Mein erster Eintrag

HarryHaller

Mitglied
Vincentes Macht


In den Klängen meiner Welt verschlungen
Die immer dichter in mein Herz gedrungen
Treibe ich in düster Sturmes Wellen
Hungernd Seemann, dem Winde seinen Fang vergällen


In meinen arg gerissenen Netzesfetzen
Such ich nach des Einen lösenden Gesetzen
Doch sind sie mir erneut entkommen
Hab des Wahnsinns Stimme neu vernommen


Von einer Welle jäh ums Deck gespült
Von Wut und Ohnmacht irrig aufgewühlt
Such ich das Heil in einem holden Bild
In Kampfeszeiten mein gelebtes Schild


Doch in meinem schaffend Wahn
Bedrohlich schwankend dieser morsche Kahn
Ist meines Lebens Anker viel zu schwer
Trudelnd, taumelnd, Angst und nimmer wer


Freiheit, meines Geistes seltsam quere Illusion
Von Lendenlast zur Herzensillumination
Seh ich des Einen, meines Wunsches Weg
Lasse ihn geschehen, lande auf des Ufers Steg


Gestauchte Knochen und interne Splitternarben
An deren Deutung muß ich die Zeit nun darben
Doch wenn von allem noch so weit entfernt
Die Eine fühlt mich, von ihr das Wort Lebendigkeit gelernt...
 

Renee Hawk

Mitglied
Hallo Harry,

willkommen in der Lupe.

Es gefällt mir, der Vergleich des Schiffes und des Lebens. Auch wenn ich mit dieser Art Lyrik nicht viel anfangen kann, so ist es stimmig, es holpert nicht und es läßt sich flüssig lesen.
Gefallen hat mir auch die elegante Sprache ...

liebe Grüße
Reneè
 



 
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