinem Herzen versuche ich die richtigen Stücke aufzuspüren. Die Falschen werden aussortiert. Weg damit. Weiter geht´s.
Mit meinen Armen fange ich ein paar Teilchen auf, die gerade vom Tisch fallen wollen. Eine fast verpasste Chance. Die nutze ich, die nehme ich, die passt genau hierein.
Ich wühle weiter, sortiere, suche passende Teilchen, lege sie zurecht und betrachte sie. All diese Teile sind schön. Doch es sind viele, zu viele für mein kleines Puzzle. Ich muss mich entscheiden, denn ich kann nicht alle nehmen. Ich muss mich entscheiden, sonst kann ich nicht weiter puzzeln. Nehme ich das blaue Teilchen mit dem Weg ins Ausland oder das Rote mit dem Weg zu einer neuen Liebe? Ich nehme das Rote. Weiter geht´s.
Ich nehme neue Teile, drehe sie herum, bin erstaunt. Sie sind leer; nichts zu sehen. Ich halte sie an mein Puzzle. Sie passen. Ich muss mich wieder entscheiden. Nehme ich ein buntes Teil oder ein leeres? Möchte ich mich überraschen lassen, wie sich das leere Teilchen im Gesamtwerk färbt oder möchte ich die Farben meines Puzzles dirigieren? Ich bin nicht sicher, aber es liegt in meiner Hand. Es ist mein Puzzle. Ich wähle die Teile, ich kann mich entscheiden. Ich lehne mich zurück und betrachte mein bisheriges Werk. Es ist wunderbar, nicht perfekt, aber einzigartig, schön und vor allem meins. Ich bin glücklich, weil ich puzzeln und mir die Teile aussuchen darf. Ich betrachte den Haufen. Weiter geht´s.
Los geht´s. Mit meiner Hand nehme ich die Teilchen und drehe sie herum. Mit meinen Augen sehe ich, was auf ihnen abgebildet ist. Hier ein Stück lachende Kindheit, dort ein bunter Tupfer meiner Schultüte. Ich schmunzle und decke weitere Teile auf. Ein lebendiger Umriss meines ersten Kusses und da ein chaotischer Streifen des ersten Arbeitstages. Ich staune, schmunzle, schwelge in Erinnerungen. Die Teile, die ich kenne lege ich zusammen. Mit meinem Herzen betrachte ich die ersten Formen des Gesamtbildes, schaue, warte. Gefällt mir gut. Weiter geht´s.
Mit meinen Fingern wühle ich in den anderen Teilchen herum und fische. Ich sehe ein braunes Teilchen bemalt mit Hass und ein Dunkles mit Krankheitsflecken. Mag ich nicht, kommt weg. Weiter geht´s.
Ich sortiere den riesigen Teilchenberg, denn ich benötige nicht alle Teile für mein Puzzle. Mit meinem Herzen versuche ich die richtigen Stücke aufzuspüren. Die Falschen werden aussortiert. Weg damit. Weiter geht´s.
Mit meinen Armen fange ich ein paar Teilchen auf, die gerade vom Tisch fallen wollen. Eine fast verpasste Chance. Die nutze ich, die nehme ich, die passt genau hierein.
Ich wühle weiter, sortiere, suche passende Teilchen, lege sie zurecht und betrachte sie. All diese Teile sind schön. Doch es sind viele, zu viele für mein kleines Puzzle. Ich muss mich entscheiden, denn ich kann nicht alle nehmen. Ich muss mich entscheiden, sonst kann ich nicht weiter puzzeln. Nehme ich das blaue Teilchen mit dem Weg ins Ausland oder das Rote mit dem Weg zu einer neuen Liebe? Ich nehme das Rote. Weiter geht´s.
Ich nehme neue Teile, drehe sie herum, bin erstaunt. Sie sind leer; nichts zu sehen. Ich halte sie an mein Puzzle. Sie passen. Ich muss mich wieder entscheiden. Nehme ich ein buntes Teil oder ein leeres? Möchte ich mich überraschen lassen, wie sich das leere Teilchen im Gesamtwerk färbt oder möchte ich die Farben meines Puzzles dirigieren? Ich bin nicht sicher, aber es liegt in meiner Hand. Es ist mein Puzzle. Ich wähle die Teile, ich kann mich entscheiden. Ich lehne mich zurück und betrachte mein bisheriges Werk. Es ist wunderbar, nicht perfekt, aber einzigartig, schön und vor allem meins. Ich bin glücklich, weil ich puzzeln und mir die Teile aussuchen darf. Ich betrachte den Haufen. Weiter geht´s.