Mein gläserner Käfig

Hinter einer Scheibe
habe ich gelebt
sehnsüchtig
auf das Leben geschaut

Doch ich hatte Angst
hervor zu kommen
ich dachte ich wäre
so schutzlos

Ich betrachtete
diese Scheibe
als mein Schutzschild
vor dem Bösen

Doch sie war nichts weiter
als ein gläserner Käfig
in dem ich
mich gefangen hielt

Also nehme ich die Faust
und schlage zu
bis die Scherben
meine Haut zerritzen.

Hallo Seelenstimme,
den Inhalt finde ich sehr gut und sehr gut aufgebaut. Wenn man die Sätze aneinander hängt, hat es den Eindruck, sie sind nur durch die Setzweise in Lyrikform gebracht.
Das kannst Du übers Schreiben sicher noch gut verbessern.
Viele Grüße
Raul

Hallo, Seelenstimme,

ähnlich wie Raul, vermute ich, dass bei dir durchaus lyrisches Potential vorhanden ist. Du solltest diesen Text vielleicht etwas straffen und überarbeiten. Mein Vorschlag:

[blue]Hinter einer Scheibe
habe ich gelebt
sehnsüchtig
auf das Leben geschaut
hatte Angst
hervorzukommen
fühlte mich so hilflos
betrachtete
die Scheibe
als meinen Schutzschild
vor dem Bösen
Doch
sie war nichts weiter
als ein Käfig
in dem ich
mich gefangen hielt

Ich nehme die Faust
und schlage sie ein
bis Scherben
meine Haut zerritzen.[/blue]

Was meinst du?

Liebe Grüße
Heidrun

Hallo Raul, Hallo Heidrun!
Ich gebe zu, dass es mir manchmal selber ausfällt, dass man meine Gedicht auch als Text lesen kann (Ich danke, das ist es, was ihr sagen wolltet, oder?). Desshalb hat mich dein Vorschlag besonders gefreut, Heidrun.
Ich werde es so übernehmen, in Ornung?
Viele liebe Grüße
Anna

Hinter einer Scheibe
habe ich gelebt
sehnsüchtig
auf das Leben geschaut
hatte Angst
hervorzukommen
fühlte mich so hilflos
betrachtete
die Scheibe
als meinen Schutzschild
vor dem Bösen
Doch
sie war nichts weiter
als ein Käfig
in dem ich
mich gefangen hielt

Ich nehme die Faust
und schlage sie ein
bis Scherben
meine Haut zerritzen.

Klar doch, Anna, deshalb sind wir doch hier.

Trau dich einfach was; du hast gute Ideen, Technik kommt schon mit der Zeit ...

Liebe Grüße
Heidrun

Na, das tut doch gut zu hören, dass wenigstens meine Ideen gut sind
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Anna

Hallo Seelenstimme,
ich kann Heidrun B. nur zustimmen: Trau Dich! Es liegt rein an Dir ob Du Dein Potential ausschöpfst und verbesserst. Und das ist für mich offensichtlich vorhanden. Viele stilisieren rum, aber ohne Inhalte. Die hast Du. Das ist die Voraussetzung!
Nicht nur ein Meister, auch eine Meisterin fällt nur selten vom Himmel.
Viele Grüße
Raul

Wieder ein Gedicht von Dir, daß mir sehr gefällt!
Ich glaube es ist der schwierigste Schritt vom Erzählen bis zum bewußten sich an die Leine nehmen, weil man immer befürchtet, den Text zu sehr zu beschneiden. Lyrik ist eben auch eine etwas andere Sprache. Ich empfinde deine Texte schon weit gediehen, an Ideen und lyrischem Gefühl mangelt es jedenfalls nicht.

Hallo Raul!
Nein, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und wenn doch bricht er sich dabei alle Knochen...
Ich freu mich, dass dir meine Ideen gefallen. Ich werde an mir arbeiten (Zeit habe ich ja noch genug ) so dass ich meine Ideen auch lyrisch gut umsetzen kann.

Liebe Jo!
Ich freu mich, dass es dir gefällt!

Liebe Grüße An euch beide
Anna