Meine schwarze Seele

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Die meisten in meinem Umfeld
sehen mich nur lachen,
in meinem Geist spielen sich
ab ganz andere Sachen.

Bin oft traurig und meine
Gedanken sind sehr schaurig.
In mir haben Zweifel die
Oberhand gewonnen,
mein Optimismus ist zerronnen.

Kein Vertrauen den anderen kann
schenken,
wäre mein Leben doch vorbei,
das ist mein Denken.

Enttäuscht von meinem Dasein,
nichts habe ich geleistet.
Nicht mal den Bund zu einer Frau gemeistert.
Meine Träume zerplatzten wie Seifenblasen,
die Lust in mir wird grösser einfach
davon zu rasen.

Zu Ende geht meine Philosophie,
eingeholt hat mich die Melanchonie.
Nun gebe ich mich dem Schreiben und
werde da bleiben bis der Tod wird
sich mir zeigen.
 
K

Klopfstock

Gast
Hallo,musse du riere,

da mich die Traurigkeit Deines Gedichtes
anspricht, habe ich es mir erlaubt - als
eine Art Beispiel und nur Beispiel - zu bearbeiten,
ohne Deinen Inhalt zu sehr "zu verpfuschen"...

Meine schwarze Seele

Mein Umfeld sieht mich nur lachen,
doch mein Geist
kämpft mit anderen Sachen.
Die Gedanken sind schaurig -
fühle oft mich so traurig.
Mein Optimismus zerronnen -
die Zweifel Oberhand gewonnen.

Kann keinem Vertrauen mehr schenken -
muß ans Ende des Lebens oft denken.
Bin vom Dasein enttäuscht.
Habe nichts geleistet,
nicht einmal den Bund
mit einer Frau gemeistert.
Träume platzen, wie Seifenblasen -
möchte einfach davon rasen.

Und das Ende meiner Philosophie:
Eingeholt durch Melancholie,
ergeb' ich mich dem Schreiben -
werde so verbleiben,
bis der Tod sich zeigt.

Wie gesagt, es soll nur ein Beispiel sein -
nichts anderes. Wenn man so etwas macht, wird man
oft verteufelt und man steht immer im Zwiespalt,
auch wenn man glaubt, ein Text ließe sich verbessern.
Sende Dir liebe Grüße
 
Hallo Klopfstock,

vielen Dank für deine sanfte Art
der Kritik.Ich schreibe erst seit ein
paar Wochen Gedichte,bin also neu
auf diesem Gebiet.
Vorallem hatte ich keine Vorkenntnisse
darüber,schreibe also wirklich
nur Emotional und spontan mir diese Gedichte
auf ein Blatt Papier.
Innerhalb dieser kurzen Zeit habe ich weit
über 50 Gedichte geschrieben,allesamt
aus meinen Erfahrungen und meinem Leben.
Ich muss zugeben das die Art wie du mein
Gedicht verändert hast, besser und direkter
auch auf mich wirken.
Vieleicht wenn ich diese Gedichte 100 mal
überarbeite könnte ich vieleicht so schreiben
aber es sind meine "erst Gedanken" die ich niederlege
und festhalte.
Es hat mich aber sehr gefreut das dich Erstens mein Text
angesprochen hat und Zweitens bei deiner Kritik hast
mir auch einen anderen Weg gezeigt !

Vielen Dank und viele Grüsse
V.Mazza
 
K

Klopfstock

Gast
Hallo, musse du riere,

erstens vielen Dank, daß Du die Größe besitzt
und mir nicht böse bist. Ich habe in Deinem Gedicht
viel Seele entdeckt, deswegen hat es mich angesprochen
und deswegen habe ich gewagt ein Beispiel zur Verbesserung anzubieten. So manchen hätte ich damit sicher verärgert
und es spricht sehr für Dich, daß Du nicht so reagierst.
Weißt Du, ich schreibe auch vorwiegend nur aus dem Gefühl
heraus - auch wenn meine Themen andere sind -deswegen kann
ich Dir nicht irgendwelche Regeln anbieten.
Als Instinktschreiber kann ich nur das was ich sehe
"verbessern", wenn man dieses Wort überhaupt gebrauchen
kann.Meine ersten Gedichte waren auch unbeholfen, doch ich
habe immer wieder überarbeitet und mit der Zeit bekommt
man halt etwas mehr Erfahrung und heute habe ich ein ziemlich sicheres Gefühl, wie und was ich gut oder schlecht schreibe. Leider kann ich Dir nicht viel Hilfe anbieten, als zu sagen, mache erstmal einen Rohentwurf eines Gedichtes und lese ihn Dir immer wieder laut vor - dann lege ihn wieder für einige Zeit weg und schau ihn Dir dann noch mal ganz gründlich an. Man glaubt nicht, was für
Fehler und Ungereimtheiten einem dann ins Auge stechen.
Du siehst, ich bin auch ein reiner Instinktschreiber,
also bist Du nicht allein.... *zwinker*...

Sende Dir liebe Grüße
und wünsche Dir noch eine schöne Woche
 



 
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