Memento mori

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arnoreis

Mitglied
Memento mori

Deinen Schatten fühle ich auf meiner Sonne:

Du mein Erinnerungsbild blendest
in der Schwärze des Schnees. Nicht Schnee
nicht vom Gestern. Kein Schnee vom Heute. Schnee
des Wollens? Des Verdrängens
im Gleißen der Sterne bejagt von Sonnen.

Kein Erinnerungsschatten schützt mich:

Will vergessen die Kühle die du mir
lustvoll bereitetest. Will nicht wissen den
Schmerz deiner Kälte die du mir
zuckend im Licht, grell im Widerschein, ohne
Schutz meiner Phantasie bereitest.
Sonne deiner Schmerzenslust?

Frost, gnädiger Tod, decke mich:

Will nur noch tief gekühlte Erinnerung, gegletschertes
Leben, gefrostetes Herz: Memento mori? Puls
der Erinnerung – ungefühlt - tief gefroren. Ewiges
Leben: Über die Zeit hinaus.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Schnee wird schwarz, während er verschwindet. An der Oberfläche tauchen die verdeckten Rußpartikel wieder auf, Erinnerungen der Natur an die Vergangenheit. Die weiße Oberfläche taut weg. Matsch bleibt, der wieder gefriert.
 



 
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