Meine Stadt schlief im See

Meine Stadt schlief im See


Einmal kam es dass meine Stadt
im See schlief - mit einem stillen Tanz
Lichter schwebten aus den Tiefen empor
grüßten den silberkühlen Nachtkönig
der zufrieden nickte als seine Sterne
aus dem Dunkel zärtlich grüßten.

Der See zog behutsam sein dunkles Nachtgewand an
legte das blaugrüne Kleid in den Nebel der Bäume
die weit ab vom Ufer Schatten warfen - auf schweigende Wiesen.
Die Bäume am Wasser sprangen in den murmelnden See
schliefen nun in meiner Stadt dort unten
träumten in ihren Lichtern - die feierlich Wache hielten
wo nun zahlreiche Fische schwammen und Menschen zählten
in ihren Betten - vor den Flimmerkisten - auf der Couch
ihnen Gute Nacht wünschten und Schlummerlieder blubberten .

Meine Stadt ging schlafen - mit den Fischen im See
auch Frösche waren dabei - Nachtfalter und Libellen
sie löschten die letzten Lichter aus
und stießen sacht - ganz sacht die Kirchenglocken an
die schüchtern läuteten - bis in meine Träume
wir halten Wacht
wir halten Wacht
gute Nacht
wünscht eure Stadt im See.

Wir scheinen eine ähnliche bildhafte Fantasie zu haben.
Wir hauchen Dingen Leben ein, setzen sie in Bewegung
und lassen diese lyrischen Bilder tanzen.
Für mich ist das eine Peter-Pan-Sichtweise, die sich in Prosalyrik am besten darstellen lässt. Mir gefällt Deine Stadt. (das einzige vielleicht: die Frösche, naja)
Aber sonst, ein Lachen von mit.

Beste Grüße
Holger

....Dein Lachen ist gut hier angekommen und hat schon
eine Tasse Tee genossen

Das hast Du wunderbar ausgedrückt,die Bilder "tanzen" lassen, genau das ist es, was mir am meisten Freude bereitet.

Es sind nur winzig kleine,bezaubernd rote Frösche, gut einige sind auch blau oder leicht violett, aber sehr niedlich *zwinker*
Ansonsten ist ja auch nichts dagegen einzuwenden
froschlos glücklich zu sein

Ich habe mich über Deinen Kommentar und Dein Lachen gefreut und grüße Dich
aus meinen Seen Mara