Mein erster Tag als Hexe
Meine Tochter und ich hatten es sich zur Gewohnheit gemacht, uns einmal im Monat zu einem Einkaufsbummel zu treffen.
Sie war vor zwei Jahren ausgezogen um mit einundzwanzig Jahren endlich erwachsen zu werden, wie sie sagte.
Dieser vierte Samstag im Monat war immer etwas ganz besonderes für uns.
Diesmal trafen wir uns im Einkaufzentrum "West" mit vielen Geschäften nach unserem Geschmack.
Wir schlenderten durch die Läden und kauften jeder ein paar Kleinigkeiten.
Seit wir getrennt voneinander wohnten war unser Verhältnis zueinander nur besser geworden und unsere Geschmäcker in Sachen Mode waren trotz Altersunterschied ähnlich.
Nach einer Kaffepause bei "Emmas Kaffepott" gingen wir zielgerecht auf den Buchladen zu. Bücher bedeuteten uns beiden mindestens genausoviel wie gute Kleidung. Da waren wir uns einig, wir würden hier jeder wieder mal ein Stündchen verbringen, suchend, schmöckernd und glücklich.
Weil ich bei den Romanen nicht fündig wurde, wendete ich mich der Esoterik zu.
Und gleich daneben fand ich es:"Das Zauberbuch"
Mit seiner leuchtenden roten Farbe zog es mich magisch an. Daran kam ich nicht vorbei!
Als ich meine Tochter eine halbe Stunde später an der Kasse traf hatte sie gleich vier Bücher in der Hand.
Ich hatte nur eins, war aber sicher den besten Fang seit langer Zeit gemacht zu haben.
Mich drängte nur noch der Wunsch schnell nach Hause zu fahren, zu lesen und auszuprobieren.
Und nun war die erste Nacht ohne Träume vergangen.
Sollte der Zauberspruch:"Ich will im Schlaf geheilt werden" etwa schon gewirkt haben?
Der Wecker klingelte um 6:10 Uhr.Ich war tatsächlich sofort hellwach.
Nun fühlte ich mit gut und ausgeschlafen wie schon seit langen nicht mehr.
Ich ging in das Bad und sah in den Spiegel."Eigentlich siehst Du doch noch ganz normal aus, eben so wie gestern." sprach ich mein Spiegelbild an.
Zu meinem allmorgendlichen Ritual Gesichtsgymnastik per sprechen der Buchstaben A; E; I; O, U kam nun mein neuer Zauberspruch dazu: "Heute wird ein Wunder geschehen!"
Mein Lächeln wurde ein Grinsen und eigentlich fand ich es doch reichlich albern.
Aber das erste Wunder war geschehen, denn ich hatte bereits am frühen Morgen ausgesprochen gute Laune.
Der Tag nahm seinen Lauf. Ich bekam ohne Problem einen Sitzplatz in der Trambahn, die Anschlußbahn wartete schon am Hauptbahnhof auf mich. Und so war ich ohne eigenes zutun super pünktlich auf Arbeit.
Also ab auf das WC und der Blick in den Spiegel, lächeln und: "Heute wird noch ein Wunder geschehen!"
Vielleicht war ich zu unverschämt, denn an diesem Tag gab es noch einige Wunder.Doch ob sie alle gut waren, wagte ich mehr als zu bezweifeln.
Denn mein Resturlaub vom Vorjahr, welchen ich schon vor 3 Wochen beantragt hatte, wurde mir zu dem gewünschten Datum nicht gewährt.
Beim Friseur am Nachmittag hatten die Strähnchen die mir gemacht wurden zwar die gleiche Farbpartienummer wie sonst auch, sahen aber völlig anders und alle ein bißchen zu sehr rötlich aus.
Es gab einen Eisregen und natürlich das totale Verkehrschaos in dem ich mit von der Partie war. Die Anschlüsse bei der Trambahn passten nicht mehr und als ich auf den Bus umsteigen wollte, war ich nur etwas zu spät. Er fuhr mir im wahrsten Sinne des Wortes vor der Nase weg.
Und als ich abends in den Spiegel sah fand ich, daß die Nase tatsächlich länger als am Morgen war.
Nun das wäre gar nicht so schlimm, wenn es auch dafür einen Zauberspruch geben würde.
Ich nahm mein Zauberbuch und machte es mir auf der Couch bequem. Doch noch ehe ich bei der richtigen Seite ankam, war ich eingeschlafen.
Das war nun wirklich kein Wunder!
