Meine Zeit

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DayDreamer

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Meine Zeit

Wenn ich kaum auf Wasser gehe;
wo die Luft mich atmen lässt;
und ich auf den Sternen stehe,
als die Sehnsucht mich verlässt.

Wo die Sache mit den Träumen,
eine eigene Sache ist;
und das Flüstern in den Bäumen
mir vertraut; es mich erpicht.

Die Gefangenschaft der Liebe? –
Ach, es ist mir eine List,
wenn die Stimme der Triebe
eine Liebesstimme ist.

Wenn die Augen, doch geschlossen,
als Künstler mich bemalen; -
wie weißes Papier; entschlossen
zur Wahrheit, der Totalen.

Und alle unsere Taten,
doch nur in der Nacht passier’n,
wir alle Liebe, Dukaten,
bei Tagesanbruch verlier’n.

Und während man sich doch nur sonnt,
zähl’ ich das Heer der Schafe,
denn ich sage dir, es kommt
meine Zeit, wenn ich schlafe...
 



 
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