Brigitte Kimmerle
Mitglied
Mondnacht
Der Mond schaut, schon zu dreiviertel rund, zwinkernd aus zerfetzten Wolkenfenstern.
Hell und dunkel übereinandergestülpte Wolkenfelder hängen unter dem Himmel, schleudern Lichtblitze von Sternen und ihren Bildern, auf ihrer Erdenfahrt.
Die dunkle Schattenreihe der Pappelallee säumt den Horizont ein. Dachfirste, mit empor ragenden Schornsteinen, zeichnen schwarze Linien. Vereinzelte Lichtflecken, geometrisch abgegrenzt, zeugen von Leben in den umliegenden Häusern.
Der Wind bewegt die Scherenschnitte der Bäume in Wogen. Andere Nachtgeräusche ersterben, werden wesenlos vor dieser Szenerie.
Die erste milde Nacht, die Frühlingsahnen schon mit Sommerwissen füllt. Die Haut fröstelt nicht unter nachmitternächtlicher Zeit.
Eingehüllt in einen Kokon der Isolation steht ein Mensch und starrt in diese Nacht, die zum Träumen gemacht scheint.
Vielleicht stehen viele so, aber im Augenblick fühlt er sich allein. Doch es ist keine Einsamkeit in dem Alleinsein. Hellsichtig fluten neue und alte Gedanken und Gefühle an die Oberfläche, durchbrechen die Hülle des Eingesperrtseins. Stürzen in die Vergänglichkeit des Augenblicks und hinterlassen doch Spuren.
Wind und Dunkel, Mondlicht und Stille umarmen das Jetzt, das schon nicht mehr Bestand hat und in die Vergangenheit trudelt.
Der Mond zieht weiter. Kaum spürbar, fällt es erst auf, wenn er einen Fixpunkt erreicht. Wolkenfetzen verbergen ihn eine Weile, ziehen weiter. Nehmen ihren schwarzen Mantel, zaubern Sternenbilder hinweg und ziehen sie wieder wie ein Magier aus ihren Schatten heraus.
Der Mond schaut, schon zu dreiviertel rund, zwinkernd aus zerfetzten Wolkenfenstern.
Hell und dunkel übereinandergestülpte Wolkenfelder hängen unter dem Himmel, schleudern Lichtblitze von Sternen und ihren Bildern, auf ihrer Erdenfahrt.
Die dunkle Schattenreihe der Pappelallee säumt den Horizont ein. Dachfirste, mit empor ragenden Schornsteinen, zeichnen schwarze Linien. Vereinzelte Lichtflecken, geometrisch abgegrenzt, zeugen von Leben in den umliegenden Häusern.
Der Wind bewegt die Scherenschnitte der Bäume in Wogen. Andere Nachtgeräusche ersterben, werden wesenlos vor dieser Szenerie.
Die erste milde Nacht, die Frühlingsahnen schon mit Sommerwissen füllt. Die Haut fröstelt nicht unter nachmitternächtlicher Zeit.
Eingehüllt in einen Kokon der Isolation steht ein Mensch und starrt in diese Nacht, die zum Träumen gemacht scheint.
Vielleicht stehen viele so, aber im Augenblick fühlt er sich allein. Doch es ist keine Einsamkeit in dem Alleinsein. Hellsichtig fluten neue und alte Gedanken und Gefühle an die Oberfläche, durchbrechen die Hülle des Eingesperrtseins. Stürzen in die Vergänglichkeit des Augenblicks und hinterlassen doch Spuren.
Wind und Dunkel, Mondlicht und Stille umarmen das Jetzt, das schon nicht mehr Bestand hat und in die Vergangenheit trudelt.
Der Mond zieht weiter. Kaum spürbar, fällt es erst auf, wenn er einen Fixpunkt erreicht. Wolkenfetzen verbergen ihn eine Weile, ziehen weiter. Nehmen ihren schwarzen Mantel, zaubern Sternenbilder hinweg und ziehen sie wieder wie ein Magier aus ihren Schatten heraus.