Meine Freunde

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S

Stoffel

Gast
Meine Freunde

Nicht immer gnädig
ist der Gevatter Morgen,
bringt nicht nur Freude,
auch mal Sorgen.
Dann dreh und winde
ich mich schon mal,
doch muß ich raus,
mir bleibt keine Wahl.
Um mich zu locken
schickt er die Sonne her,
dann fällt mir alles
nicht gar so schwer.

Launisch kann auch
Herr Tag oft sein,
bei ihm fühl ich mich
mal groß, mal klein.
Meistens aber ist er
mir recht wohl gestimmt,
mit der Vögel Gesang,
er schlechte Gedanken nimmt.
Aber er will auch gern
von mir Taten sehen,
ich spuck in die Hände,
kanns ja verstehen.

Der alte Abend
wartet meistens dann,
zählt mir manches auf,
was ich noch so machen kann.
Dann sieht er zu wie ich
hier das Essen mache,
oder mit Freunden da sitz
und ausgelassen lache.
Er mahnt mit dem Blick
auf die tickende Uhr,
ab und an mal hör ich weg,
bleib einfach ganz stur.

Schwarzen Samt trägt heute
die leise Dame Nacht.
Ich sehe nach draussen,
sie hat mir Sterne mit gebracht.
Wie immer werd ich anfangen
sie alle zu zählen,
darf mir meistens sogar,
den schönsten aus erwählen.
Müde reck ich meine Glieder,
geh ich dann zu Bette,
Küsst sie sanft mich wieder,
nach einem schönen Traum sag ich:
"Die Nacht-die ist ne Nette".
 



 
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