Messias-Prophylaxe

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Hallo Manfred,
dein Gedicht gefällt mir sehr. Habe sehr gelacht. Aber muss "Gnade" nicht groß geschrieben werden?
Herzliche Grüße
Karl
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Karl!

Den Fehler habe ich ausgebessert.
Was das Lachen angeht, haben mir auch schon Leute, denen ich das Gedicht gezeigt habe, gesagt, dass ihnen dass Lachen im Halse stecken geblieben sei.
Danke fürs Lesen!

Liebe Grüße
Manfred
 
H

Heidrun D.

Gast
Da bist du leider falsch beraten worden ... ;)
gnade(n) wird hier als Verb genutzt und klein geschrieben.

Liebe Grüße
Heidrun
 

revilo

Mitglied
Schön, daß auch ´mal ein Text mit religiösem Inhalt geschrieben wird. Wenn er dann pfiffig und überhaupt nicht salbungsvoll ist: Um so besser! Amen revilo
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das Missgeschick
passiert uns nicht nochmal
die nächste Schätzung
läuft dann wie geschmiert
die Schwangeren
erlöst von ihren Qualen
und alle Ställe
abgerissen und vermint

Und falls
du Josef heißt
dann gnade
dir dein Gott
 
Lieber Manfred,
tut mir Leid, aber da habe ich dich offenbar die falsche Frage gestellt.
Ich habe noch einmal im Duden nachgesehen:
Es gibt das veraltete Verb gnaden - modern: gnädig sein.
(Übrigens veraltet ist von mir hier nicht als Kritik gemeint...)
Entschuldige also bitte.
Gruß
Karl
 
Lieber Manfred,
ja, es stimmt. Gelacht habe ich vor allem über deine Idee. Der Inhalt des Gedichts lässt dann wahrlich das Lachen im Hals stecken bleiben.
Gruß
Karl
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Karl!

Kein Problem, ich war mir selbst auch nicht mehr sicher.

Hallo revilo!

Danke fürs Lesen und freundliche Kommentieren. Ich hab noch ein paar Gedichte in diese Richtung, stelle ich gelegentlich ein.

Liebe Grüße
Manfred
 
Lieber Manfred,
damit ich jetzt nicht vollends in den Verdacht komme, die deutsche Sprache nicht zu beherrschen. Ich habe natürlich dir (und nicht dich)die falsche Frage gestellt.
Man sollte doch seine Äußerungen immer noch einmal überprüfen... .
Gruß
Karl
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wobei ich mich immer noch Frage, was nun Josef mit der Sache zu tun hat. Mir ist er immer nur als Pseudovater (Kukukspapa modern) im Gedächtnis ohne dass er was zu sagen hätte.
Aber ich bin auch nicht bibelfest.

Bissig und provokant, gefällt mir.

cu
lap
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Franke,

ich vermute mal, dass Du diesen Text ironisch meinst.

Da alle Ställe vermint sind, kann Maria gar nicht das Kind zur Welt bringen, weil sie schon vorher auf eine Tellermine getreten ist. Und Josef, Ihr Gemahl und Ziehvater des zu erwartenden Kindes, wird seine gliebte Frau auf diese Weise verlieren, wie, nun nicht gerade in Bethlehem, aber im Gazastreifen unzählige Frauen ihr Leben auf diese Weise verloren haben.
Insofern ist das "möge Gott dir gnädig sein" berechtigt, als er ja durch diesen Schmerz des plötzlichen Verlustes hindurch gehen muss. Wie auch heute alle Männer, die möglicherweise ihre Frauen bei Anschlägen verloren haben, selbst aber überlebten, durch ihren Schmerz hindurch gehen müssen.

Eine bittere Variante zu all den vielen Texten die es gibt zum Thema:"Wenn Jesus heute auf die Erde käme".

Die Rolle, die Josef vor 2000 Jahren zufiel, darf nicht unterschätzt werden. Ihm befahl der Engel, seine Frau nach Ägypten in Sicherheit zu bringen, weil anderenfalls das Kind, Jesus, ermordet worden wäre und Josef gehorchte auch in dieser Sache.

Dass er seine Frau und seine Kinder geliebt hat, davon gehe ich mal aus. Er war einfach ein Mensch, der seinem Herzen folgte.

Die Ironie spricht mich insofern an, als man das Geschehen auch in der Gegenwart ansiedeln kann und nicht nur auf dieses große Ereignis, dass "das Wort Fleisch wurde",also Gott in der Person Jesus von Nazareth Seine Geschichte mit der Menschheit weiter vorangetrieben hat.

Hoffentlich liege ich jetzt nicht völlig daneben, lieber Franke, aber so lese ich Deinen Text.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo lap!

Danke für deinen Kommentar. Ich habe den Josef mal gegen die Maria ausgetauscht, da liest sich das Gedicht noch viel gnadenloser.

Hallo Vera-Lena!

Dir besonderen Dank für deine ausführliche Interpretation. Du hast meine Intention genau getroffen. Ich wollte die Geschichte in die heutige Zeit transportieren und ja, es ist ironisch gemeint.

Liebe Grüße
Manfred
 

Perry

Mitglied
Hallo Franke,
mit Hilfe einer Zeitreise die Vergangenheit zu verändern haben schon mehrere Autoren in ihren Geschichten versucht.
Deine will die Geburt von Jesus mit radikalen Mitteln verhindern, wobei der Kollateralschaden vermutlich groß wäre und ein Zeitparadoxon entstehen könnte.
Insgesamt sicher eine spannende Geschichte, darüber lachen können vermutlich nicht alle, aber das ist bei religiösen Satiren nicht verwunderlich.
LG
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Manfred!

Danke für deinen Kommentar und du kannst mir glauben:
Mir ist bei der Sache auch gar nicht zum Lachen zumute.

Liebe Grüße
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wenn du Meral heißt, ist das vollkommen ungefährlich.
Dann schreibst du einfach weiterhin wunderschöne Gedichte.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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