Mit dem Kropf durch die Wand.

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pleistoneun

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Pfifferdrifferkinkerlitzchen und sein Bruder hatten jeweils eine Mutter mit geschwollener Hand. Eine Geschichte mit einer Unwahrheit zu beginnen ist unfair, weil der Leser das ja nicht wissen kann. Ich berichtige also: Pfifferdrifferkinkerlitzchen und IHR Bruder hatten beide jeweils keine Mutter mit geschwollener Hand. Geschwollen waren die Hälse und daher manchmal auch jeweils ihre Ausdrucksweisen. Es würgte Pfifferdrifferkinkerlitzchens Mutter ein sorgenvolles Leben, wodurch ihr der pralle Kragen wuchs. Der anderen schwoll das Halsstück zu vor lauter unterdrückter Luft. Ihre Worte deshalb schwer verständlich, nur Gewürge und Gedrücke. So hielten Pfifferdrifferkinkerlitzchen und ihr Bruder es jeweils für wichtig, die vollen Hälse zu entleeren. Das "Wie" stand an allererster Stelle, das "Womit" kam gleich danach. Man band im Schlaf den Müttern behend die Äuglein zu und sprang mit Schwung und jeweils spitzen Kinderknien auf ihre dicken Hälse mächtig ein. Das tat wohl weh und mit würgendem Gebrüll versuchten nun jeweils die Mütter ihren Schmerz durch Aufstehen zu erleichtern. Doch Schreckliches passierte durch jeweils die Pantoffeln, die da achtlos lagen vor dem Bette, was dazu führte, dass gestolpert und mit ganzer Wucht der Mütter Köpfe durch die Wand sich bohrten. Da steckten jeweils bis zum Kropf die Mütter mit Bedauern, und gebracht hat´s nichts, nicht mal den Mauern.
 



 
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