Meine Tochter und ich hatten es sich zur Gewohnheit gemacht, uns einmal im Monat zu einem Einkaufsbummel zu treffen.
Sie war vor zwei Jahren ausgezogen um mit einundzwanzig Jahren endlich erwachsen zu werden, wie sie sagte.
Dieser vierte Samstag im Monat war immer etwas ganz besonderes für uns.
Diesmal trafen wir uns im Einkaufzentrum "West" mit vielen Geschäften nach unserem Geschmack.
Wir schlenderten durch die Läden und kauften jeder ein paar Kleinigkeiten.
Seit wir getrennt voneinander wohnten war unser Verhältnis zueinander nur besser geworden und unsere Geschmäcker in Sachen Mode waren trotz Altersunterschied ähnlich.
Nach einer Kaffepause bei "Emmas Kaffepott" gingen wir zielgerecht auf den Buchladen zu. Bücher bedeuteten uns beiden mindestens genausoviel wie gute Kleidung. Da waren wir uns einig, wir würden hier jeder wieder mal ein Stündchen verbringen, suchend, schmöckernd und glücklich.
Weil ich bei den Romanen nicht fündig wurde, wendete ich mich der Esoterik zu.
Und gleich daneben fand ich es:"Das Zauberbuch"
Mit seiner leuchtenden roten Farbe zog es mich magisch an. Daran kam ich nicht vorbei!
Als ich meine Tochter eine halbe Stunde später an der Kasse traf hatte sie gleich vier Bücher in der Hand.
Ich hatte nur eins, war aber sicher den besten Fang seit langer Zeit gemacht zu haben.
Mich drängte nur noch der Wunsch schnell nach Hause zu fahren, zu lesen und auszuprobieren.
Und nun war die erste Nacht ohne Träume vergangen.
Sollte der Zauberspruch:"Ich will im Schlaf geheilt werden" etwa schon gewirkt haben?
Der Wecker klingelte um 6:10 Uhr.Ich war tatsächlich sofort hellwach.
Nun fühlte ich mit gut und ausgeschlafen wie schon seit langen nicht mehr.
Ich ging in das Bad und sah in den Spiegel."Eigentlich siehst Du doch noch ganz normal aus, eben so wie gestern." sprach ich mein Spiegelbild an.
Zu meinem allmorgendlichen Ritual Gesichtsgymnastik per sprechen der Buchstaben A; E; I; O, U kam nun mein neuer Zauberspruch dazu: "Heute wird ein Wunder geschehen!"
Mein Lächeln wurde ein Grinsen und eigentlich fand ich es doch reichlich albern.
Aber das erste Wunder war geschehen, denn ich hatte bereits am frühen Morgen ausgesprochen gute Laune.
Der Tag nahm seinen Lauf. Ich bekam ohne Problem einen Sitzplatz in der Trambahn, die Anschlußbahn wartete schon am Hauptbahnhof auf mich. Und so war ich ohne eigenes zutun super pünktlich auf Arbeit.
Also ab auf das WC und der Blick in den Spiegel, lächeln und: "Heute wird noch ein Wunder geschehen!"
Vielleicht war ich zu unverschämt, denn an diesem Tag gab es noch einige Wunder.Doch ob sie alle gut waren, wagte ich mehr als zu bezweifeln.
Denn mein Resturlaub vom Vorjahr, welchen ich schon vor 3 Wochen beantragt hatte, wurde mir zu dem gewünschten Datum nicht gewährt.
Beim Friseur am Nachmittag hatten die Strähnchen die mir gemacht wurden zwar die gleiche Farbpartienummer wie sonst auch, sahen aber völlig anders und alle ein bißchen zu sehr rötlich aus.
Es gab einen Eisregen und natürlich das totale Verkehrschaos in dem ich mit von der Partie war. Die Anschlüsse bei der Trambahn passten nicht mehr und als ich auf den Bus umsteigen wollte, war ich nur etwas zu spät. Er fuhr mir im wahrsten Sinne des Wortes vor der Nase weg.
Und als ich abends in den Spiegel sah fand ich, daß die Nase tatsächlich länger als am Morgen war.
Nun das wäre gar nicht so schlimm, wenn es auch dafür einen Zauberspruch geben würde.
Ich nahm mein Zauberbuch und machte es mir auf der Couch bequem. Doch noch ehe ich bei der richtigen Seite ankam, war ich eingeschlafen.
Das war nun wirklich kein Wunder!